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Daltons Atommodell

John Dalton formulierte das Atommodell, das die Grundlage für die moderne Chemie bildete. Seine Theorie besagt, dass Atome unteilbar und identisch sind, und dass Chemie auf verschiedenen Verbindungen basiert. Erfahre mehr über die Geschichte seiner Arbeit, seine Modelle und ihre Bedeutung für die Chemie! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Daltons Atommodell
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Der Weg zum Atommodell

Das Verständnis vom Aufbau und den Eigenschaften von Stoffen hat sich im Laufe der Zeit stetig verändert. Es war und ist geprägt von den zur Entstehung der Modelle herrschenden Vorstellungen und experimentellen Möglichkeiten. John Dalton leistete mit seinem Atommodell einen bedeutenden Erkenntnisgewinn zum Aufbau der Materie und zur Systematisierung der Elemente. Er gilt daher als einer der Begründer der modernen Chemie.

John Dalton

John Dalton (1766-1844) war ein englischer Naturforscher und Lehrer, der sich vor allem mit Meteorologie und den Gasen der Atmosphäre beschäftigte. Er unternahm viele Naturstudien, führte Experimente durch, baute meteorologische Instrumente und entwickelte zahlreiche Theorien und Modelle. Seine Arbeiten markieren den wichtigen Schritt der Chemie weg von ihren alchemistischen Ursprüngen in die Moderne. Dalton veröffentlichte sein Atommodell 1808 innerhalb des Werks New System of Chemical Philosophy. Es beinhaltet viele wichtige Aussagen, die wir im Folgenden näher betrachten werden.

Daltons Atommodell – Kernaussagen

  1. Chemische Elemente bestehen aus kugelförmigen, nicht weiter zerlegbaren Teilchen: den Atomen.
  2. Die Atome eines Elements sind identisch, d. h., sie besitzen die gleiche Masse und das gleiche Volumen.
  3. Bei chemischen Reaktionen können sich zum einen Verbindungen aus mehreren Atomen trennen, zum anderen neue Verbindungen entstehen.
  4. Eine Neubildung oder Zerstörung von Atomen sowie eine Umwandlung von einer Atomsorte in eine andere sind nicht möglich.

Die Kernaussagen Daltons waren zur damaligen Zeit ein großer Fortschritt, haben heute jedoch nur noch teilweise Gültigkeit. Doch dazu später mehr.

Daltons Atommodell – Erläuterungen und Beispiele

Gibt es unendlich viele Atomsorten?

Bereits der griechische Philosoph Demokrit (460-371 v. Chr.) bezeichnete die kleinsten unteilbaren Bestandteile der Materie als Atome (von altgriechisch átomos, „unteilbar“). Dalton übernahm dies in sein Modell, im Gegensatz zu Demokrit ging er jedoch nicht von einer unendlichen Zahl von Atomen aus. Die Anzahl der Atomsorten entspricht der Anzahl der in der Natur vorkommenden Elemente. So befinden sich beispielsweise in Gold ausschließlich Goldatome ($\ce{Au}$) und in Schwefel nur Schwefelatome ($\ce{S}$). Verschiedene Atome besitzen also verschiedene Eigenschaften.

Wie sehen Atome aus?

Dalton postulierte auch, dass Atome kugelförmige Gebilde seien. Die von ihm selbst gebauten Atom‑Holzkugeln sind noch heute in Manchester (UK) ausgestellt. Sie dienten seinen Studenten als anschauliche Darstellung seines Modells und revolutionierten die Vorstellung von Materie grundsätzlich.

Wie ist Materie aufgebaut?

Mithilfe der hölzernen Atomkugeln konnten verschiedene Verbindungen dargestellt und in ihre Einzelteile zerlegt werden. Die Grundlage für das Aufstellen chemischer Reaktionsgleichungen war geschaffen. Dabei erfolgt die Trennung bzw. Umordnung der Atome in ganzzahligen Vielfachen. Am Beispiel von Kohlenstoff ($\ce{C}$) und Sauerstoff ($\ce{O}$) sieht dies folgendermaßen aus:

$\ce{\color{red}{1} C + \color{red}{1} O -> \color{red}{1} CO}$ (Kohlenstoffmonoxid)
$\ce{\color{red}{1} C + \color{red}{2} O -> \color{red}{1} CO2}$ (Kohlenstoffdioxid)

Für die Bildung von einem Molekül Kohlenstoffmonoxid braucht es ein Atom Kohlenstoff und ein Atom Sauerstoff. Im Fall von Kohlenstoffdioxid benötigen wir hingegen ein Atom Kohlenstoff und zwei Atome Sauerstoff. In Abgrenzung zur Alchemie erklärte Dalton weiterhin, dass eine Umwandlung von Atom $\ce{A}$ nach $\ce{B}$ nicht möglich sei. Aus Schwefel ($\ce{S}$) kann beispielsweise niemals Gold ($\ce{Au}$) hergestellt werden, da Schwefelatome nicht in Goldatome wandelbar sind.

Daltons Atommodell – Bedeutung für die Chemie

Dalton lieferte mit seinem Atommodell nachträglich die Erklärung für zuvor aufgestellte Theorien, wie z. B. das Gesetz von der Erhaltung der Masse von Lavoisier (1785), das Gesetz der konstanten Proportionen von Proust (1799) sowie für das von ihm selbst aufgestellte Gesetz der multiplen Proportionen (1803). Er bestimmte zahlreiche Atommassen, darunter jene von Kohlenstoff ($\ce{C}$) und Sauerstoff ($\ce{O}$). Dafür legte er das Wasserstoffatom $\ce{H}$ als Grundeinheit mit der Masse $\text{1}$ fest und leitete die weiteren Atommassen aus den Massenverhältnissen der chemischen Reaktionen ab. Zu seinen Ehren wurde lange Zeit vor allem im englischsprachigen Raum die Einheit $\pu{Dalton (Da)}$ verwendet. Heute verwendet man als atomare Masseneinheit $\pu{unit (u)}$. Anhand der systematischen Betrachtung von Atomen, die die verschiedenen Elemente und Verbindungen aufbauen, schuf er viele Grundlagen für die weitere Forschung. So gehen beispielsweise die Einführung von Elementsymbolen durch Berzelius und die spätere Entwicklung des Periodensystems durch Mendelejew auf sein Modell zurück.

Daltons Atommodell – Probleme und Grenzen

Dalton gilt als Vater der modernen Atomtheorie, denn sein Modell war wegweisend. Dennoch hat sich der Wissensstand über 200 Jahre später durch neue Erkenntnisse und Untersuchungsmethoden weiterentwickelt. Folgende Punkte zeigen die Grenzen und Probleme des daltonschen Atommodells auf:

  • Atome sind sehr wohl teilbar. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Protonen und Neutronen sind aus noch kleineren Elementarteilchen zusammengesetzt. Dalton konnte also erklären, dass Elemente und Verbindungen aus Atomen bestehen, jedoch nicht warum sie miteinander reagieren.
  • Eigenschaften wie Radioaktivität und Prozesse wie die Kernfusion oder die Kernspaltung lassen sich mit Daltons Atommodell ebenfalls nicht erklären. Dabei entstehen bzw. zerfallen Atome und es werden andere Atomsorten gebildet. Dies hatte Dalton ausgeschlossen.
  • Entgegen Daltons Theorie gibt es verschiedene Atomsorten eines Elements: die Isotope. Diese besitzen zwar gleiche Protonen- aber unterschiedliche Neutronenzahlen. Sie unterscheiden sich demzufolge in ihrer Masse, sind also nicht identisch.

Daltons Atommodell – Zusammenfassung

In diesem Video geht es um die daltonsche Atomhypothese. Dazu wird die Hypothese vor dem zeitlichen Hintergrund erklärt. Daltons Modell hatte großen Einfluss auf die Naturwissenschaften – welchen genau, zeigt das Video und im letzten Teil wird noch einmal das hier besprochene Thema zusammengefasst. Im Anschluss kannst du dein erworbenes Wissen anhand der Übungen und Arbeitsblätter testen.

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  1. Gutes Video

    Von Maxi, vor 27 Tagen

Daltons Atommodell Übung

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  • Tipps

    Atome stellte sich Dalton - wie zuvor auch der griechische Philosoph Demokrit - als kleine, unteilbare Teilchen vor.

    Lösung

    Zu Daltons Zeit, Anfang des 19. Jahrhunderts, wusste man schon einiges über chemische Stoffe.

    Es war jedoch noch unklar, wie sie im Inneren aufgebaut sind. Die ersten Mikroskope waren nicht stark genug, um die kleinsten Teilchen sichtbar zu machen.

    Aber dass es irgendwelche kleinsten Bausteine geben muss, zu denen man kommt, wenn man etwas immer weiter zerteilt und zerkleinert, das konnten sich Dalton und andere Forschende schon vorstellen.

    Dalton dachte sich diese kleinsten Teilchen als runde Kugeln.

    Diese Vorstellung gab es schon über 2000 Jahre zuvor: Demokrit nannte diese Bausteine „Atome“ – ein Name, der bis heute geblieben ist.

    Dalton nahm an, dass diese kleinen Kugeln unteilbar und unzerstörbar sind.

    Heute weiß man, dass sie sehr wohl noch weiter teilbar sind. Sie bestehen aus einem Atomkern und einer Atomhülle – mit Protonen, Neutronen und Elektronen.

  • Tipps

    Hier siehst du die Atome des elementaren Stoffes Eisen.

    Hier siehst du verschiedene Atomsorten.

    Lösung

    Daltons Atomhypothese besagt, dass die Atome eines elementaren Stoffes kugelförmig, unzerstörbar und sehr klein sind. Dabei sind sie innerhalb eines elementaren Stoffes alle gleich, also gleich groß und gleich schwer.

    Beispielsweise besteht der Stoff Eisen aus einer Atomsorte und wird als chemisches Element bezeichnet.

    Die Atome verschiedener elementarer Stoffe wie beispielsweise Eisen, Sauerstoff und Schwefel unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe und Masse.

  • Tipps

    Beim Entstehen und Trennen von Verbindungen bleibt die Gesamtmasse der Atome gleich.

    Eine Antwort ist falsch und bleibt übrig.

    Lösung

    Dalton beschreibt mit seinem Atommodell wie aus relativ wenigen Elementen die ganze Vielfalt der chemischen Stoffe entsteht. Nämlich durch die Verbindung mehrerer Atomsorten zu einem Molekül.

    Beispielsweise ist Wasser kein Element, sondern eine Verbindung, die sich aus einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen zusammensetzt. Bis heute gilt, dass die Anzahl der Atome vor und nach einer chemischen Reaktion immer gleich ist.

    Dalton setzte die Atommassen verschiedener Elemente in ein Verhältnis zum kleinsten Atom Wasserstoff (H), dem er die relative Masse 1 gab. Ein Stickstoffatom (N) hat also ungefähr die Masse von 14 Wasserstoffatomen und ein Sauerstoffatom besitzt die Masse von etwa 16 Wasserstoffatomen.

  • Tipps

    In chemischen Reaktionen bleiben die Atome erhalten, sie werden lediglich umgruppiert.

    Zwei Antworten sind falsch und bleiben übrig.

    Lösung

    Atome können sich in chemischen Reaktionen zu Molekülen verbinden. Beim Entstehen oder Trennen von Verbindungen bleibt die Gesamtanzahl sowie die Gesamtmasse der Reaktionsteilnehmer gleich.

    Die folgenden Beispiele zeigen, dass bei allen Reaktionen genauso viele Atome vorhanden bleiben, nur in anderer Anordnung.

    • Bildung von Kohlenstoffdioxid: $\ce{C + O2 -> CO2}$
    • Zersetzung von Wasser (Elektrolyse): $\ce{2H2O -> 2 H2 + O2}$
    • Bildung von Ammoniak: $\ce{N2 + 3H2 -> 2NH3}$
    • Verbrennung von Phosphor: $\ce{4P + 5O2 -> 2P2O5}$

  • Tipps

    Eine Antwort ist falsch.

    Lösung

    Daltons Atomhypothese bestand im Wesentlichen aus den folgenden Punkten:

    • Atome sind kleine, unteilbare Kugeln.
    • Die Atome eines Elements besitzen die gleiche Größe und Masse.
    • Die Atome verschiedener Atomsorten unterscheiden sich in Größe und Masse.
    • Atome können sich zu Molekülen verbinden.


    Dalton dachte also, dass Atome wirklich unteilbar sind. Heute weiß man, dass Atome doch teilbar sind: Sie bestehen aus Protonen, Neutronen und Elektronen – also aus einem Atomkern und einer Atomhülle.

  • Tipps

    Hier siehst du das Atommodell des Physiker Rutherfords.

    Das heute aktuellste Atommodell ist das Orbitalmodell.

    Hier siehst du das Elementsymbol für Wasserstoff, das Dalton verwendete.

    Die Erkenntnisse von Lavoisier und Proust wurden im späten 18. Jahrhundert veröffentlicht.

    Zwei Antworten sind richtig.

    Lösung

    Dalton erklärte mit seinem Atommodell viele Gesetze, die schon vorher bekannt waren, zum Beispiel:

    • das Gesetz von der Erhaltung der Masse (Lavoisier) und
    • das Gesetz der konstanten Proportionen (Proust).


    Später entwickelten sich daraus neue Erkenntnisse:
    • die Einführung von Elementsymbolen (Berzelius) und
    • die Entwicklung des Periodensystems (Mendelejew).


    Schließlich zeigten Forschungen, dass Daltons Vorstellung von unteilbaren Atomen nicht ganz richtig war. Heute weiß man, dass Atome aus Protonen, Neutronen und Elektronen bestehen – das haben z. B.:
    • Rutherfords Atommodell und
    • das heute noch aktuelle Orbitalmodell, das auf dem Bohrschen Atommodell basiert.

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