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16. Dez 2009

Nachttrag zum Lerntipp Nummer 8: Mind Maps für Profis

In unserem Adventskalender hatte wir Euch in der letzten Woche den Tipp gegeben, mit Mind Maps zu lernen, und kurz beschrieben, wie Mind Maps funktionieren. Da Mind Maps eine sehr nützliche Lernmethode sind, wollen wir sie hier noch einmal ausführlicher erklären und einige Hinweise geben, wie Ihr am besten mit ihnen arbeitet.

Mind Maps lassen sich in vielen Situationen in Schule und Uni einsetzen. Mit ihnen strukturiert man seinen Lernstoff, sammelt Informationen aus einem Text, bereitet Referate, Essays und Hausarbeiten vor oder protokolliert Vorlesungen und Unterrichtsstunden. In jedem Fall stellen sie ein komplexes Thema übersichtlich dar, und sind so flexibel, dass sich auch komplizierte Zusammenhänge aufzeichnen lassen.

Wie erstellt man eine Mind Map?

Für eine Mind Map braucht Ihr zuerst passendes Papier. Es sollte nicht liniert sein und so fest, dass es nicht verknickt, wenn Ihr regelmäßig mit ihm arbeitet. Wenn Ihr die Notizen auf der Mind Map mit in die Schule oder Uni nehmen wollte, nutzt am besten Papier in der Größe DIN A4, wenn Ihr sie nur zuhause braucht, dann in DIN A3. Eine größere Mind Map könnt ihr auch als Poster in Eurem Zimmer aufhängen und so immer wieder im Vorbeigehen einen Blick draufwerfen.

Ihr nehmt das Papier quer und schreibt als erstes das Hauptthema in der Mitte auf. Links und Rechts von dem Hauptthema zeichnet Ihr einige dicke Äste. Auf diese Äste schreibt Ihr in einem ersten Durchgang alle Stichwörter, die Euch zu dem Hauptthema einfallen. Dabei sortiert Ihr ähnliche Stichwörter auf dieselben Äste. In diesem Schritt ist es ganz wichtig, alles aufzunehmen, was Euch zu dem Thema einfällt, egal wie unpassend ein Stichwort bei genauerer Betrachtung erscheint.

Im nächsten Schritt nehmt Ihr ein neues Blatt und beginnt noch einmal ausgehend vom Hauptthema. Jetzt sortiert Ihr die Stichwörter, die Ihr im letzten Schritt gesammelt habt. Zuerst schreibt Ihr die Oberthemen auf und verbindet sie mit dem Hauptthema, danach verbindet Ihr Unterthemen mit Oberthemen. Schließlich zeichnet Ihr noch wichtige Querverbindungen zwischen den Punkten ein und verseht einige mit Zeichnungen etc. Je bunter die Mind Map hierbei wird, desto besser könnt Ihr später mit ihr lernen.

Die Aufteilung in diese zwei Schritte eignet sich besonders, um Informationen aus einem Text zu sammeln. Während Ihr lest, notiert Ihr die Stichwörter, hinterher sortiert Ihr sie. Ihr werdet merken, dass ihr den Text schon durch die Arbeit an der Mind Map viel besser versteht. In anderen Fällen, wenn ihr zum Beispiel ein Thema für ein Essay strukturiert und schon erfahrener im Umgang mit Mind Maps seid, könnt Ihr den ersten Schritt aber auch auslassen und gleich mit der geordneten Mind Map beginnen.

Mind Maps online und offline

Am besten erstellt Ihr Eure Mind Maps ganz klassisch mit Stift und Papier. So seid Ihr in der Gestaltung frei und gebraucht beim Lernen alle Sinne. Ihr könnt sie aber auch mit dem Computer erstellen. Zu diesem Zweck gibt es bereits eine Vielzahl von Programmen, darunter auch einige kostenlose. Ein besonders komfortables Programm, um Mind Maps offline zu erstellen, ist XMind im Netz, das Ihr auch in einer kostenlosen Version bekommt. XMind lässt sich intuitiv bedienen und bietet viele Möglichkeiten, um professionelle Mind Maps zu erstellen. Wenn Ihr online mit mehreren Leuten an einer Mind Map arbeiten wollte, könnt Ihr das bei mindmeister im Netz tun. Mit einem kostenlosen Zugang könnt Ihr bis zu drei Mind Maps erstellen und gemeinsam bearbeiten. Bei mindmeister könnt Ihr Euch auch zu verschiedenen Themen öffentliche Mind Maps anschauen.

Um erst einmal die Arbeit mit Mind Maps zu üben, erstellt am besten erstmal eine zu einem beliebigen Thema. Lest Euch dazu einen Artikel bei Wikipedia vor und nehmt alle Informationen, die Euch wichtig erscheinen, in die Mind Map auf. Wenn Ihr sie in drei Tagen noch einmal vornehmt, werdet Ihr feststellen, wieviel Ihr alleine schon durch die Arbeit an der Mind Map gelernt habt.

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