Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Weimarer Klassik

Bereit für eine echte Prüfung?

Das Weimarer Klassik Quiz besiegt 60% der Teilnehmer! Kannst du es schaffen?

Quiz starten
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bewertung

Ø 4.2 / 59 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Deutsch-Team
Weimarer Klassik
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

Grundlagen zum Thema Weimarer Klassik

Weimarer Klassik – einfach erklärt

Du möchtest erfahren, wann die Weimarer Klassik war, was die Weimarer Klassik auszeichnet und was die Leitideen der Weimarer Klassik sind? Bereitest dich auf ein Referat zum Thema Weimarer Klassik vor und benötigst die wichtigsten Themen im Überblick? Der folgende Text beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Thema Weimarer Klassik.

Zunächst benötigen wir eine Definition des Begriffs Klassik.

Das lateinische Wort classicus bedeutet „erstrangig“; Angehörige der höchsten Steuerklasse wurden ursprünglich so bezeichnet. Der Begriff bedeutet heute zeitlos gültig, überragend, vorbildhaft.

Der Begriff wird nicht nur für die Weimarer Klassik gebraucht, sondern immer dann, wenn etwas nicht nur ein aktueller Trend war, sondern eben zeitlos und von überragender Qualität. Daher lesen wir in der Schule heute noch einige Klassiker.

Epoche der Weimarer Klassik

Der Begriff der Weimarer Klassik wurde vor allem von Johann Wolfgang von Goethes und Friedrich Schillers Literatur- und Kunstauffassung und deren gemeinschaftlichem Schaffen geprägt. Der spätere gemeinsame Wohnort Weimar (Schiller siedelte 1799 von Jena nach Weimar um) wurde zur Abgrenzung von anderen Klassikepochen in die Epochenbezeichnung aufgenommen.

Der Zeitraum der Weimarer Klassik wird in der Regel für die Jahre zwischen 1786 und 1832 angegeben. Meist wird Goethes Italienreise ab dem Jahr 1786 als Beginn definiert. Zum Ende gibt es allerdings unterschiedliche Auffassungen: Viele Lexika und Schulbücher sehen in Schillers Tod 1805 das Ende der Epoche, einige datieren es aber auch auf Goethes Tod im Jahre 1832.

Die Freundschaft beider Dichter begann mit der Zusammenarbeit an der Zeitschrift Die Horen im Jahre 1794. Goethe sah in Schiller den Einzigen, der sein Verständnis von Kunst und Literatur begriff. Schiller wiederum hielt Goethe für das größte Genie der Epoche. Die hohe Achtung der beiden füreinander und das einheitliche Verständnis von Literatur war die Basis für eine qualitativ hochwertige Arbeit, da sich die Freunde gegenseitig beurteilten und einander halfen, sich noch weiter zu verbessern.

Geschichtlicher Hintergrund der Weimarer Klassik

Die zeitgeschichtlichen Umstände beeinflussten das Denken und Handeln der Dichter maßgeblich. Die Aufklärung hatte bereits ein Umdenken der Menschen eingeleitet und die Gesellschaft befand sich im Umbruch. Jahrhundertealte Strukturen – wie der Feudalismus – wurden abgelöst. Als Höhepunkt galt die Französische Revolution (1789), die zur Umwälzung der Gesellschaft führte. Auch Goethe und Schiller waren anfangs Befürworter dieser Ideen, lehnten aber die Folgen der Französischen Revolution und die damit verbundene Gewalt ab.

Weimarer Klassik – Entwicklung vom Sturm und Drang zur Klassik

Die Aufbruchsstimmung und damit verbundene Emotionen hatten natürlich auch ihren Weg in die Literatur gefunden. Diese Epoche wurde als Sturm und Drang bezeichnet. Vor allem junge Menschen hatten einen Weg gefunden, ihren teilweise überschwänglichen Gefühlen Ausdruck zu verschaffen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich beide Dichter bereits als Stürmer und Dränger einen Namen gemacht. Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers (1774) war sehr erfolgreich und auch Schiller hatte sich mit den Dramen Die Räuber (1782) und Kabale und Liebe (1784) bereits einen Namen gemacht.

Goethe entwickelte sich auf seiner ersten Bildungsreise nach Italien im Jahre 1786 weiter, wo er die Antike kennenlernte und deren Kunstauffassungen zu seinem Vorbild machte.

Schiller wurde 1788 Professor in Jena, wo er sich mit Kant beschäftigte und sich somit mit den Idealen der Aufklärung und dem Humanismus auseinandersetzte, was sein eigenes literarisches Schaffen beeinflusste.

Leitbilder und Wertvorstellungen der Weimarer Klassik

Anhand der negativen Folgen der Französischen Revolution erkannte man, dass die Gesellschaft nicht durch gewaltsamen Umsturz, sondern durch eine langsame Weiterentwicklung die Ideale der Aufklärung erreichen konnte. Die treibende Kraft dieser gesellschaftlichen Veränderungen war die Bildung. Der Mensch sollte durch Kunst und Literatur zu Humanität erzogen werden. Diese ästhetische Erziehung sollte auch den Wertekonflikt zwischen Vernunft (Aufklärung) und Gefühlen (Sturm und Drang) lösen. Das Erziehungsideal lehnte sich dabei an das antike Kunstideal der schönen Seele an. Das bedeutete, dass Handeln, Pflicht und Neigung eines Menschen übereinstimmen sollten, was dem Ideal eines in sich selbst ruhenden Menschen entsprach. Dabei wurde die Sehnsucht des Menschen nach Vollkommenheit und Harmonie gestillt, Humanität wurde zur Weltanschauung. Damit einher ging, dass der Egoismus des Sturm und Drang durch das Streben nach Harmonie in der Gesellschaft ersetzt wurde. Das Menschenbild der Weimarer Klassik zeichnete also einen neuen Menschen, der zu einem ästhetischen Zustand gelangte, in dem er ein wirklich freier und vollkommener Mensch war. Die wichtigsten humanistischen Prinzipien sind Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit.

Weimarer Klassik – Literatur und Werke

Die Dichter der Klassik strebten nach einer Einheit von Natur und Welt. Die Natur wurde als geordnetes System ohne Willkür, Gewalt und Disharmonie verstanden. Dieses Verständnis findet sich auch in der Literatur wieder. Das ästhetische Prinzip verlangte, dass Inhalt und Form übereinstimmen.

Weimarer Klassik – Hauptgattungen

  • In der Epik herrschte der Roman, vor allem der Bildungsroman, vor. Behandelt wurde die charakterliche und geistige Entwicklung eines (meist männlichen) Protagonisten. → Beispiel: Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795)

  • Stellvertretend für das Drama stand vor allem die Tragödie. Der Mensch sollte zum moralisch Guten erzogen werden. → Beispiele: Goethes Faust (1808), Schillers Maria Stuart (1800) und Wilhelm Tell (1804)

  • Die Lyrik der Weimarer Klassik fand ihren Ausdruck in Balladen, Sonetten, Hymnen und Oden. Im sogenannten Balladenjahr (vor allem 1797) schrieben Goethe und Schiller in kürzester Zeit viele ihrer bekanntesten Balladen. → Beispiel: Goethes Der Zauberlehrling (1797) und Die Braut von Korinth (1797); Schillers Der Handschuh (1797) und Die Bürgschaft (1798)

Weimarer Klassik – vier Hauptautoren

Neben Goethe und Schiller zählten vor allem noch zwei weitere Dichter zu den bekanntesten Autoren der Epoche: der Dichter, Theologe und Philosoph Johann Gottfried von Herder und der Dichter, Übersetzer und Herausgeber Christoph Martin Wieland. Das Wirken dieser vier Dichter prägte den Begriff Weimarer Klassik im weiteren Sinne, im engeren das Zusammenwirken von Goethe und Schiller.

Die vier Hauptvertreter der Weimarer Klassik

Durch die Auswahl zeitloser, immer gültiger Themen, die vor allem moralisch-ethische Wertvorstellungen behandelten, schafften diese Autoren es, die Zeitlosigkeit der Weimarer Klassik zu prägen.

Dadurch, dass ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Verstand und Gefühl hergestellt werden konnte (verbunden mit humanistischen Gedanken und der Antike als Vorbild), gelang der Klassik eine Abgrenzung sowohl von der Aufklärung als auch vom Sturm und Drang.

Die Weimarer Klassik war eine Epoche der deutschen Literatur, die von etwa 1786 bis 1832 dauerte. Sie war geprägt von klassischen Idealen wie Harmonie, Ausgewogenheit und Schönheit und wurde von bedeutenden Schriftstellern wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller geprägt. Weimar war ein wichtiges kulturelles Zentrum dieser Zeit.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Weimarer Klassik

Was ist die Weimarer Klassik?
Wann war die Weimarer Klassik?
Von wann bis wann ging die Weimarer Klassik?
Warum heißt es Weimarer Klassik?
Was macht die Weimarer Klassik aus?
Wie entstand die Weimarer Klassik?
Weimarer Klassik: Warum gerade Weimar?
Teste dein Wissen zum Thema Weimarer Klassik!

1.215.161 Schülerinnen und Schüler haben bereits unsere Übungen absolviert. Direktes Feedback, klare Fortschritte: Finde jetzt heraus, wo du stehst!

Vorschaubild einer Übung

Transkript Weimarer Klassik

Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller - die beiden berühmten Dichterfreunde entwickeln Ende des 18. Jahrhunderts eine Literatur- und Kunstauffassung, die als „Weimarer Klassik“ bezeichnet wird. Wie es dazu kam?

Beide Dichter lernen sich 1794 bei der Arbeit an der Zeitschrift “Die Horen” kennen. Anfänglich sind sie Konkurrenten. Doch schnell wird klar: Schiller bewundert Goethe als größtes literarisches Genie seiner Epoche und für Goethe ist Schiller der womöglich einzige Dichter, der seine eigene Auffassung von Kunst und Literatur begreife.

Zuvor sind beide Dichter bereits durch Werke des Sturm und Drang berühmt geworden: Der Roman “Die Leiden des jungen Werther” verschaffte Goethe mit 25 Jahren Weltruhm. Schiller hatte bereits die populären Stücke “Kabale und Liebe” und “Die Räuber” geschrieben.

Beide Dichter waren also repräsentative Vertreter der leidenschaftlichen literarischen Epoche, die das Gefühl in den Mittelpunkt rückte. Warum jetzt Klassik?

Zeitgeschichtliche Hintergründe

Betrachten wir doch mal die zeitgeschichtlichen Umstände: 1789 beginnt die Französische Revolution, die große Auswirkungen auf Europa hat und zu einer Umwälzung der Gesellschaft führt. Goethe und Schiller sympathisieren zunächst mit den Idealen der Revolution, lehnen diese später wegen ihrer Gewaltsamkeit aber ab.

Zudem läuten zwei Ereignisse im Leben der Dichter das Ende des Sturm und Drang ein: 1786 macht Goethe seine erste Bildungsreise nach Italien, nachdem er 10 Jahre lang Minister unter Herzog Karl August in Weimar gewesen war. Während der bedeutenden Italienreise lernt er die Antike kennen - und macht sie zu seinem Vorbild.

Schiller wird 1788 Professor an der Universität in Jena. Er beginnt dort mit seinen Kant-Studien und beschäftigt sich mit aufklärerischem und humanistischem Gedankengut.

Immanuel Kant ist der deutsche Philosoph der Aufklärung und legt den geistigen Grundstein der Weimarer Klassik. Die Dichtung der Klassik ist sehr vom Idealismus geprägt, für dessen Herausbildung die Schriften Kants bedeutend sind. Das sittliche Handeln steht innerhalb von Kants Werken im Mittelpunkt.

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! ist auch Goethes Leitspruch. Damit drückt er die Sehnsucht nach einer moralischen und ästhetischen Welt aus.

Der aus der Aufklärung resultierende Wertekonflikt zwischen Vernunft und Gefühl konnte im Sturm und Drang nicht gelöst werden. Goethe und Schiller setzen daher auf ein Programm der ästhetischen Erziehung.

In Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795) erklärt Schiller, dass der Mensch durch Erziehung zu einem “ästhetischen Zustand” gelangen könne, in dem er ein wirklich freier und vollkommener Mensch sein werde. Im Umgang mit Kunst und Literatur, also dem “Wahren, Schönen und Guten” soll der Mensch zur Humanität gebildet werden.

Humanismus ist demnach ein weiteres wichtiges Konzept der Klassik: Der Humanismus als Weltanschauung greift auf die Philosophie der Antike zurück. Die Ausbildung reiner Menschlichkeit im Dienst an der gesamten Menschheit bei gleichzeitiger Übereinstimmung von Gemüt und Verstand gilt als Ziel. Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit gelten als wichtige humanistische Prinzipien. Es ist das Streben danach, das menschliche Dasein zu verbessern.

Die Klassiker streben - anders als die Vertreter des Sturm und Drang - nach einer absoluten Einheit von Natur und Welt. Die Natur wird als geordnetes System ohne Willkür, Gewalt und Disharmonien aufgefasst.

Inhaltliche Einordnung

Wie lässt sich die Epoche der Klassik also einordnen? Während die Aufklärung also ein literarischer Appell an den Verstand ist und der Sturm und Drang das Gefühl in den Mittelpunkt rückt, geht es in der Klassik um ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Verstand und Gefühl, verbunden mit humanistischen Gedanken und der Antike als Vorbild.

Das Wort klassisch stammt vom lateinischen Wort classicus, mit dem man Angehörige der höchsten Steuerklasse bezeichnete. In der Bedeutung erstrangig wurde dieses Wort bald auf andere Bereiche übertragen. Heute meint man mit klassisch etwas zeitlos Gültiges, Überragendes und Vorbildhaftes.

Hauptgattungen der Weimarer Klassik

Und wie zeigt sich die Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl sowie die Darstellung des schönen Menschen in der Kunst? Hauptgattungen der Epoche sind der Roman, das Drama und lyrische Balladen.

Repräsentativ für einen klassischen Bildungsroman ist Wilhelm Meisters Lehrjahre von Goethe. Er besteht aus acht Büchern, in denen Goethe aufklärerisch das Recht des freien Bürgers auf allseitige Bildung darstellt.

Im Drama setzen Goethe und Schiller wie in den antiken Dramen auf den Katharsis-Effekt. Das bedeutet, der Zuschauer soll durch das Miterleben mit hohen, exemplarischen Charakteren psychisch gereinigt und zum moralisch Guten erzogen werden.

Darunter fällt Faust. Eine Tragödie von Goethe - das bedeutendste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur. Das Drama greift die Geschichte des historischen Doktor Faustus auf, der rücksichtslos einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Berühmt sind auch Maria Stuart und Wilhelm Tell von Friedrich Schiller.

Auch die Lyrik bietet geeignete Formen, um Moral und Menschlichkeit zu zeigen. In Balladen, Sonetten, Hymen und Oden wird der rebellische Ton des Sturm und Drang aufgegeben, stattdessen die Einheit von Inhalt und Form angestrebt. In den Jahren 1797 und 1798 entstehen eine Reihe Klassischer Balladen. Hier kommt der bewusste Kunstwille der Dichter zum Ausdruck.

Die Ballade “Der Zauberlehrling” gehört bis heute zu Goethes populärsten Werken, es entstand im Jahre 1797, dem sogenannten Balladenjahr der Klassik. Schillers berühmte Ballade “Die Bürgschaft” propagiert Treue, Freundschaft und Menschlichkeit.

Weimar und Jena – Zentren der Weimarer Klassik

Neben Schiller und Goethe kann man zwei weitere Dichter zu den Hauptvertretern der Epoche zählen: Johann Gottfried von Herder ist Dichter, Theologe, Philosoph und einer der einflussreichsten Denker im deutschsprachigen Raum.

Der bedeutender Dichter, Übersetzer und Herausgeber Christoph Martin Wieland ist der Älteste der vier berühmten Dichter der Weimarer Klassik.

Das zeitliche und örtliche Wirken dieses Viergestirns im Raum Weimar hat die Betitelung “Weimarer” Klassik erzeugt. Durch Schiller ist auch Jena ein Zentrum der Epoche geworden.

Das Ende der Weimarer Klassik

Doch zurück zu Goethe und Schiller und der produktivsten Freundschaft der Literaturgeschichte, aus der die Weimarer Klassik entstand. Schiller siedelt nach dem 11 Jahre andauernden Schriftwechsel mit Goethe erst 1799 von Jena nach Weimar um.

Nur sechs Jahre später, im Jahr 1805, stirbt er. Damit endet auch grob die Weimarer Klassik – eine Epoche, die beachtliche Werke der deutschen Literatur hervorgebracht hat.

11 Kommentare
11 Kommentare
  1. Hallo Powercookie,
    vielen Dank für deinen Kommentar und das aufmerksame Schauen unserer Videos. Du hast absolut recht, in einigen Quellen stellt Goethes Tod 1832 das Ende der Epoche dar. Viele Lexika und Schulbücher jedoch sehen in Schillers Tod das Ende der Epoche der Weimarer Klassik, weshalb wir uns ebenfalls an diese Einteilung halten: „Weimarer Klassik ist eng mit dem gemeinsamen Schaffen Johann Wolfgang Goethes und Friedrich Schillers in Weimar verbunden. Sie beginnt mit Goethes Italienreise (1786-1788) und Schillers Übersiedlung nach Weimar im Jahre 1787. Die Weimarer Klassik endet mit Schillers Tod (1805).“ (Quelle: Felgentreu,S./Langermann D.: Weimarer Klassik, in: Duden. Basiswissen Schule Deutsch. Berlin 2010, S. 336.)
    Viele Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin Kasper, vor fast 6 Jahren
  2. Die Epoche Sturm und Drang lehnt nicht komplett die Aufklärung ab. Sie sieht es nur als einseitig an und versucht das Gefühl mit hineinzubringen. Das beginnt nicht erst mit der Klassik! Bezeichnend für die Klassik sind allerdings die antiken Einflüsse, wie im Video richtig erklärt.

    Die Epocheneinteilung kann sowohl von 1786-1805 (Ende mit Schillers Tod) als auch von 1786-1835 (Ende mit Goethes Tod) erfolgen.

    Von Powercookie, vor fast 6 Jahren
  3. Hallo,
    zum Thema Jakobiner wirst du im Fach Geschichte fündig. Hier kannst du dir zum Beispiel das Video über Robespierre anschauen: https://www.sofatutor.com/geschichte/videos/maximilien-de-robespierre
    Daneben gibt es auch ein allgemeines Video zur Französischen Revolution.
    Ich hoffe, das hilft dir weiter!
    Viele Grüße aus der Redaktion

    Von Vreni Striggow, vor mehr als 6 Jahren
  4. warum gibt es von jakobiner keine videos

    Von farah k., vor mehr als 6 Jahren
  5. Ich habe durch dieses video heute in der KA eine 2+ Rausbekommen

    Danke<3

    Von Schnellfeuer Xd, vor fast 8 Jahren
Mehr Kommentare

Weimarer Klassik Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Weimarer Klassik kannst du es wiederholen und üben.
  • ​Gib die wichtigsten Daten zur Weimarer Klassik an.

    Tipps

    Beginne mit den Lücken, bei denen du dir sicher bist.

    Lösung

    ​Die Weimarer Klassik (1786-1805) entstand aus dem Sturm und Drang und bezog viele Gedanken aus der Aufklärung mit ein, vor allem den Idealismus von Kant. Während in Frankreich 1789 die Revolution ausbricht, erschaffen Goethe und Schiller aus Weimar bzw. Jena die ersten klassischen Werke.

    Zuvor hatte Goethe auf einer Italienreise die Antike für sich entdeckt und konnte sie als Vorbild nehmen, die idealistische Harmonie von Denken und Gefühl umzusetzen. Denn dieser Widerspruch blieb im Sturm und Drang ungelöst.

    Auch Schiller wird zum Mitbegründer des neuen Humanismus, denn er fordert die ästhetische Erziehung des Menschen. Die Weimarer Klassik endete 1805 mit dem frühen Tod Schillers.​

  • Bestimme das Verhältnis von Aufklärung und Weimarer Klassik.

    Tipps

    Gegen was wandte sich der Sturm und Drang? Was fehlte an der Aufklärung? Was griff die Klassik wieder auf?

    Lösung

    Die Weimarer Klassik greift philosophisch auf die Epoche der Aufklärung zurück. Hier und allen voran wirkte Immanuel Kant, der Glauben und Religion in ihre Schranken verwies und der die Menschen durch Benutzung des eigenen Verstands zu Sittlichkeit und Vernunft erziehen wollte.

    Damit stellt die Klassik eine Brücke und Synthese zwischen dem Sturm und Drang und der Aufklärung dar, denn der Sturm und Drang, an dem auch Goethe und Schiller Anteil hatten, richtete sich gegen die Aufklärung und deren Vernunftbegriff und betonte stattdessen das Gefühl.

    Die Klassik versuchte nun, Denken und Gefühl in eine Einheit und Harmonie zu bringen. Eine besondere Aufgabe hatte dabei die Ästhetik, also die Kunst: Sie sollte den Menschen zu sittlichem Handeln, also Gutheit und Hilfsbereitschaft, erziehen. Gemüt und Verstand sollten übereinstimmen und dasselbe wollen.

  • Ordne den Werken der Weimarer Dichter den Inhalt oder das Thema zu.

    Tipps

    Die Titel verraten häufig den Inhalt.

    Lösung

    Viele der meistzitierten Werke der deutschsprachigen Literatur entstammen der Klassik und den Federn Goethes und Schillers.

    • Im Faust geht es um Gott und Teufel und um menschliches Wissen und Moral.
    • Maria Stuart erzählt die tragische Geschichte der schottischen Königin, die von Elizabeth hingerichtet wurde.
    • Wilhelm Tell ist der Schweizer Nationalheld. Sein goldener Schuss, der seinen Sohn rettete, ist weltbekannt.
    • Der Zauberlehrling ist Goethes bekannteste Ballade. Der Lehrling verwandelt Besen zu eifrigen Gehilfen und überschätzt dabei seine Macht.
    • Die Bürgschaft von Schiller entstand im Balladenjahr 1797. Es geht um einen Freund, der sich für einen Mann verbürgt und ihm damit die Zeit schenkt, seine Frau zu heiraten, bevor er hingerichtet werden soll. Es geht um Freundschaft und Treue.
    • Wilhelm Meisters Lehrjahre ist der große Bildungsroman Goethes. In ihm zieht Wilhelm Meister vom Elternhaus los, um im Theater Fuß zu fassen. Er scheitert jedoch und gerät in Abhängigkeit einer Geheimloge.
  • Bestimme die Ausformung der einzelnen Gattungen der Weimarer Klassik.

    Tipps

    Die einzelnen Gattungen drückten verschiedene Überzeugungen der Klassik aus. Weißt du, welche wo im Vordergrund stand?

    Lösung

    Die Dichter der Weimarer Klassik schrieben Werke in allen Formen der Epik, der Lyrik und des Dramas.

    1. In der Epik sticht Wilhelm Meisters Lehrjahre heraus, ein 8-bändiger Bildungsroman.
    2. In der Gattung Drama schrieben sowohl Goethe mit seinem Faust als auch Schiller mit seiner Maria Stuart oder Wilhelm Tell weltweit bekannte Werke. Durch das Miterleben der Handlung auf der Bühne sollte sich die Katharsis einstellen, eine psychische Reinigung, die moralisch gute Erziehung bewirken sollte.
    3. Die Lyrik fand in den verschiedenen Formen des Sonetts, der Oden und Hymnen ihren Anklang. In den Gedichten sollte die Form immer den Inhalt widerspiegeln. Am berühmtesten sind Balladen wie Der Zauberlehrling oder Die Bürgschaft, die im Balladenjahr 1797 entstehen.
  • Ordne die Epoche der Weimarer Klassik in die Literaturgeschichte ein.

    Tipps

    Die Strömung vor der Weimarer Klassik betonte das Gefühl wesentlich stärker.

    Die erste literarische Strömung auf dem Zeitstrahl ist bekannt als Zeit des Rationalismus.

    Lösung

    Konntest du die vier Epochen richtig einordnen?

    1. Der Zeitstrahl beginnt mit der Aufklärung, die auch als Zeit des Rationalismus bekannt ist. Hier stehen Rationalismus und Vernunft im Vordergrund. An die Aufklärung schließt sich die Epoche des Biedermeier an, die hier aber nicht weiter thematisiert wird.
    2. Auf die Aufklärung folgt die Epoche des Sturm und Drang, wo das Gefühl im Mittelpunkt steht.
    3. Goethe und Schiller, bedeutende Autoren des Sturm und Drang, begründeten dann die Epoche der Weimarer Klassik, über die du viel in diesem Video erfährst.
    4. Auf die Weimarer Klassik folgt die Romantik - kennst du Merkmale dieser Epoche?
  • Erkläre den Begriff Humanismus.

    Tipps

    Welchem Ideal strebte der Humanismus nach? Wer waren seine Vorgänger? Auf welchen Grundsätzen baute er auf?

    Lösung

    Der Humanismus als Geistesbewegung tauchte erstmals in der italienischen Renaissance auf. Die Renaissance entdeckte ihre Ursprünge im alten Griechenland und Italien wieder und entwickelte daraus eine emanzipatorische Bewegung. Auch die religiöse Scholastik, also z. B. die mönchischen Schriftgelehrten, schlossen sich dem humanistischen Gedankengut, gestützt auf Klassiker wie Platon, Aristoteles und Cicero, an.

    Schiller und Goethe sowie weitere Weimarer Klassiker entwickelten das Gedankengut weiter. Sie bezogen sich auf den Idealismus Kants, der selber jedoch keinen Humanismus vertrat, und verbanden seine Forderung nach Erziehung des Menschen mit dem ästhetischen Weltbild der Antike.

    „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut", dieser Spruch Goethes spiegelte das Verlangen nach einem durch Kunst aufgeklärten und hilfsbereiten Menschen wider. Der Mensch sollte zu Menschlichkeit erzogen werden. Das heißt, er sollte tolerant und gewaltfrei gegenüber dem anderen sein (nach Kants kategorischem Imperativ) und er sollte noch dazu frei nach seinem Gewissen handeln dürfen.

    Die Schlagworte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit stammen aus der Französischen Revolution. Goethe und Schiller hätten sie bestimmt unterschrieben, sie stammen aber nicht aus ihrem Konzept.