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Vorgangspassiv und Zustandspassiv

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Team Digital
Vorgangspassiv und Zustandspassiv
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Vorgangspassiv und Zustandspassiv

Vorgangspassiv und Zustandspassiv einfach erklärt

Manchmal fragen wir uns: Wozu brauchen wir überhaupt das Passiv? Es gibt Situationen, in denen die Handlung oder das Ergebnis eines Vorgangs – ein Zustand – hervorgehoben werden soll. Wenn die Handlung wichtiger ist als die aktiv handelnde Person, dann verwendet man das Passiv.

Bildung von Vorgangspassiv und Zustandspassiv

Zur Verwendung des Vorgangspassivs, manchmal auch Handlungspassiv genannt, benötigen wir als Erstes immer das Verb werden in seiner jeweiligen Personalform (1. bis 3. Person, Einzahl oder Mehrzahl). Mit der flektierten Form des Verbs werden wird immer das Partizip II (Partizip Perfekt) des Vollverbs kombiniert. Zu berücksichtigen ist, dass nicht mit jedem Verb eine sinnvolle Passivkonstruktion gebildet werden kann, da in solchen Fällen die Aussage unverständlich wirkt oder keinen Sinn ergibt.

Beispiele für das Vorgangspassiv:

  • Die Liste wird abgearbeitet.
  • Gerade wird der Grill eingepackt.

Das Zustandspassiv hingegen betont das Ergebnis, nicht den Ablauf einer Handlung. Der Gebrauch des Zustandspassivs verlangt immer das Verb sein in seiner jeweiligen Personalform (finite Form). Auch hier wird die flektierte Form des Verbs sein immer mit dem Partizip II (Partizip Perfekt) des Vollverbs kombiniert.

Beispiele für das Zustandspassiv:

  • Die Aufgaben sind verteilt.
  • Das Auto ist bereits gewaschen.

Unterscheidung von Zustandspassiv und Vorgangspassiv

Bei der Bildung und Verwendung des Vorgangspassivs wird die Handlung bzw. der Ablauf selbst und die betroffene Sache oder Person, der etwas widerfährt, hervorgehoben. Die Handelnden können unerwähnt bleiben, wenn sie unerheblich für die Aussage sind.

Die Bildung des Zustandspassivs betont dagegen ausschließlich den Ist-Zustand einer Sache und wird daher auch sein-Passiv genannt. Das Zustandspassiv wird fast ausschließlich im Präsens und im Präteritum verwendet. Es gibt viele Verben, mit denen kein Passiv gebildet werden kann, weil eine solche Aussage keinen Sinn ergeben würde, zum Beispiel mit dem Verb sich freuen.

Vorgangspassiv und Zustandspassiv

Beispiele für die Verwendung des Vorgangspassivs

  • Die Liste wird abgearbeitet.
  • Gerade wird der Grill eingepackt.
  • Das Auto wird getankt.
  • Auch die Playlist wird erstellt.

Beispiele für die Verwendung des Zustandspassivs

  • Die Aufgaben sind verteilt.
  • Das Auto ist bereits gewaschen.
  • Das Essen ist auch schon eingekauft.
  • Eine Kakerlakensitterin ist gefunden.

Konjugationstabelle Aktiv und Passiv am Beispiel des Verbs bauen

Aktiv Vorgangspassiv Zustandspassiv
Tempus:
Präsens er baut er wird gebaut er ist gebaut
Präteritum er baute er wurde gebaut er war gebaut
Perfekt er hat gebaut er ist gebaut worden (er ist gebaut gewesen)
Plusquamperfekt er hatte gebaut er war gebaut worden (er war gebaut gewesen)
Futur I er wird gebaut er wird gebaut werden (er wird gebaut sein)
Futur II er wird gebaut haben er wird gebaut worden sein (er wird gebaut gewesen sein)

Transkript Vorgangspassiv und Zustandspassiv

Smilla und Deri wollen mit ihren Freunden Kim in den Urlaub fahren. Damit sie beim Packen nichts vergessen, hat Deri eine To-Do-Liste geschrieben. Während wir uns ansehen, was noch zu tun ist, lernen wir den Unterschied zwischen „Vorgangspassiv und Zustandspassiv“. Pass auf, es ist gar nicht so schwer! Während das VORGANGSpassiv den ABLAUF eines Vorgangs beschreibt, drückt das ZUSTANDSpassiv das ERGEBNIS eines Vorgangs aus.

Die Liste wird abgearbeitet. Dieser Satz steht im Vorgangspassiv, denn es geht um den Ablauf der Handlung: Die Freunde arbeiten sich Punkt für Punkt durch die Liste. Gebildet wird es mit einer Personalform von „werden“ (hier „wird“) und dem Partizip II eines Vollverbs (in unserem Fall „abgearbeitet“).

Die Aufgaben sind verteilt. Das ist ein Satz im Zustandspassiv, denn es wird das Ergebnis betont: Die Aufgaben sind bereits verteilt, jede und jeder weiß, was zu tun ist. Auch das Zustandspassiv besteht aus zwei Teilen. Einer Personalform von „sein“ (hier „sind“) und dem Partizip II eines Vollverbs (wie hier „verteilt“). Aufgrund der verwendeten Personalformen heißt das Vorgangspassiv auch „werden-Passiv“ und das Zustandspassiv „sein-Passiv“.

Wahnsinn, da stehen ja ganz schön viele To-Dos an. Ah! Das Auto ist bereits gewaschen. Weißt du, ob es sich HIER um das Zustands- oder das Vorgangspassiv handelt? Die Personalform von „sein“ (hier „ist“) kann dir einen Hinweis geben. Es handelt sich um das „sein-Passiv“. Das sein-Passiv wird auch Zustandspassiv genannt. Das Ergebnis bzw. ein Zustand wird betont: Das Auto glänzt bereits, weil es schon gewaschen wurde. Oh, Jacques ist auch schon ganz fleißig. Gerade wird der Grill eingepackt. Welches Passiv kommt hier zum Einsatz? Das Vorgangspassiv. Du erkennst es an der Personalform von „werden“. Der Grill wird in diesem Moment von Jacques zum Auto getragen, der Vorgang wird also betont.

Für ihren Kurzurlaub am Strand müssen die Freunde auch Proviant einpacken. Ah! Das Essen ist auch schon eingekauft. Kannst du dich an die Bildung des Zustandspassivs erinnern?

Du brauchst eine Personalform von „sein“ (hier „ist“) und das Partizip II eines Vollverbs (hier „eingekauft“). Und wie nennt man das Zustandspassiv noch? Sein-Passiv.

Oh, und da kommt auch schon Shirin! Sie wird während des Urlaubs auf Smillas Haustierkakerlake aufpassen. Eine Kakerlakensitterin ist gefunden. Weißt du, warum hier das Zustands- und nicht das Vorgangspassiv verwendet wurde? Es wird das ERGEBNIS betont: Shirin passt auf Smillas Haustier auf.

Zwei Dinge stehen noch auf Deris Liste. Wo ist eigentlich Jacques?

Ah, da ist er ja und das Auto wird getankt. Wurde hier auch das Zustandspassiv verwendet?

Nein. Hier finden wir das Vorgangspassiv. Erinnerst du dich an die Bildung?

Du brauchst eine Personalform von „werden“ (hier „wird“) ... und das Partizip II eines Vollverbs (in unserem Fall „getankt“).

Den Punkt kann Deri also auch abhaken.

Fehlt nur noch EINE Sache. Ah, darum scheint sich Kim zu kümmern. Auch die Playlist wird erstellt. Weißt du, warum hier das Vorgangs- und nicht das Zustandspassiv verwendet wurde? Der ABLAUF eines Vorgangs steht im Vordergrund: Kim ist gerade noch damit beschäftigt die Musik zusammenzustellen.

Deri setzt trotzdem schonmal den Haken. Scheint so, als wäre alles bereit für den Urlaub. Aber vorher werfen wir noch einen Blick auf die Zusammenfassung. Während das VORGANGSpassiv den ABLAUF eines Vorgangs beschreibt, drückt das ZUSTANDSpassiv das ERGEBNIS eines Vorgangs aus. Man sagt auch „werden-Passiv“ bzw. „sein-Passiv“, weil für die Bildung entweder eine Personalform von „werden“ oder eine Personalform von „sein“ gebraucht wird. Außerdem brauchst du sowohl für das Zustands- als auch für das Vorgangspassiv das Partizip II eines Vollverbs.

Viel Spaß im Urlaub!

25 Kommentare
25 Kommentare
  1. 🫥🫥🫥🫥🫥😋🫥🫥🤑👺👻🎃🤠👍👍🦠🦠🏊🚣🧙🧝🧟🧌🦸🦹💂🐅🐅🐅🐅🐅🐅🦬🦣✈️🚔🚘🚁🚡🚀🛸📱📱

    Von Levi, vor etwa einem Monat
  2. 🎈🎈🎈🍧🍧🍧🥑 super toll

    Von Tatjana, vor 4 Monaten
  3. Sehr toll

    Von Hirschberger, vor 5 Monaten
  4. 7/10👌👌👌

    Von Lucas :), vor 5 Monaten
  5. Sehr gut erklärt ich habe aktiv Passiv nie verstanden aber jetzt gehts besser

    Von KingKing, vor 6 Monaten
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Vorgangspassiv und Zustandspassiv Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Vorgangspassiv und Zustandspassiv kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere Vorgangs- und Zustandspassiv.

    Tipps

    Das Vorgangspassiv kannst du mit der Frage „Was passiert?“ erfragen.

    Das Zustandspassiv kannst du mit der Frage „Wie ist das Ergebnis?“ oder „Wie ist der Zustand?“ erfragen.

    Lösung

    Vorgangspassiv

    • Wie der Name bereits aufzeigt, steht hier der Vorgang im Fokus, also der Ablauf selbst.
    • Leicht erkennbar ist das Vorgangspassiv am Hilfsverb werden.
    • Deshalb wird es auch werden-Passiv genannt.
    Zustandspassiv
    • Hier liegt der Fokus auf dem Zustand, also auf dem Ergebnis der Handlung.
    • Das Zustandspassiv erkennst du am Hilfsverb sein.
    • Deshalb wird es auch sein-Passiv genannt.

  • Bestimme das Zustandspassiv.

    Tipps

    Das Vorgangspassiv wird werden-Passiv genannt und das Zustandspassiv ...?

    Das Zustandspassiv beschreibt einen Zustand oder das Ergebnis einer Handlung.

    Lösung

    Bei den Passivsätzen wird meist das Vorgangspassiv eingesetzt, das Zustandspassiv eher seltener.

    Präge dir die Unterscheidung mithilfe der beiden Hilfsverben ein:

    • Das Vorgangspassiv wird mit werden gebildet. ➜ Die Tür wird geöffnet.
    • Das Zustandspassiv wird mit sein gebildet. ➜ Die Tür ist geöffnet.

  • Stelle der Zeitform und der Art des Passivs den passenden Beispielsatz gegenüber.

    Tipps

    Das Zustandspassiv wird mit sein gebildet.

    Das Vorgangspassiv wird mit werden gebildet.

    Das Futur I wird in den zwei Passivformen wie folgt gebildet:

    • Zustandspassiv: Der Kuchen wird gebacken sein.
    • Vorgangspassiv: Der Kuchen wird gebacken werden.
    Lösung

    Das Zustandspassiv wird meist im Präsens, Präteritum und Futur I angewendet. Am leichtesten lassen sich die verschiedenen Zeitformen lernen, indem man sie im Vorgangs- und Zustandspassiv gegenüberstellt, etwa:

    • Zustandspassiv (Präteritum): Die Schokolade wurde gegessen.
    • Vorgangspassiv (Präteritum): Die Schokolade war gegessen.
  • Erschließe weitere Besonderheiten des Zustandspassivs.

    Tipps

    Achtung! Das Zustandspassiv kann mit Aktivsätzen verwechselt werden. Wende für die Unterscheidung die Umwandlungsprobe (von Zustandspassiv zu Vorgangspassiv) an.

    Ist die Umwandlung von dem Zustands- zu dem Vorgangspassiv möglich, dann handelt es sich um ein Zustandspassiv.

    Ist die Umwandlung nicht möglich, dann handelt es sich um eine Aktivform, in diesem Fall das Perfekt Aktiv.

    Lösung

    Hast du die Verwechslungsgefahr erkannt? Auf den ersten Blick haben das Zustandspassiv im Präsens und das Aktiv im Perfekt dieselbe Form: das Hilfsverb „sein“ und ein Partizip Perfekt.

    Wende die Umwandlungsprobe an.

    • Kannst du den Satz in das Vorgangspassiv umwandeln, dann handelt es sich um ein Zustandspassiv.
    • Ist eine Satzerstellung im Vorgangspassiv nicht möglich (mit „werden“), dann kannst du versuchen, die passende Zeitform im Aktiv herauszufinden.

  • Bestimme die Sätze im Zustands- und im Vorgangspassiv.

    Tipps

    Zustandspassiv = sein-Passiv

    Vorgangspassiv = werden-Passiv

    Lösung

    Hast du in den Beispielsätzen erkannt, dass mit dem Wechsel des Hilfsverbs die Sätze vom Zustandspassiv in das Vorgangspassiv und umgekehrt gesetzt werden können?

    Hier siehst du ein Beispiel in der 3. Person Plural:

    • Die Blumen werden zu einem Strauß gebunden. → Vorgang
    • Die Blumen sind zu einem Strauß gebunden. → Ergebnis oder auch Zustand

  • Ermittle die Zeitformen des Zustandspassivs.

    Tipps

    Achte darauf, ob das Nomen im Singular oder Plural steht:

    • Der Papierkorb ist geleert.
    • Die Papierkörbe sind geleert.
    Lösung

    Das Zustandspassiv wird seltener als das Vorgangspassiv eingesetzt.

    Das Zustandspassiv wird meist im Präsens und Präteritum angewandt, bei Bedarf auch im Futur I. Die anderen drei Formen sind etwas komplizierter in der Bildung. Merke dir trotzdem diese drei Formen, die alle mit dem Partizip II von sein, also mit gewesen, gebildet werden:

    • Perfekt: Der Fleck ist verschwunden gewesen.
    • Plusquamperfekt: Der Fleck war verschwunden gewesen.
    • Futur II: Der Fleck wird verschwunden gewesen sein.