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Bob Marley

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Bob Marley
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Grundlagen zum Thema Bob Marley

Wer war Bob Marley?

Bob Marley war ein berühmter Musiker und Begründer des Musikgenres Reggae und damit auch ein wichtiger Verbreiter der Glaubensrichtung Rastafari.

Bob Marleys Musik wird auf der ganzen Welt gespielt und er gewann zahlreiche internationale Auszeichnungen. Seine Lieder waren und sind sehr beliebt: Über 75 Millionen Tonträger von ihm wurden bereits verkauft. Darüber hinaus wurde der Sänger und Songwriter auch als politischer Aktivist tätig und trat für die Rechte der dunkelhäutigen Bevölkerung ein.

Bis heute gilt Bob Marley als Symbolfigur für die Rasta-Bewegung in Jamaika, ein karibischer Inselstaat, der zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Damit kommt Bob Marley als Stimme der schwarzen Bevölkerung nicht nur eine musikalische, sondern auch politische und religiöse Bedeutung zu.

Bob Marley – Steckbrief

Steckbrief Bob Marley
bürgerlicher Name Robert Nesta Marley
Geburtstag und -ort 06.02.1945 in Nine Miles (Jamaika)
Todestag und -ort 11.05.1981 in Miami (USA)
Musikrichtung Reggae
Singles 79

Bob Marley – Lebenslauf

Im Folgenden werden die wichtigsten Lebensstationen von Bob Marley vorgestellt. Diese Übersicht kann dir dabei helfen zu verstehen, wer Bob Marley war und aus welchen Verhältnissen der Musiker kam.

Bob Marley – Herkunft und Kindheit

Bob Marley stammte aus Jamaika und wurde in sehr einfachen Verhältnissen groß. Er wurde als Robert Nesta Marley am 6. Februar 1945 in Nine Miles, einem Dorf in der britischen Kolonie Jamaika geboren.

Wusstest du schon?
Jamaika erlangte als ehemalige britische Kolonie erst im Jahr 1962 die Unabhängigkeit. Heute gehört Jamaika zum Commonwealth of Nations, einer losen Staatenverbindung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie ehemaliger Kolonien. Das ist der Grund, warum in Jamaika bis heute Englisch gesprochen wird und Bob Marley seine Songtexte in englischer Sprache schrieb.

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Flagge von Jamaika

Die Mutter Bob Marleys war die jamaikanische Sängerin Cedella Marley Booker, die zum Zeitpunkt der Geburt erst 18 Jahre alt war. Der Vater war der britische Armeehauptmann Norval Sinclair Marley, der bei der Geburt seines Sohnes bereits 60 Jahre alt war. Die unterschiedliche Herkunft und der hohe Altersunterschied der beiden Eltern führten zu einem Skandal und zur Entlassung des Vaters aus der britischen Armee.

Die ersten Jahre verbrachte Marley in Rhoden Hall, einer ländlichen Kleinstadt, und siedelte gemeinsam mit seiner Mutter im Alter von zwölf Jahren in die jamaikanische Hauptstadt Kingston über. Dort gab es für die Familie mehr Chancen auf Arbeit und für Bob Marley mehr Entfaltungsspielraum als späterer Reggae-Musiker.

In seiner Kindheit und Jugend widmete Bob Marley sich bereits der Musik. Er habe zwar nie außerordentliches Talent gehabt, dafür aber einen sehr großen Ehrgeiz und den Willen, zu lernen und sich zu verbessern. Dennoch brach er mit 16 Jahren die Schule ab, um als Fahrradmechaniker zu arbeiten und Geld für die Familie zu verdienen. Doch seinen Traum, Musiker zu werden, verfolgte er stets weiter.

Bob Marley – Ehe und Kinder

IIm späteren Verlauf seines Lebens heiratete er seine damalige Schulfreundin und Musikerkollegin, Rita Anderson. Mit ihr hat Bob Marley vier eheliche Kinder und ein weiteres adoptiertes Kind. Es wird aber davon ausgegangen, dass er auch einige uneheliche Kinder gezeugt hat. Viele seiner Kinder sollten später selbst Musikerinnen und Musiker, vor allem im Bereich Reggae, werden.

Bob Marley – Todesursache

Am 11. Mai 1981 starb der Musiker in Miami, Florida in den USA. Bob Marleys Todesursache war Hautkrebs und ein daraus folgender Krebsbefall mehrerer Organe. Auf der ganzen Welt lebt er aber noch bis heute weiter, denn Bob Marleys musikalisches Erbe ist riesig. Er hinterließ unter anderem 13 Studioalben, 9 Livealben und 79 Singles und lebt so in seinen Kompositionen, die weiterhin vielfach gecovert werden, weiter.

Bob Marley – Karriere

Die musikalische Karriere und politische Bedeutung Bob Marleys war nur durch seinen großen persönlichen Einsatz und den unbeirrbaren Wunsch nach Veränderung möglich. Welche Erfahrungen er dabei im Einzelnen machte, erfährst du in diesem Abschnitt.

Bob Marley – Anfänge

Das Leben in Kingston war für den jungen Bob Marley hart und von Entbehrungen geprägt. Schon sehr früh kam er mit Aggression und Gewalt gegenüber der schwarzen Bevölkerung Jamaikas in Kontakt. Vor diesem Hintergrund bot die Musik für Marley eine Möglichkeit, sich zurückzuziehen und mit gleichgesinnten Jugendlichen Songs zu spielen. Bedeutsam war dabei vor allem die Freundschaft zu Jimmy Cliff, der ihn an den Musikproduzenten Leslie Kong vermittelte.

Gemeinsam mit Kong nahm Bob Marley seine ersten beiden Singles Judge Not und One More Cup auf, die im Jahr 1962 erschienen, sich aber nicht gut verkauften. Daher suchte Marley nach neuen Gelegenheiten, Musik zu produzieren, und fand sie gemeinsam mit Bunny Wailer (1947–2021), der mit bürgerlichem Namen eigentlich Neville O’Reilly Livingston hieß. In einem Musikkurs begegneten die beiden Winston Hubert McIntosh, der später als Peter Tosh (1944–1987) bekannt werden sollte. Damit waren die Gründungsmitglieder der Band The Wailers gefunden, die später als bekannteste und erfolgreichste Reggae-Band in die Musikgeschichte eingehen sollten.

Als Reggae wird eine Stilrichtung der Populärmusik bezeichnet, die von den US-amerikanischen Musikgenres wie R&B, Soul, Blues, Jazz und Country beeinflusst wurde. Die Wurzeln des Reggae liegen in Jamaika, wo er sich als neues Genre aus dem jamaikanischen Ska und anderen karibischen Musikstilen in den 1960er Jahren entwickelte. Von dort aus verbreitete sich der Reggae zunächst nach Großbritannien und wurde Ende der 1960er Jahre auch weltweit als neues Musikgenre anerkannt.

Bob Marley – Die Reggae-Legende

Den ersten Hit hatten The Wailers mit dem Song Simmer Down im Jahr 1964. Im gleichen Jahr folgten weitere erfolgreiche Stücke, die alle durch die jamaikanische Volksmusik geprägt waren. Basierend auf diesen Erfahrungen kombinierten The Wailers verschiedene Stilelemente miteinander und verlangsamten den Beat (englisch für „Taktschlag“), was zum charakteristischen Klang des Reggae führte.

Die Band feierte mit Liedern wie I Shot the Sheriff (1973) und No Woman, No Cry (1974) große Erfolge und Bob Marley wurde zur Symbolfigur und Stilikone des Reggae. In karikaturistischen Bildern wird Bob Marley häufig mit Gitarre, Rastalocken und gehäkelter Beanie-Mütze in den Farben Jamaikas gezeigt. Hinzu kommt meist ein Joint mit Marihuana, der klischeehaft mit den Rastafaris in Verbindung gebracht wird.

Bob Marley als Aktivist

Für Bob Marley war der Aussagegehalt seiner Songs wichtig. In ihnen thematisierte er seinen religiös-spirituellen Glauben an die Rastafari ebenso wie politische Inhalte, auf die er durch seine Musik aufmerksam machen wollte. Dadurch wurde Bob Marley gleichsam zum Sprachrohr für die schwarze Bevölkerung Jamaikas, die tagtäglich in den Ghettos für ihre Gleichberechtigung kämpfen müssen.

Bob Marleys Karriere war stets durch die Glaubensrichtung Rastafari geprägt, aber auch beeinträchtigt. In den Vereinigten Staaten von Amerika durfte er am Anfang seiner Karriere nicht in Tonstudios, da Menschen mit Dreadlocks keinen Zutritt hatten. In Bob Marleys Biografie wird deutlich, wie schwer Musikerinnen und Musiker es damals mit einem solchen Hintergrund hatten.

Wusstest du schon?
Rastafari ist noch eine recht junge Religion und wurde anlässlich der Kaiserkrönung von Haile Selassie I. in Äthiopien am 2. November 1930 gegründet. Dieser Herrscher galt als Heilsbringer und Befreier der schwarzen afrikanischen Bevölkerung. Somit glauben die Rastafari an eine spirituelle Rückkehr ins gelobte Land Äthiopien und an gleiche Rechte für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft und Hautfarbe. Typisch für die Rastafari ist ein naturverbundenes Leben und umfassende Kenntnisse über die Heilwirkungen von Pflanzen. Dies ist auch der Grund, warum sie in klischeehaften Darstellungen häufig mit einem Joint in der Hand gezeigt werden. Doch das Rauchen von bewusstseinserweiternden Substanzen ist nicht zwingend Teil der Rastafari-Religion.

Obwohl sich Marley sehr entschieden von der jamaikanischen Politik distanzierte, kam es am 3. Dezember 1976, zwei Tage vor einem geplanten Friedenskonzert in Jamaika, zu einem Anschlag auf Bob Marley, seine Frau und seinen Manager Don Taylor. Marleys Frau Rita und Don Taylor erlitten zwar schwere Verletzungen, wurden aber wieder vollständig gesund. Bob Marley war nur leicht verletzt worden und konnte das geplante Konzert spielen.

Musikalisches Erbe Bob Marleys

Trotz der Hindernisse auf seinem Weg brachte Bob Marley zahlreiche Werke auf den Musikmarkt, die ihm so schnell keiner nachahmen sollte. Besonders berühmt sind Lieder wie Buffalo Soldier (1983), I Shot The Sheriff (1973) oder No Woman, No Cry (1974). Gerade das erstgenannte Werk, das erst nach Marleys Tod veröffentlicht wurde, gilt als das Aushängeschild des Sängers, mit dem er auf der ganzen Welt Popularität erlangte.

Seinen Song Get Up, Stand Up (1973) schrieb Marley unter dem Eindruck der auf der Insel Haiti herrschenden Armut. Er fordert darin die Menschen auf, für ihre eigenen Rechte einzustehen und niemals aufzugeben. Auf diese Weise wurde dieser Song zur inoffiziellen Hymne von Amnesty International, einer internationalen, nicht-staatlichen Organisation, die sich weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt.

Das Lied Exodus (1977) behandelt die Bewegung der Menschen, die im Rahmen des Rastafari-Glaubens nach Afrika zurückkehren und stellt die provokante Frage: Are you satisfied with the life you’re living? („Seid ihr zufrieden mit dem Leben, das ihr führt?“)

Häufig wird als musikalisches Bob Marleys auch sein Lied Redemption Song (englisch für „Erlösungslied“) genannt, den er im Wissen um seinen baldigen Tod schrieb. Darin zitiert er eine Rede des Rasta-Propheten Marcus Garvey, der sinngemäß sagt, dass die Sklaverei zunächst aus den Köpfen der Menschen verschwinden müsse, damit sie wirklich frei sein können.

Wusstest du schon?
Im Jahr 1994 wurde Bob Marley in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Sogar eine Spinnenart, die Desis bobmarleyi wurde nach dem berühmten Sänger und Songwriter benannt. Ihr Lebensraum in der Brandungszone zwischen Steinen und Korallen an der Küste Australiens erinnert an Bob Marleys Song High Tide or Low Tide (1973).

Bob Marleys Lieder

Hier siehst du abschließend noch eine Übersicht über die berühmtesten Lieder von Bob Marley:

Erscheinungsjahr Titel
1964 Simmer Down
1965 One Love/People Get Ready
1973 I Shot the Sheriff, Get Up, Stand Up, Stir It Up
1974 No Woman, No Cry
1977 Exodus, Three Little Birds, Jamming
1978 Is This Love
1980 Could You Be Loved, Redemption Song
1983 Buffalo Soldier

Bob Marley – Zusammenfassung

  • Bob Marley (1945–1981) war ein berühmter Musiker und Songwriter der Stilrichtung Reggae sowie politischer Aktivist und Verbreiter der Glaubensrichtung Rastafari.
  • Der unverwechselbare Klang des Reggae zeichnete sich unter anderem durch die Kombination verschiedener Stilelemente des jamaikanischen Ska und die Verlangsamung des Beats (Taktschlags) aus.
  • Marley gründete unter anderem mit Bunny Wailer und Peter Tosh die Band The Wailers, die große internationale Erfolge feierte.
  • Die erste Hitsingle von The Wailers, Simmer Down, erschien im Jahr 1964.
  • Bis zum Tod Bob Marleys im Jahr 1981 und darüber hinaus sollten noch viele Hits veröffentlicht werden, die ihm weltweite Berühmtheit und Anerkennung einbrachten.
  • Zu seinen bekanntesten Liedern zählen unter anderem I Shot the Sheriff (1973) und No Woman, No Cry (1974).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Bob Marley

Wie alt wurde Bob Marley?
Woher kommt Bob Marley?
Wann ist Bob Marley geboren?
Wie wurde Bob Marley berühmt?

Transkript Bob Marley

Wer auf Jamaika ist, wird Bob Marley überall begegnen. Der weltberühmte Reggaestar ist hier ein Idol, ein Superheld. Egal ob auf Gebäudemauern, auf T-Shirts oder Plakaten, im Reggaeland Jamaika ist Bob Marley immer noch präsent und ein Vorbild dafür, wie weit man es mit Fleiß bringen kann. Bob hatte dieses gewisse Etwas, einschließlich der Fähigkeit außerordentlich hart zu arbeiten und zu üben und zu üben. Denn er war kein sonderlich begabter Musiker oder Sänger, aber er hatte eine unglaubliche Gabe zu lernen, sich zu entwickeln und zu sagen, „Jetzt habe ich etwas ausprobiert, es hat nicht funktioniert, also versuche ich es anders“. Bob Marley stammte aus einfachsten Verhältnissen. Er wurde in den Ghettos der Hauptstadt Kingston groß. Seine Herkunft hat er nie vergessen und sich deshalb in seinen Liedern gegen die alltägliche Unterdrückung aufgelehnt. Bob Marley war auch Rebell. Das wird oft unterschätzt. Viele Leute tragen ein vereinfachtes Bild von Bob Marley in ihren Köpfen, jemand mit Dreadlocks und Jeans, ein Kiffer, so eine Art Hippie am Strand. Bob Marley gehörte tatsächlich einer Bewegung an, der Rastafari-Religion. Sie beruft sich auf die Bibel und setzt sich für ein schwarzes Selbstbewusstsein ein. Bob Marley hatte es als Musiker und Rastafari schwer. Er durfte die Studios und die Radiosender nicht betreten, weil man eben Rastas damals nicht hineinließ. Es war schon wirklich schwer für einen Musiker aus Jamaika, über die Grenzen hinaus, berühmt zu werden. Er war ein Rasta. Bob Marleys ehemaliges Wohnhaus ist heute ein Museum. Dem Reggaestar würde die immense Aufmerksamkeit gut gefallen. Jede Kleinigkeit seines Lebens wird präsentiert inklusive des damaligen Tourbusses. Er wusste, dass er ein Star wird. Da war er sich immer sicher. Ich habe bei ihm nie nur einen Haufen Ungewissheit entdeckt. Wie er das wusste, ist mir ein Rätsel, da er damals erst Anfang 20 war. Aber er war sich sicher. Bob Marley heiratete seine Jugendfreundin Rita und hatte mit ihr vier leibliche und ein Adoptivkind. Daneben soll es viele uneheliche Kinder gegeben haben. Mit 36 Jahren starb Bob Marley an Hautkrebs. In den Charts ist er weiterhin platziert. Seine Popularität ist ungebrochen, in Jamaika und im Rest der Welt.