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Der Kapp-Putsch 1920

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Lerntext zum Thema Der Kapp-Putsch 1920

Der Kapp-Putsch von 1920

Der Kapp-Putsch, oder auch Kapp-Lüttwitz-Putsch genannt, war der Versuch eines Staatsstreichs am 13. März 1920. Die Verursacher und ihre Anhänger versuchten mit dem Kapp-Putsch, die Weimarer Republik und das Staats- und Regierungssystem in Weimar zu stürzen.

Die Ursachen des Kapp-Putsches

Mit dem Versailler Vertrag von 1919 wurde die Auflösung des deutschen Heeres bis auf 100 000 Mann beschlossen. Im Osten, vor allem im Baltikum, hielten sich jedoch weiterhin sogenannte Freikorps. Sie machten mit solchen Plakaten Werbung für sich:

Der_Kapp_Putsch_1920

Dies war gegen den Vertrag von Versailles und somit illegal. Im November 1919 erzwangen die Alliierten die Auflösung dieser Freikorps und die Rückkehr der Mitglieder in das Reichsgebiet. Die Zwangsauflösung führte zu wütenden Protesten der Militärs und der betroffenen Soldaten. Aber auch die rechten Kräfte und ihre Anhänger waren nicht bereit, die Auflösung der Freikorps hinzunehmen. Zeitgleich lief ein Gerichtsprozess gegen einen Zentrums-Politiker, Matthias Erzberger, der den Waffenstillstand mitunterzeichnet hatte. Die rechten Kräfte in Weimar machten ihn und alle anderen Unterzeichner für die Niederlage der Deutschen im Weltkrieg verantwortlich. Erzberger wurde zur negativen Symbolfigur. Der Prozessausgang gegen Erzberger war absehbar, da das Gericht voreingenommen war. In dieser aufgeheizten Stimmungslage sahen sich die Monarchisten, die Rechten und die Militärs in der Lage, einen Umsturzversuch zu unternehmen und die Weimarer Republik zu beenden. Daher können das Ende des Gerichtsverfahrens und die Auflösung der Freikorps als Anlass für den Kapp-Putsch gesehen werden. Der eigentliche Grund war jedoch die Ablehnung der Weimarer Republik mit dem demokratischen Regierungssystem.

Der Verlauf des Kapp-Putsches

Nach der Urteilsverkündung gegen Erzberger marschierte eine Marinebrigade unter der Leitung von General Lüttwitz nach Berlin ein. Daher wird der Umsturzversuch auch Kapp-Lüttwitz-Putsch genannt. Die Brigade besetzte das Regierungsviertel. Der rechte und reaktionäre Politiker Kapp von der DNVP (Deutsche Nationale Volkspartei) erklärte die Regierung für abgesetzt und sich selbst zum Kanzler. Die Reichsregierung floh zwischenzeitlich nach Dresden. Dennoch scheiterte der Umsturzversuch nach vier Tagen.

Warum scheiterte der Kapp-Putsch?

Der Kapp-Putsch scheiterte aus mehreren Gründen. Zunächst war er nicht besonders gut vorbereitet und auch schlecht durchgeführt. Zudem rief Reichspräsident Ebert zu einem Generalstreik auf und die Menschen folgten. Das bedeutete, dass Kapp keinerlei Angestellte, Beamte und Arbeiter mehr zur Verfügung standen und die Umstürzler auch keinen Zugriff auf finanzielle Mittel hatten. Zudem hielt sich die Reichswehr aus den Auseinandersetzungen und dem Kapp-Putsch heraus. Die Armee unterstützte weder die Umstürzler noch verteidigte sie die demokratisch gewählte Regierung Weimars.

Folgen und Auswirkungen der Kapp-Putsches

Der Putsch kann als symptomatisch für die Weimarer Republik gesehen werden. Viele Menschen lehnten die Demokratie ab und waren unzufrieden. Insbesondere die militärischen Kreise wollten keine Demokratie. Der Umsturzversuch war nur der Beginn der dauerhaften Bedrohung des Regierungssystems von rechts. Er zeigte auch auf, dass die Reichswehr nicht hinter der Demokratie und der gewählten Regierung stand. Auf sie war also kein Verlass. Die rechten Kräfte wurden durch den Versuch nur noch selbstbewusster. Die gerichtlichen Bestrafungen der Putschisten fielen milde aus. Es wurde bereits mit diesen Urteilen deutlich, dass die alten Mächte, die Monarchisten und Militärs, immer noch eine große Rolle spielten.

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Der Kapp-Putsch 1920
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