„Don Karlos“ – Personenkonstellation (Schiller)

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„Don Karlos“ – Personenkonstellation (Schiller) Übung
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Bestimme den Namen der Person, auf den die Rolle im Drama passt.
TippsDie Personen sind allesamt aus der höheren Schicht; Alba, Domingo und Philipp sind älter, Posa, Eboli und Karlos eher jünger; über die Königin ist nichts bekannt.
LösungIm „Don Karlos“ haben wir sehr stark ausgeprägte Hauptcharaktere. Die hier aufgelisteten stellen neben dem Titelgeber des Dramas, Don Karlos, die wichtigsten dar:
- Domingo ist der Beichtpater des Königs. Mit Alba plant er die Intrige gegen Karlos.
- Prinzessin Eboli ist eine Dame der Königin. Sie verliebt sich in Karlos, wird zurückgewiesen und nimmt dann Rache, indem sie seine Briefe von der Königin klaut.
- Elisabeth von Valois ist die Königin und Gemahlin von Philipp II. Sie war vorher schon Verlobte von Karlos. Sie schwebt zwischen den Instanzen und will vermitteln.
- Herzog von Alba ist ein Vertrauter des Königs. Er wird statt Karlos Statthalter von Flandern. Er spinnt die Intrige und hat damit Erfolg.
- Marquis von Posa ist Karlos' Jugendfreund und ein Verfechter humanistischer und aufklärerischer Ideen. Er wird später Minister und Vertrauter des Königs. Die Intrige geht auch für ihn und seine Pläne tödlich aus.
- Philipp II. ist der König von Spanien, Ehemann von Elisabeth und Vater von Karlos (Sohn aus erster Ehe). Er befindet sich im Zwiespalt, da er allen Rollen gerecht werden muss.
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Beschreibe den Charakter von Don Karlos.
TippsKarlos verändert sich im Laufe des Dramas sehr: Er reift heran und wird vom gefühlsgeleiteten Prinzen zum autonom und politisch Handelnden.
LösungDon Karlos ist der Titelgeber des Dramas. Damit ist er als Protagonist bestimmt, auch wenn andere Figuren neben ihm sehr wichtige Rollen spielen, beispielsweise der idealistisch wirkende Posa. An Karlos kann man allerdings die größte Veränderung während der Handlung wahrnehmen. Er wächst zu einem selbstbestimmten Subjekt heran.
Während er am Anfang gefühlsgesteuert und wenig idealistisch ist, sich darüber hinaus auch von Anderen lenken lässt, ist er zuletzt ein Mann, der selbst seine Angst vor dem Tod überwunden hat und herangereift ist. Der Drang zur Einflussnahme auf die Politik zahlt sich für ihn jedoch nicht aus: Er wird am Ende der Inquisition geopfert.
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Ordne den einzelnen Personen wichtige Charaktereigenschaften zu.
TippsDem jungen und aufbrausenden Posa steht der misstrauische alte König gegenüber; der rachesüchtigen Eboli steht die besonnene Elisabeth gegenüber.
LösungIn dem Generationenkampf des Dramas stehen sich zum einen der König und Posa gegenüber:
- Posa wird dabei als idealistisch, humanistisch, aber auch egoistisch dargestellt, denn er verfolgt wie alle anderen Eigeninteressen und benutzt Karlos als Werkzeug.
- Ihm gegenüber steht der König. Er ist aufgrund der vielen Interessen und Intrigen ein wankelmütiger und unentschlossener Mensch und daher äußerst misstrauisch.
- Während Eboli von Liebe und Leidenschaften bestimmt ist und sich durch ihre Eifersucht zu Rache und auf die Seite der Intriganten ziehen lässt, wird die Königin als besonnen und kontrolliert dargestellt.
- Sie ist eine neutrale Vermittlerin, die sich alle Mühe gibt, die Fronten zu versöhnen.
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Charakterisiere die Figur des Marquis de Posa anhand des folgenden Textausschnittes.
TippsIn der Hauptszene des Dramas erklärt Posa dem König seine Gedanken einer aufgeklärten Monarchie.
LösungDer Marquis von Posa wird häufig als Schillers Sprachrohr gesehen. Denn in einer der wichtigsten Szenen des Dramas spricht Posa als Theaterfigur die Gedanken aus, die Schiller in anderen Schriften theoretisch und philosophisch begründet.
Im spezifischen Fall geht es um den Gedanken einer aufgeklärten Monarchie und des selbstbestimmten und freien Handelns. Posa erklärt hier gewissermaßen seine politische Überzeugung:
- Mit dem Satz ich liebe die Menschheit offenbart er sich als Humanist und Philanthrop.
- Er will seine Taten nicht nach Ruhm und Ehre (Beifall) ausrichten, sondern nach der Tugend und dem Guten.
- Dafür müssen seine Taten Selbstzweck sein: Sie müssen gut an und für sich selbst sein und nicht für andere.
Dass man allerdings nur in der Monarchie frei sein kann, stimmt so nicht: Wie man an Philipp II. sieht, ist auch er nicht frei von den Erwartungen anderer. Am Ende ist der Aufruhr im Volk der Grund dafür, dass Karlos an die Inquisition übergeben wird.
Quelle: Schiller, Friedrich (1887): Don Karlos. Akt 3, Szene 16.
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Fasse zusammen, welche Intrigen im Drama vorkommen.
TippsNicht nur Alba und Domingo setzen ihre Interessen auf Kosten anderer durch: Alle Beteiligten versuchen sich am Spiel der Macht.
LösungSehr schnell wird klar, dass jeder am Hof Philipps II. seine oder ihre eigenen Interessen durchsetzen will. Dafür bedient man sich auch anderer: als Werkzeug, als Druckmittel, als Marionette oder als Spielball.
- Domingo und der Herzog von Alba gewinnen die Prinzessin Eboli für ihre Intrige und nutzen dabei deren gefühlsbetonten Rachedurst aus. Ihre Intrige führt zum Tod von Karlos und Posa.
- Doch auch der angeblich so idealistische Posa handelt nicht ohne Interessen: Um seine eigenen politischen Ziele durchzusetzen und Frieden in den Niederlanden zu erreichen, versucht er, Karlos an die Macht zu bringen. Dieser jedoch verstrickt sich in Liebesgeschichten und die schwierige Beziehung zu seinem Vater Philipp II.
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Untersuche den folgenden Textausschnitt und zeige die schwierige Rolle des Königs auf.
TippsDer König hat eine schwierige Rolle, denn er muss vielen Erwartungen gerecht werden. Er ist in Konventionen gefangen, mag aber die Attitüde vom Marquis.
LösungKönig Philipp II. war nicht nur historisch eine interessante Persönlichkeit, auch Schiller gestaltete den Herrscher vielschichtig und uneindeutig. Während er zu Anfang des Dramas noch als tyrannischer konservativer Herrscher dargestellt ist, wird das Bild von ihm und den Gründen seines Handelns im Verlauf immer komplexer:
- In der Szene eröffnet ihm der Marquis von Posa seine innersten Gedanken. Dass dieser jenes revolutionäre und aufklärerische Gedankengut von Freiheit und Ungehorsam ungestraft vortragen kann, rückt den König in ein positiveres Licht.
- Denn obwohl Philipp II. nicht viel von den Gedanken hält (als Greis widerlegen/Gift), so will er ihn doch nicht aufgrund Posas forscher Art (wie ich es erfahren) bestrafen. Er hält ihn für eine gutartige Natur und ist vom Mut, der Aufrichtigkeit und der bescheidnen Klugheit positiv überrascht.
- Doch er gibt Posa einen Rat mit: Er selbst könne ihn nicht vor der Inquisition schützen. Diese Stelle zeigt, dass der König selbst von Interessen geleitet ist und in seinem Handeln von den Rollenerwartungen anderer abhängt.
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