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Literarische Epochen

Von der Aufklärung über die Romantik bis hin zum Expressionismus: In der Geschichte der deutschen Literatur gibt es viele unterschiedliche und spannende Epochen bzw. Strömungen.

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Was ist eine Epoche?

Der Begriff Epoche ist dir in der Schule bestimmt schon ganz oft begegnet, sei es im Fach Musik, Kunst, Geschichte – oder eben in Deutsch. Mit literarischer Epoche wird im Deutschunterricht ein bestimmter zeitlicher Abschnitt in der Literaturgeschichte bezeichnet. Wie soll es auch anders sein – das Wort stammt vom altgriechischen Wort epoché ab, was so viel bedeutet wie Haltepunkt oder Zeitabschnitt. Diese Abschnitte definieren sich jeweils durch literarische Werke, die meist ähnliche stilistische und formale Merkmale aufweisen. Die einzelnen Epochen sind allerdings keine starren, voneinander unabhängigen Einheiten, sondern leben von ihrer gegenseitigen Beeinflussung. Sie gehen teilweise ineinander über oder verlaufen zeitlich gesehen sogar parallel. Innerhalb einer literarische Epoche spielen darüber hinaus auch gesellschaftliche Aspekte sowie historische Entwicklungen eine große Rolle. Noch ein wichtiger Hinweis: Wenn im Zusammenhang mit Epochen Jahreszahlen genannt werden, solltest du diese mit Vorsicht betrachten. Diese Zeitangaben sollen eher als grobe Orientierungspunkte dienen!

Vogelweide

Welche Epochen gibt es?

So richtig los geht es mit der deutschen Literaturgeschichte erst ab dem Mittelalter. Das hat einen einfachen Grund: Es gibt schlichtweg (fast) keine erhaltenen Schriften oder Werke, die älter sind. Nach dem Mittelalter schließt sich direkt der Barock an. Die Sonette von Gryphius und Opitz haben diese literarische Epoche maßgeblich geprägt. Im Deutschunterricht in der Schule behandelst du vor allem die deutschsprachige Literatur ab Mitte des 18. Jahrhunderts. Ab ca. 1720 beginnt nämlich die Epoche der Aufklärung, deren Ideen auch bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Deswegen ist diese Zeit fest in den Lehrplänen der Schulen verankert. Eine Strömung innerhalb der Aufklärung ist der Sturm und Drang. Der junge Goethe und der junge Schiller sind wohl seine bekanntesten Vertreter. Die beiden prägen auch das beginnende 19. Jahrhundert, das durch die Weimarer Klassik eingeleitet wird. Ebenfalls Epochen dieses Jahrhunderts sind: Romantik, Biedermeier, Vormärz und Junges Deutschland, Realismus und Naturalismus. Der Expressionismus löst schließlich den Naturalismus ab und ist charakteristisch für das junge 20. Jahrhundert. Es folgen die Literatur der Weimarer Republik (auch Neue Sachlichkeit genannt), die Exilliteratur, die Literatur im Dritten Reich sowie die Nachkriegs- und schließlich die Gegenwartsliteratur.