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Objektpronomen

Mit direkten und indirekten Objektpronomen kannst du direkte und indirekte Objekte ersetzen. Kommen mehrere Pronomen in einem Satz vor, muss die richtige Reihenfolge untereinander beachtet werden.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Die französischen Objektpronomen im Überblick

Du fragst dich, wofür du die Objektpronomen brauchst und was es mit direkten und indirekten Objekten auf sich hat? Dann bist du hier genau richtig!

Um Objektpronomen im Französischen richtig einzusetzen, musst du wissen, was Pronomen und Objekte überhaupt sind. Pronomen können Nomen, also Bezeichnungen für Personen, Pflanzen, Tiere und Gegenstände vertreten. „Pro“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „für“. Pronomen stehen also für Nomen (oder anstelle von Nomen). Neben dem Subjekt im Satz gibt es meist auch ein Objekt. Dazu zunächst folgendes Beispiel:

  • Paul et Chloé lisent un livre. (Paul und Chloé lesen ein Buch.)

Der Satzteil Paul et Chloé bildet hier das Subjekt des Satzes und un livre ist das Objekt.

Paul und Chloé lesen ein Buch

Mit direkten und indirekten Objektpronomen kannst du nun direkte und indirekte Objekte ersetzen. Wenn du auf die Frage Was machen Paul und Chloé mit dem Buch? antworten willst, verwendest du wahrscheinlich ein Objektpronomen:

  • Paul et Chloé le lisent. (Paul und Chloé lesen es.)

Und voilà, hier siehst du schon das erste französische Objektpronomen!

Jetzt musst du nur noch wissen, wann man ein direktes und wann ein indirektes Objektpronomen gebraucht, welche Pronomen es gibt und wo sie im Satz stehen.

Direkte Objektpronomen le, la und les

Direkte Objektpronomen lassen sich mit den deutschen Akkusativobjekten vergleichen. Um herauszufinden, ob es sich um ein direktes Objekt handelt, kannst du nach „wen oder was“ fragen. Ein direktes Objekt steht im Französischen direkt neben dem Verb, also ohne Präposition:

  • Je lis le livre. (Ich lese das Buch.)
  • Le chat déteste le chien. (Die Katze hasst den Hund.)
  • Marie connaît la fille. (Marie kennt das Mädchen.)
  • Julien voit ses amis. (Julien sieht seine Freunde.)

Im Französischen gibt es drei direkte Objektpronomen, je nach Geschlecht und Anzahl: le (es / ihn), la (sie, Singular) und les (sie, Plural).

Somit ergibt sich:

  • Je le lis. (Ich lese es.)
  • Le chat le déteste. (Die Katze hasst ihn.)
  • Marie la connaît. (Marie kennt sie.)
  • Julien les voit. (Julien sieht sie.)

Außerdem stehen me (mich), te (dich), se (sich), vous (euch) und nous (uns) für Personen. Zum Beispiel:

  • Je te vois. (Ich sehe dich.)
  • Nous vous attendons. (Wir erwarten euch.)

Direkte Objektpronomen brauchst du, um Wiederholungen, z. B. nach Fragen, zu vermeiden und um deinen mündlichen wie schriftlichen Ausdruck abwechslungsreicher zu gestalten.

Indirekte Objektpronomen “lui” und “leur”

Indirekte Objektpronomen ersetzen Objekte, die du mit „wem oder was“ erfragen kannst. Du kannst sie daher mit den deutschen Dativobjekten vergleichen. Im Französischen kennzeichnen Verben, die mit der Präposition à angeschlossen sind, das direkte Objekt.

  • Julien donne le livre à Pierre. (Julien gibt Pierre das Buch.)
  • Marie montre le chat aux enfants. (Marie zeigt den Kindern die Katze.)

spielende Katze

Es gibt zwei verschiedene indirekte Objektpronomen (Singular und Plural): lui (ihm / ihr) und leur (ihnen).

  • Julien lui donne le livre. (Julien gibt ihm das Buch.)
  • Marie leur montre le chat. (Marie zeigt ihnen die Katze.)

Satzstellung der Objektpronomen

Satzstellung der direkten Objektpronomen

Um dich an die Stellung der direkten Objektpronomen zu erinnern, lernst du am besten diesen Merksatz auswendig: „Objektpronomen stehen vor dem konjugierten Verb oder vor dem Infinitiv, wenn es einen gibt."

Beachte:

Im Passé Composé steht das Objektpronomen also vor der konjugierten Form von être oder avoir:

  • Je l’ai lu. (Ich habe es gelesen.)

Bei Infinitivkonstruktionen steht das Objektpronomen vor dem Infinitiv:

  • Marie aime les manger. (Marie liebt es, sie zu essen.)

Bei der Verneinung umschließt die Verneinungsklammer ne … pas das konjugierte Verb und das Pronomen, sofern es keinen Infinitiv gibt:

  • Je ne l’ai pas lu. (Ich habe es nicht gelesen.)
  • Marie n’aime pas les manger. (Marie mag es nicht, sie zu essen.)

Satzstellung der indirekten Objektpronomen

Das indirekte Objektpronomen steht wie das direkte Objektpronomen vor dem konjugierten Verb. Erinnerst du dich noch an den Merksatz? Er gilt auch für die Stellung der indirekten Objektpronomen:

  • Je lui fais un cadeau. (Ich mache ihm ein Geschenk.)
  • Tu leur écris une lettre. (Du schreibst ihnen einen Brief.)

Satzstellung bei mehreren Objektpronomen

Manchmal kommen mehrere Objektpronomen in einem Satz vor. Dazu solltest du wissen, wie die Stellung bei zwei Pronomen im Satz funktioniert.

Satzstellung indirekter Pronomen

Siehe dir dieses Beispiel an:

  • Marie montre le chat aux enfants. (Marie zeigt den Kindern die Katze.)

Zunächst musst du herausfinden, welches Objekt das direkte und welches das indirekte ist. In diesem Satz ist le chat das direkte Objekt und aux enfants das indirekte Objekt. Also:

  • Marie le leur montre. (Marie zeigt sie ihnen.)

Das folgende Schema veranschaulicht dir die Stellung französischer Pronomen im Satz. Du siehst hier auch die Adverbialpronomen „y“ und „en“, die du eventuell erst etwas später lernst.

Pronomen-Fahne

Wenn zwei Objektpronomen oder auch ein Objekt- und ein Adverbialpronomen zusammen in einem Satz stehen sollen, gibt es ein paar Regeln zu beachten:

  • Generell gilt es, die Pronomenfahne von links nach rechts zu lesen und anzuwenden. Das bedeutet im Bezug auf die Reihenfolge der Pronomen im Satz, dass die Pronomen me, te, se, nous, vous stets vor den Pronomen le, la, les stehen, welche wiederum stets vor lui, leur stehen, welche wiederum vor dem Adverbialpronomen y steht. Das Adverbialpronomen en steht immer als letztes Pronomen im Satz.
  • Bei den Objektpronomen gibt es zwei Kombinationsmöglichkeiten: Entweder wird ein Pronomen aus der ersten Spalte ganz links mit einem Pronomen aus der zweiten Spalte kombiniert – oder aber ein Pronomen aus der zweiten Spalte steht zusammen mit einem Pronomen der dritten Spalte. Das bedeutet, dass bei der Kombination zweier Objektpronomen immer ein direktes Objektpronomen (le, la, les) dabei sein muss.
  • Die Pronomen me, te, se, nous, vous können sowohl direkte als auch indirekte Objektpronomen sein. Als direkte Pronomen dürfen sie nicht mit lui oder leur zusammen in einem Satz vorkommen. Stattdessen werden sie mit der Präposition à und einem unverbundenen Personalpronomen (à moi / à toi / à lui / à elle / à soi / à nous / à vous / à eux / à elles) kombiniert: Nous nous sommes joints aux voisins. (Wir haben uns zu den Nachbarn gesellt.) → Nous nous sommes joints à eux. (Wir haben uns zu ihnen gesellt.)
  • Im bejahten Imperativ stehen die Pronomen le, la, les vor den unverbundenen Personalpronomen: Présentez-les-lui. (Stellen Sie sie ihm vor!)

Vielleicht erscheint dir dieses Thema etwas komplex und verwirrend. Doch anhand der Pronomenfahne kannst du dir die Reihenfolge der Pronomen im Satz gut merken und verinnerlichen. Schreib sie dir am besten in dein Heft ab und versuch sie dir als Hilfestellung einzuprägen. Bonne chance !