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Systematik der Tiere

Im taxonomischen System werden Lebewesen nach ihrer Verwandtschaft in Gruppen eingeteilt und geordnet.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

System

Ein System besteht aus Einheiten oder Elementen, die miteinander in Wechselwirkung verbunden sind. In der Biologie gibt es viele Systeme. Zum Beispiel ist der Stoffwechsel ein System, indem Stoffwechselprodukte über bestimmte Reaktionswege miteinander verbunden sind. Auch in der Ökologie findet man Systeme, zum Beispiel Nahrungsnetze, in denen die Lebewesen aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten miteinander verbunden sind und deshalb interagieren. Alle Lebewesen auf der Erde besitzen den gleichen stammesgeschichtlichen Ursprung. Daher sind auch sie alle in einem System der Abstammung miteinander verbunden. Dieses System wird taxonomisches System genannt. Es zu erforschen ist das Forschungsgebiet der Systematik.

Die Systematik

Systematiker in der Biologie versuchen die Lebewesen in ein System einzuordnen. Aufgrund der gemeinsamen Abstammung liegt allen Lebewesen ein natürliches System zu Grunde. Allerdings ist dieses nicht immer eindeutig zu ermitteln. Zum Beispiel bedeutet die Ähnlichkeit zweier Arten nicht unbedingt, dass diese beiden Arten auch nah verwandt sind. Deshalb spricht man auch von künstlichen Systemen, wenn Tiere und Pflanzen zum Beispiel ihrer Ähnlichkeit nach eingeordnet werden und nicht ihrer natürlichen Abstammung nach. Der erste wichtige Systematiker war Carl von Linné. Er erfand die Grundstruktur des Systems, in das noch heute Lebewesen eingeordnet werden. Es unterteilt sich in mehrere sogenannte taxonomische Ränge, die du sicher schon mal gehört hast.
Reich

Stamm

Klasse

Ordnung

Familie

Gattung

Art

Durch diese Einteilung der Lebewesen können Stammbäume erstellt werden. Sie geben die Abstammungsgeschichte einer oder mehrer Arten wieder. Der Stammbaum des Lebens ist riesig. Einen kleinen Ausschnitt, den der Primaten, kannst du dir hier einmal anschauen.

Stammbaum

Systematik der Tiere

Das Reich der Tiere gehört zu der Domäne der Eukaryoten. Denn die Zellen der Tiere besitzen einen Zellkern. Zu den Eukaryoten gehören aber auch Pflanzen, manche Algen und einige Einzeller. Die wissenschaftliche Bezeichnung für die Tiere ist Metazoa. Was so viel bedeutet wie vielzellige Tiere. In ihrer Systematik teilen sich die Tiere nun in verschiedene Stämme auf. Da wäre zum Beispiel der Stamm der Schwämme oder der Stamm der Weichtiere, zu dem beispielsweise die Tintenfische gehören. Die Gliederfüßer sind der artenreichste Tierstamm. Zu ihnen gehören beispielsweise Spinnen, Insekten und Krebse. Jeder Stamm teilt sich wiederum in Klassen auf.

Klassen der Wirbeltiere

Was haben Frosch und Wal gemeinsam? Richtig, sie zählen zur Systematik der Wirbeltiere. Neben den Wirbeltieren gibt es noch die Wirbellosen. Zu den Wirbeltieren (Vertebrata) zählen alle Tiere, die eine Wirbelsäule besitzen. Die Wirbeltiere gliedern sich in sechs Klassen: * Säugetiere * Vögel * Reptilien * Amphibien * Fische (Knochen- und Knorpelfische) * Rundmäuler als urtümliche Vertreter

Stammbaum

Die Wirbellosen – alle, die nicht zu den Wirbeltieren gehören

Zu den Wirbellosen gehören alle vielzelligen Tiere, die keine Wirbelsäule haben. Zu dieser Gruppe – die sich sonst auf kein gemeinsames Merkmal gründet – gehört die Mehrzahl aller Tierarten. Der Begriff wurde durch den Naturforscher Jean-Baptiste de Lamarck geprägt. Er wollte damit eine Grenze zu den Wirbeltieren ziehen. Wirbellose sind keine einheitliche und natürliche Verwandtschaftsgruppe. Zu ihnen gehören Spinnen, Krebse, Kellerasseln, Muscheln, Schnecken, Tintenfische und viele mehr.

Systematik der Wirbellosen

Weitere Rangstufen des taxonomischen Systems

Nach den Klassen folgt die Einteilung in Ordnungen, Familien und Gattungen bis hin zur Tierart. Hier unten siehst du die vollständige systematische Einteilung eines Pferdes.

Pferd.jpg
Reich: Tiere

Stamm: Chordatiere

Klasse: Säugetiere

Ordnung: Unpaarhufer

Familie: Pferde

Gattung: Pferde

Art: Hauspferd (Equus caballus L.)