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Team Wissensdurst
Weltbild – Altertum und Antike
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Grundlagen zum Thema Weltbild – Altertum und Antike

Weltbilder in der Physik in Altertum und Antike

Heutzutage wissen wir, dass die Erde eine Kugel ist, die sich um die Sonne dreht. Dank modernster Technologien können wir sogar Satellitenbilder der Erdoberfläche oder von Raumsonden geschossene Bilder von der Erde und anderen Planeten betrachten. Im Altertum hatten die Menschen diese Möglichkeiten noch nicht. Aber wie haben sie sich damals die Erde vorgestellt?

Das Weltbild der Babylonier

Zu den ältesten erhaltenen Weltkarten gehört eine in eine Tontafel geritzte Karte der Babylonier, die ungefähr aus der Zeit $600$ v. Chr. stammt. Das Neubabylonische Reich befand sich in etwa im Gebiet des heutigen Iraks und Syriens. Die babylonische Weltkarte zeigt die Erde als flache Scheibe, die von einem Ozean oder Fluss, dem Bitterstrom, umgeben ist. Dahinter liegen Regionen, die vermutlich eine mythologische Bedeutung hatten. Innerhalb des vom Bitterstrom umschlossenen Bereichs sind die Hauptstadt Babylon, der Fluss Euphrat und andere Städte der Region eingezeichnet.

Weltbild Altertum, Babylonien

Weiter entfernte Gebiete oder gar andere Kontinente kannten die Babylonier nicht. Für sie war die Welt nur so groß wie die Gebiete, die sie selbst bewohnten oder durch ihre Handelsbeziehungen kannten. Sie wussten auch nicht, dass die Erde eine Kugel ist, sondern hielten sie für eine Scheibe. Das ist auch leicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass sie die Erde nur zu Fuß oder mithilfe von Reittieren erkunden konnten. Auf dieser Größenordnung sieht die Erde, von Bergen abgesehen, flach aus. Auch der Horizont erscheint wie eine gerade Linie. Und Experimente, mit denen man die kugelförmige Gestalt der Erde auch ohne Satelliten und Raumfahrt nachweisen kann, hatten sie noch nicht erdacht.

Auch die Sterne stellten sie sich nicht als andere Himmelskörper wie die Sonne vor, sondern als auf einer Himmelskuppel angebrachte Objekte. Unter der Erde befand sich nach ihrer Vorstellung eine mythische Unterwelt.



Das Weltbild des Anaximander

Anaximander war ein griechischer Philosoph, der um $550$ v. Chr. lebte. Er und andere Vertreter der sogenannten vorsokratischen Philosophie versuchten, sich anhand von Beobachtungen und logischen Überlegungen ein Bild von der Welt zu machen. So entwickelte Anaximander sein Weltbild, das bereits einige revolutionäre Neuerungen enthielt.

Laut seiner Vorstellung war die Erde ein flacher Zylinder, wobei eine der Deckflächen die bewohnbare Erdoberfläche darstellte. Auf dieser befanden sich bereits mehrere Kontinente, und zwar Europa, Asien und Libyen.

Weltbild der Antike Definition

Diese drei Kontinente waren, ähnlich wie in anderen Weltbildern, von einem Ozean umgeben. Im Gegensatz zu allen vorigen Weltbildern beschrieb Anaximander die Erde als schwebend, was als ein wichtiger Schritt in Richtung der Astronomie gedeutet wird. Sie war in seiner Vorstellung von Himmelskreisen in verschiedenen Abständen umgeben, hinter denen sich Reste vom Feuer einer bei der Entstehung des Universums gebildeten Feuerkugel befanden. Die Sterne, die Sonne und der Mond waren Löcher in den Himmelskreisen, durch die dieses Licht beobachtet werden konnte.

Die Erde als Kugel

Bereits im $5.$ und $4.$ Jahrhundert v. Chr. vertraten griechische Philosophen wie Platon, Pythagoras und Aristoteles die Auffassung, die Erde müsse eine Kugel sein. Diese Schlussfolgerung beruhte auf verschiedenen Beobachtungen:

  • Der Schatten bei Mondfinsternissen ist stets rund.
  • Die Lage von Sternbildern ist unterschiedlich, wenn man sich weiter südlich befindet.
  • Bei Schiffen, die am Horizont verschwinden, bleiben die Segel länger sichtbar als der Bug.

Mehr dazu erfährst du in unserem Video zum Weltbild der Erde als Scheibe.

Dieses Video

In diesem Video werden dir das Weltbild des Altertums und das Weltbild der Antike einfach erklärt. Du erhältst einen ersten Einblick in die Entwicklung des Weltbilds in der Antike.

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Transkript Weltbild – Altertum und Antike

Das Bild der Erde als Kugel im Universum ist uns heute sehr vertraut. Satellitenbilder zeigen uns die genaue Lage eines Kontinents, einer Stadt und sogar einzelner Gebäude. Auf Landkarten ist inzwischen beinahe jeder Fleck unserer Erde zuverlässig verortet. Aber welches Bild hatten unsere Vorfahren von der Gestalt der Erde? Und wie verschafften sie sich ihr Wissen darüber? Satelliten waren noch völlig unbekannt. Und Erkundungsreisen in ferne Länder waren langwierige und gefährliche Expeditionen. Dennoch hatten die Menschen schon vor tausenden von Jahren das Bedürfnis, sich ein Bild von ihrer Welt und all dem, was sie umgibt, zu machen. Der Blick in den Himmel ermöglichte schon unseren Vorfahren, die Bahnen von Planten und Gestirnen zu studieren. Doch nicht nur den Himmel beobachteten sie sehr genau, auch von ihrer Umgebung machten sie sich ein Bild. Die ältesten erhaltenen Karten stammen aus der Zeit des alten Babylons. Damals, vor rund 2600 Jahren ritzten die Bewohner Mesopotamiens erste Karten in feuchte Tontafeln. Diese Darstellungen zeigen allerdings nicht nur Karten der näheren Umgebung, sie verraten uns auch, wie man sich damals die gesamte Welt vorstellte. Wie aber sah die Welt für die Babylonier aus? Eines fällt sofort auf: Ihr Weltbild war sehr begrenzt. Für sie bestand die Erde fast nur aus Mesopotamien und den angrenzenden Gebieten. Jenseits befand sich nur noch der „Bitterstrom“, eine Art Randmeer, das die Welt wie ein Ring aus Wasser umgab. Doch warum sah ihre Welt so aus? Die Babylonier zeichneten damals nur die Regionen auf, die sie selbst schon bereist hatten oder die sie durch ihre Handelsbeziehungen kannten. Allerdings war ihr Bewegungsradius sehr beschränkt. Von der Existenz weiterer Kontinente und Meere ahnten sie daher nichts. Und noch etwas fällt an der Weltkarte der Babylonier auf: Sie zeigt die Erde nicht als Kugel, wie wir sie heute kennen, sondern als Scheibe. Darüber befand sich das Himmelsgewölbe. Darunter lag die Unterwelt. Warum die Babylonier die Erde für eine Scheibe hielten, ist leicht zu verstehen. Blicken wir beispielsweise am Meer oder in einer flachen Ebene in die Ferne, sehen wir einen geraden Horizont. Und auch der Boden unter unseren Füßen ist meist nicht gewölbt, sondern relativ eben. Es sei denn, wir stehen gerade auf einer Bergkuppe. Allein durch die Beobachtung unserer direkten Umgebung können wir also nicht erkennen, dass die Erde eine Kugel ist. Kein Wunder, dass die Babylonier der festen Überzeugung waren, auf einer Scheibe zu leben. Ähnlich sahen es die Phönizier rund 800 Jahre vor Christus. Dieses Seefahrervolk segelte vom östlichen Mittelmeer über Gibraltar bis hin zu den Britischen Inseln. Ihre Entdeckungen hielten sie auf Karten fest. Aber auch für die Phönizier war klar, dass die Erde eine Scheibe sein musste. Es waren schließlich die Griechen, die das Bild der Erde maßgeblich erweiterten. In ihren Karten tauchten bereits mehrere Kontinente auf. Europa, Asien und Libyen. Der griechische Philosoph Anaximander beschrieb 550 vor Christus seine Weltsicht erstmals sehr detailliert. Auch er sah die Erde noch immer als eine von einem Meer umgebene Scheibe und als Mittelpunkt des Universums. Die Sterne und Planeten des Nachthimmels waren nach damaliger Vorstellung nur Nägel im kristallenen Himmelsgewölbe. Allerdings wurden schon damals erste Stimmen laut, die die Erde als Kugel sehen wollten. Darunter die Philosophen Pythagoras und Platon. Doch sie konnten sich noch kein Gehör verschaffen. Hundert Jahre nach Anaximander hatten die Griechen bereits ein genaueres Bild der Erde. Der Geograph Herodot von Halikarnassos beschrieb um 450 vor Christus die Umrisse der Landmasse erstmals nicht mehr als kreisrund. In seiner Karte gab es außerdem keinen Ozean mehr, der den Rand der Erde bildete. Doch auch für Herodot war die Erde noch immer eine Scheibe.

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