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„Lenz“ – Inhaltsangabe (Büchner)

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Deutsch-Team
„Lenz“ – Inhaltsangabe (Büchner)
lernst du in der 10. Klasse - 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

„Lenz“ – Inhaltsangabe (Büchner) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Lenz“ – Inhaltsangabe (Büchner) kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Die gebirgige Landschaft stellt Lenz' ständig wechselnden Seelenzustand dar, dem auch die Handlung folgt: Auf bessere folgen schlechtere Zeiten und umgekehrt.

    Lösung

    Dem Idealismus der Weimarer Klassik, dem Idealismus von Goethe und Schiller, war Büchner ein Feind. Dies zeigt sich nicht nur in der Thematik der Darstellung eines Geisteskranken, einer sich in Disharmonie befindlichen Persönlichkeit, in Apologien des eigenen radikal realistischen Standpunkts; auch im Aufbau der Erzählung zeigt sich der Widerstand gegen die vorherrschende Meinung.

    Denn die Erzählung folgt nicht einem bestimmten Schema, wie es beispielsweise die klassischen Dramen mit ihrem Modell der Exposition, Steigerung, Höhepunkt, retardierendes Moment und Katastrophe taten. Die Erzählung von Büchner hat viele kleine Spitzen und Tiefen, Höhe- und Tiefpunkte, die den Geisteszustand von Lenz nachgehen: Auf einen verschlechterten Zustand folgt eine Phase der Erholung, worauf eine Phase der Verschlechterung folgt usw. Die Grundtendenz zeigt dabei jedoch nicht nach oben, sondern stetig nach unten. Dieses ständige Auf und Ab zeigt sich auch in der gebirgigen Landschaft, den Abgründen, Spitzen, Tälern, Pässen: Die Wanderung, die Existenz in den Vogesen spiegelt Lenz' zerrissene Seele selbst wider.

  • Tipps

    Lenz' Zustand verschlechtert sich stetig, jedoch mit kleinen Phasen der Erholung dazwischen. Einschnitte sind aber der Besuch seines Freundes und die Szenen, die zu seinem Atheismus führen.

    Lösung

    Das Gebirge führt bei Lenz zu einem sich verschlechternden Geisteszustand. Er kommt zu Pfarrer Oberlin in die Vogesen, um hier Ruhe und Heilung zu erhalten. Zuerst fühlt er sich auch sicher und kommt geborgen an. Die Ängste kehren jedoch in der Nacht zurück, er fügt sich Schmerzen zu und geht im Brunnen baden. Die nachfolgende Ruhe kann er nicht lange genießen: Sein Freund Kaufmann kommt. Oberlin geht danach in die Schweiz, und Lenz verirrt sich zu der Hütte, in der er die Szene mit dem scheiternden Wunderheiler erlebt. Er erfährt später vom Tod eines Mädchens und scheitert abermals. Der zurückkehrende Oberlin ist bestürzt über den Zustand von Lenz: er phantasiert und badet wieder im Brunnen. Darauf bessert sich sein Zustand wieder ein wenig, er empfindet jedoch Langeweile; schließlich stürzt er sich aus dem Fenster. Daraufhin wird er bewacht, versucht zu entkommen, wird gefasst, stürzt sich nochmals aus dem Fenster, nachdem er Stimmen hört, und wird schließlich nach Straßburg gebracht.

  • Tipps

    Lese genau: Häufig stimmen Namen von Orten oder Personen nicht.

    Woher und unter welchen Umständen kommt Lenz? Wohin geht er?

    Will sich Lenz im Brunnen ertränken?

    Lösung

    In der Nacherzählung der Handlung haben sich einige Fehler eingeschlichen. Wir müssen genau lesen, um die falschen, aber dennoch wichtigen Details zu identifizieren:

    • Nicht Lenz, sondern Büchner wird steckbrieflich gesucht.
    • Sein Freund Kaufmann besucht ihn; Friederike ist nicht seine Verlobte.
    • Oberlin war in der Zwischenzeit in der Schweiz.
    • Lenz hat keine Wahnbilder von einer Verlobten Friederike.
    • Er badet lediglich im Brunnen, versucht nicht, sich dort umzubringen.
  • Tipps

    In beiden Szenen bekommt Lenz das große Leid der Menschheit mit, das ihn zutiefst berührt: Unumkehrbarkeit und Ohnmächtigkeit drängen ihn zum Atheismus.

    Lösung

    Zwei bedeutende Szenen werden in der kurzen Erzählung von Büchner beschrieben, die letztlich zum Atheismus von Lenz führen. Dieser Atheismus ist schon vorher in ihm angelegt; die Ablehnung des Idealismus und und dessen Harmoniestreben verursachen einen Bruch in der Weltsicht von Lenz. Gottes Existenz wird durch das Leid der Menschen infrage gestellt, ohne dass die Kunst die Aufgabe der Heilung des Menschen übernehmen könnte.

    Dies führt Büchner exemplarisch in den beiden Szenen aus. Die erste Szene zeigt eine Greisin in einer Steinhütte, die sich um eine ebenfalls geisteskranke junge Frau kümmert; ein Wunderheiler aus der Gegend kommt hinzu und versucht erfolglos sie zu heilen. Die Ungerechtigkeit dieser Szene, die Ohnmächtigkeit des Menschen und die Uneinsichtigkeit in Gottes Willen führen zu einer tiefen Krise bei Lenz.

    Später erfährt er vom Tode des Mädchens Friederike aus dem Nachbardorf. Die Nachricht zerrüttet ihn, er fastet, beschmiert sich mit Asche, bekleidet sich mit einem Sack und pilgert zum Haus des Mädchens. Dort versucht er vergeblich, auf Gottes Willen Einfluss zu nehmen und ihn zur Wiedererweckung des Mädchens zu erbarmen. Auch dies misslingt, und Lenz zieht sich völlig verstört auf einen Berg zurück.

  • Tipps

    Die unharmonische, zerklüftete Gebirgslandschaft spiegelt Lenz' inneren Zustand wider.

    Lösung

    Das Setting, in dem „Lenz “spielt, ist genau gewählt: Die Berglandschaft der Vogesen übernimmt eine wichtige Funktion in der Erzählung, nicht nur als Spiegel von Lenz' zerrissener Seele, sondern auch als Ausdruck des modernen Menschen. Die Beschreibungen der Umgebung, der Abgründe, Pässe, Spitzen, Täler, Hügel, Brüche, Pfade etc., können dabei als Ausdruck der momentanen Befindlichkeit von Lenz gedeutet werden. Die Einsamkeit, Bedrohlichkeit, die Verirrung und Verwirrung sind dabei nicht nur Faktoren, die als Symbol für die Verschlechterung von Lenz' Zustand stehen, sondern auch als Ursache selbst: Nämlich indem die karge Landschaft ihm Angst macht, ihm Langeweile bringt, ihn verwirrt.

  • Tipps

    Achte auf Lenz' geistigen Zustand: Geht es ihm eher besser oder schlechter? Ist er anteilnahmslos? Oder spricht er über ein ihn bewegendes Thema? An welcher Stelle der Geschichte könnte sich der Ausschnitt befinden? Und wie spiegelt die Natur sein Gemüt wider?

    Lösung

    Die Erzählung Lenz ist nicht sehr lang – beim ersten Lesen ist es bereits möglich, bestimmte Ausschnitte einer Stelle in der Geschichte zuzuordnen.

    1. Der erste Ausschnitt beschreibt einen rasenden, verwirrten Lenz in einer sich ständig ändernden Lichtlandschaft. Diese Szene beschreibt Lenz, der nach der missglückten Wiedererweckung des toten Mädchens erkennt, dass es keinen Gott gibt; denn wer wäre dieser Gott, wenn er so viel Leid zulassen würde?
    2. Im zweiten Ausschnitt sehen wir Lenz, wie er – nachdem er beim Pfarrer angekommen ist – mit seinem Freund Kaufmann über Kunst spricht. Dabei grenzt er sich scharf von den Idealisten ab. Diese hätten für seinen Geschmack einen zu moralischen Wertekodex, indem sie alles, was lebe, auch bewerteten. Damit vertritt er einen radikalen Realismus, der alles nachbilde, das es in der Natur gebe.
    3. Im dritten Ausschnitt schließlich sehen wir, wie Lenz zurück nach Straßburg gebracht wird. Er ist vollkommen neutral, antriebslos, ohne Streben oder Hoffnung. Resignation und Indifferenz prägen seine atheistische, fast schon nihilistische Depression.
    Quellen:
    • Büchner, Georg (2013): Lenz. S. 101.
    • Büchner, Georg (2013): Lenz. S. 93.
    • Büchner, Georg (2013): Lenz. S. 110.

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