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„Der Vorleser“ – Inhaltsangabe (Schlink)

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Die Autor*innen
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Deutsch-Team
„Der Vorleser“ – Inhaltsangabe (Schlink)
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

„Der Vorleser“ – Inhaltsangabe (Schlink) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Der Vorleser“ – Inhaltsangabe (Schlink) kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Aussagen auf den Roman Der Vorleser zutreffen.

    Tipps

    Überlege dir, welche Rolle der Analphabetismus in dem Roman spielt und inwiefern sich Hanna verändert als sie schließlich lesen kann.

    Frage dich, warum Hanna Michael sein Leben lang nicht mehr loslässt. Bedenke dabei, dass es nicht nur um ihre Liebesgeschichte geht.

    Lösung

    In Schlinks Roman geht es um die Schuldfrage zur NS-Zeit. Dazu bedient sich der Autor der fiktiven Liebesgeschichte zwischen Hanna Schmitz und Michael Berg.

    Der Roman kann in drei Teile aufgeteilt werden. Im ersten Teil geht es um die Liebesgeschichte zwischen Hanna und Michael. Im zweiten Teil steht Hannas Prozess im Vordergrund und der dritte Teil handelt von der Aufarbeitung der Schuldfrage.

    Der Analphabetismus steht dabei als repräsentatives Instrument der Unmündigkeit Hannas im Vordergrund. So hat sie während der NS-Zeit Befehle ohne Widerspruch ausgeführt, sozusagen gehorcht. Als sie während ihrer Haft lesen lernt, setzt sie sich hingegen aktiv mit ihrer Schuld auseinander und bringt sich schließlich um. Michael weiß um den Analphabetismus Hannas und beschließt, den Richter davon nicht in Kenntnis zu setzen. Dennoch fragt er sich, ob er sich dadurch an Hanna schuldig gemacht hat.

    Hannah, wohl aber vor allem die Schuldfrage Hannas, lässt Michael sein Leben lang nicht mehr los. Er beschließt die Geschichte zehn Jahre später aufzuschreiben.

  • Bestimme den chronologischen Ablauf des Romans Der Vorleser.

    Tipps

    Die mehrtägige Fahrradtour ereignet sich vor der Episode im Schwimmbad.

    Lösung

    Der Roman lässt sich in drei Teile unterteilen:

    • Im ersten Teil geht es um die Liebesgeschichte zwischen Hanna und Michael. Die erste Begegnung findet im Jahre 1959 statt, als Michael an Gelbsucht erkrankt ist und sich auf der Straße übergibt. Hanna hilft Michael und bringt ihn nach Hause. Nach seiner Genesung kehrt er zu Hannas Haus zurück, um sich bei ihr zu bedanken. Zwischen ihnen kommt es zum ersten Geschlechtsverkehr und Michael trifft Hanna nun regelmäßig nach der Schule. Bald entsteht ein Ritual: Erst liest Michael Hanna etwas vor und dann schlafen sie miteinander. Da Hanna Analphabetin ist und wegen ihrer guten Arbeit als Straßenbahnschaffnerin befördert werden soll, beschließt sie, aus Angst entlarvt zu werden, die Stadt zu verlassen.
    • Der zweite Teil beginnt im Jahre 1965. Michael ist Student der Rechtswissenschaft und soll im Rahmen seines Studiums einen Prozess zum Nationalsozialismus verfolgen. Hanna ist als eine von fünf Frauen als ehemalige Aufseherin angeklagt. Michael wird sich bewusst, dass Hanna Analphabetin ist, setzt den Richter darüber allerdings nicht in Kenntnis. Schließlich wird sie zu lebenslanger Haft verurteilt.
    • Der dritte Teil schildert die Ereignisse nach dem Prozess: Michael heiratet seine Kommilitonin Gertrud und lässt sich nach nur fünf Jahren Ehe wieder von ihr scheiden. Als Rechtshistoriker forscht er im Gebiet des Rechts im Dritten Reich und beginnt literarische Werke auf Kassetten aufzunehmen, die er Hanna ins Gefängnis schickt. Er erfährt, dass Hanna lesen und schreiben gelernt hat. Anlässlich ihrer Entlassung wird Michael von der Gefängnisleitung darum gebeten, Hanna bei der Suche nach einer Arbeit und einer Wohnung behilflich zu sein. Doch noch vor ihrer Entlassung erhängt sie sich in ihrer Zelle. Michael entschließt sich, alles aufzuschreiben.
  • Bestimme, wodurch sich die Charaktere Hanna und Michael auszeichnen.

    Tipps

    Hanna neigt penibel zur Reinlichkeit. So fordert sie zum Beispiel das gemeinsame Duschen, bevor sie sich lieben. So läuft das Treffen an sich immer nach einem bestimmten Ritual ab.

    Michael verleugnet Hanna vor seinen Freunden zwar im Schwimmbad, merkt aber bei ihrem ersten Streit auch, dass sie viel Macht über ihn hat.

    Lösung

    Hanna Schmitz steht für die NS-Generation, die sich durch ihr Mitwirken schuldig gemacht hat. Dabei ist ihr Charakter durchaus zwiespältig zu sehen: Auf der einen Seite ist da die ordnungsliebende Hanna, die auch mit Michael ein bestimmtes Vorlese-Ritual pflegt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine Hanna, die stets befürchten muss, dass man ihren Analphabetismus aufdeckt und demnach in jenen Situationen die Flucht ergreift, in denen man sie entlarven könnte. So verschwindet sie plötzlich, als man ihr auf Grund ihrer guten Arbeit als Straßenbahnkontrolleurin eine Beförderung anbietet. Außerdem ist zwischen der unmündigen Analphabetin Hanna und der mündigen Hanna zu unterscheiden, die später lesen und schreiben kann. Erstere ist sich vor Gericht kaum einer Schuld bewusst, da sie Anordnungen gefolgt ist, während die mündige Hanna bewusst durch die entsprechende Literatur ihre Schuld aufarbeitet. Ihr Selbstmord kann dabei durchaus als Schuldeingeständnis gewertet werden.

    Michael Berg vertritt die Nachkriegsgeneration. Als solcher lehnt er zwar eine Kollektivschuldzuweisung radikal ab, bleibt aber durch seine eigenen Schuldgefühle Hanna gegenüber ein Leben lang gelähmt. Dadurch wirkt er im ganzen Roman eher passiv. Er lässt es zu, dass Hanna Macht über ihn hat und ist infolgedessen unfähig, eine Beziehung zu einer anderen Frau einzugehen. Selbst seine anfängliche Entscheidung, Hanna im Freibad vor seinen Freunden zu verleugnen, hält er nicht bis zum Schluss durch. Durch ihr Verschwinden bürdet er sich hingegen wiederum eine Mitschuld auf. Erst nach Hannas Tod scheint Michael aktiv zu werden und beschließt sein Erlebtes aufzuschreiben. Frei von Hanna ist er dennoch nicht.

  • Schildere, wie sich der Analphabetismus auf Hannas Leben auswirkt.

    Tipps

    Überlege dir, wie Hanna sich verhält, um zu verhindern, dass jemand sie als Analphabetin enttarnt.

    Lösung

    Hannas Analphabetismus wird in dem Roman ein großer Stellenwert eingeräumt, da er nicht nur dazu dient, Hannas merkwürdiges Verhalten zu rechtfertigen, sondern auch repräsentativ für ihre Unmündigkeit steht. Sie ist in diesem Sinne nicht nur stark von Michael abhängig, sondern auch von ihrem Umfeld. So ist es auch zu erklären, dass Hanna zu einer perfekten Mitläuferin im Nationalsozialismus wurde und Befehle gehorsam ausführte. Erst nachdem sie lesen und schreiben gelernt hat, ist sie in der Lage ihr Verhalten zu reflektieren und bringt sich schließlich um.

  • Stelle einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung einzelner Handlungsstränge in Der Vorleser her.

    Tipps

    Bedenke, inwiefern der Analphabetismus Hannas Verhalten bestimmt.

    Lösung

    Obwohl Hanna eigentlich als Analphabetin auf ihr Umfeld angewiesen ist, ist es zu Beginn der Geschichte doch wohl eher Michael, der ihr hörig ist. Dies ändert sich auch bis zum Schluss nicht, als Hanna lesen und schreiben kann. Zwar geht er zu diesem Zeitpunkt bereits auf Distanz zu ihr, kommt jedoch auch nach ihrem Tod nicht von ihr los. Hannas Verhalten lässt sich zu Beginn in seiner Ursache und Wirkung durch ihren Analphabetismus erklären. Erst während ihrer Gefängnishaft wird sie durch das Lesen und Schreiben mündig.

  • Arbeite die Schuldfrage in Bernhard Schlinks Der Vorleser heraus.

    Tipps

    Michael gelingt es nicht, sich von seiner Vergangenheit zu befreien. Überlege dir, welche starken Schuldgefühle bis zum Schluss an ihm nagen.

    Als Kollektivschuld wird die moralische Schuld aller Menschen einer Gemeinschaft bezeichnet.

    Lösung

    Hinsichtlich der Schuldfrage wird offensichtlich, dass es Hanna mit dem Erlernen des Lesens und Schreibens gelingt, ihre Schuld aufzuarbeiten. Sie wird mündig und besorgt sich sogar Literatur, mit der sie die Geschehnisse der NS-Zeit aufarbeitet. Als letzte Geste vermacht sie ihr Erspartes der Tochter, die den Brand in der Kirche überlebt hat.

    Michael hingegen versucht zwar seine Schuld durch das Schreiben der Ereignisse aufzuarbeiten, findet aber bis zum Schluss keinen Frieden. Dies ist beeindruckend, zumal Hanna sich durch ihre NS-Verbrechen wahrhaftig schuldig gemacht hat und Michael lediglich meint Schuld zu tragen. Seine Schuld ist sozusagen seine selbst wahrgenommene Schuld.

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