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Islam – was ist das?

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Islam – was ist das?
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Grundlagen zum Thema Islam – was ist das?

Die Entstehung des Islam – was ist der Islam?

Den Islam gibt es seit dem 7. Jahrhundert nach Christus. Das Wort Islam ist arabisch und bedeutet so viel wie Hingabe oder Unterwerfung. Gemeint ist damit die Hingabe an Gott oder das Sich-Unterwerfen unter Gott. Die Anhänger des Islam werden in Deutschland Musliminnen und Muslime genannt. Der Islam ist eine monotheistische Religion; das bedeutet, dass die Anhänger des Islam von einem einzigen Gott ausgehen (mono = allein, einzig). Der Name des Gottes im Islam ist Allah. Als Glaubensgründer des Islam verehren die Muslime Mohammed. Er ist für Muslime kein Gott, sondern ein richtiger Mensch. Die Muslime nennen Mohammed auch einen Propheten. Ein Prophet ist ein Mensch, von dem man glaubt, er oder sie würde religiöse Vorhersagen machen. Die wichtigste Quelle für den Islam ist der Koran. Er ist die heilige Schrift des Islam; ähnlich wie die Bibel im Christentum. Neben dem Koran gibt es auch noch die Hadithe, eine weitere Glaubensquelle des Islam.

Geschichte des Islam – in welchen Ländern verbreitete sich der Islam?

Seinen Ursprung hat der Islam in Mekka, einer Stadt in Saudi-Arabien. Im 7. Jahrhundert n. Chr. hat sich der Islam dann durch Missionare in ganz Arabien ausgebreitet und sich im 8. und 9. Jahrhundert mit dem Handel auch ins heutige Afghanistan, in Richtung des heutigen Russlands und in Teilen Italiens ausgebreitet. 711 kamen Anhänger des Islam auch nach Spanien und eroberten das Land. Bis 719 war die Eroberung des Landes abgeschlossen und ein Großteil der Bevölkerung war zum Islam übergetreten. Die Menschen mussten dies tun, da sie sonst nicht gleichberechtigt gewesen wären. Sie hätten z. B. eine Sondersteuer zahlen müssen. 1031 begann die christliche Rückeroberung des Landes. Diese war jedoch erst 1492 vollständig abgeschlossen. Heute leben die meisten Muslime auf der arabischen Halbinsel, im Süden von Asien und in Nordafrika.

Wie steht der Islam zu anderen Religionen? Was ist der älteste Glaube?

Der Islam ist eine der drei abrahamitischen Religionen. Eine abrahamitische Religion ist eine Religion, die sich auf den Stammvater Abraham bzw. Ibrahim beruft. Die anderen beiden abrahamitischen Religionen sind das Christentum und das Judentum. Der Islam gehört auch zu den fünf großen Weltreligionen. Insgesamt sind etwa 1,6 Milliarden Menschen auf der Welt Anhängerin bzw. Anhänger des Islam (Stand: 2021). Von den fünf großen Weltreligionen ist das Judentum der älteste Glaube.

Islam – Kultur

Die Kultur des Islam hat viele wichtige Eigenschaften und Bräuche. Es gibt z. B. verschiedene Gebetszeiten, Feste und Symbole, die für Muslime wichtig sind. Unten findest du für jede dieser Eigenschaften eine Erklärung.

Gebetszeiten im Islam

Es gibt fünf Gebetszeiten, die im Islam täglich eingehalten werden müssen. Diese sind in der Morgendämmerung, mittags, nachmittags, bei Sonnenuntergang und am Abend. Der Muezzin ruft die Musliminnen und Muslime zum Gebet auf. Dabei steht er auf einem Minarett, einem erhöhten Standplatz oder Turm bei einer Moschee.

Feste im Islam

Im Islam gibt es mehrere wichtige Feste: das Opferfest, den Ramadan (Fastenmonat), das Zuckerfest (folgt auf den Ramadan), den Muharram (Neujahrstag der Muslime), Mevlid Kandili (Geburtstag von Mohammed) und den Aschura-Tag. Außerdem ist der Freitag für viele Muslime ein wichtiger Tag, weil sie dann in der Moschee das Freitagsgebet verrichten.

Symbole im Islam

Im Islam gibt es verschiedene wichtige Symbole: Die Farbe Grün wird z. B. im Islam oft verwendet, weil es die Farbe ist, in der sich Mohammed bevorzugt gekleidet haben soll. Den Halbmond zusammen mit einem fünfzackigen Stern findet man häufig auf verschiedenen Flaggen wieder, wie z. B. auf der algerischen Flagge. Das Jahr im Islam richtet sich nach dem Mond. Viele Feste beginnen mit Erscheinen des neuen Mondes, also wenn die Mondsichel sichtbar wird.

Die algerische Flagge mit Mondsichel und fünfzackigem Stern als beispielhafte Verwendung von Symbolen und Farben

Islam-Flagge

Viele Musliminnen und Muslime besitzen auch eine Gebetskette mit 99 Perlen, die sogenannte Misbaha. Diese Kette unterstützt sie beim Beten und dient gleichzeitig als Talisman oder Glücksbringer, der oft um den Hals getragen wird.

Die 5 Säulen des Islam

Es gibt fünf wichtige Pflichten für Muslime, die auch die fünf Säulen des Islam genannt werden.

Säulen des Islam Bedeutung
Schahada Glaubensbekenntnis
Salat tägliches fünfmaliges Gebet
Zakat Abgabe an Bedürftige
Saum Fasten im Ramadan
Haddsch Pilgerfahrt nach Mekka

Transkript Islam – was ist das?

Islam – Was ist das? Das Wort Islam stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie Hingabe oder Unterwerfung. Gemeint ist die Hingabe an Gott oder dass sich Unterwerfen vor Gott. Die Anhänger des Islam werden in Deutschland Muslime genannt. Der Islam entstand im 7. Jahrhundert nach Christus im Nahen Osten. Der Islam ist eine monotheistische Religion. Das bedeutet als Basis für den Glauben wird von einem einzigen, allumfassenden Gott ausgegangen. Das Wort der Muslime für diesen Gott ist Allah. Der Islam gehört zusammen mit dem Christentum und dem Judentum zu den abrahmitischen Religionen. Das bedeutet der Islam bezieht sich wie auch das Christentum und das Judentum in seinen Grundlagen auf Schriften des Alten Testaments beziehungsweise der Thora. Als Glaubensgründer des Islams wird Mohammed verehrt. Mohammed ist für die Muslime kein Gott oder Heiliger, sondern ein Mensch und Prophet. Der Koran ist die ranghöchste Quelle des Islam. Der Koran ist die Heilige Schrift des Islam. Für die Muslime enthält der Koran die wörtliche Offenbarung Allahs an Mohammed. Die Hadithe sind eine weitere wichtige Glaubensquelle des Islam. Es handelt sich dabei um mündlich überlieferte Aussprüche, Handlungen und Taten von Mohammed. Die fünf wichtigsten Pflichten, die für jeden Muslimen gelten, sind erstens Schahada – das islamische Glaubensbekenntnis. Zweitens Salat – das tägliche fünfmalige Gebet. Drittens Zakat – eine Art Abgabe an Bedürftige. Viertens Saum – das Fasten im Fastenmonat Ramadan. Und fünftens Haddsch – die Pilgerfahrt nach Mekka, die jeder gläubige Muslim zumindest einmal in seinem Leben gemacht haben muss. Wegen ihrer grundlegenden Bedeutung für den Islam werden diese Pflichten auch als die fünf Säulen des Islam bezeichnet. Der Islam ist die weltweit am schnellsten wachsende Religion. Mit über 1,2 Milliarden Anhängern stellt der Islam die zweitgrößte Weltreligion nach dem Christentum dar. Zusammenfassung: Anhänger des Islam werden Muslime genannt. Der Islam ist eine monotheistische Religion. Mohammed gilt als Glaubensgründer des Islam. Wichtige Quellen des Islam sind der Koran und die Hadithe. Der Islam basiert auf fünf Verhaltensregeln, die auch die Fünf Säulen des Islam genannt werden. Der Islam hat weltweit 1,2 Milliarden Anhänger.

Islam – was ist das? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Islam – was ist das? kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe die fünf Säulen des Islam.

    Tipps

    Beginne jeweils mit dem arabischen Wort und beschreibe es dann.

    Lösung

    Die fünf Säulen des Islam werden so genannt, weil sie eine grundlegende Bedeutung für den Islam haben, also sozusagen das Fundament bilden.

    Es handelt sich dabei um die fünf wichtigsten Pflichten, die für jede Muslimin und jeden Muslim gelten:

    1) Die erste Säule, das Glaubensbekenntnis, lautet: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“

    2) Für das tägliche fünfmalige Gebet müssen die Gläubigen nicht in eine Moschee gehen, sondern kann praktisch überall beten. Wichtig ist, dass vor dem Gebet eine rituelle Waschung durchgeführt und beim Gebet eine Abfolge an Körperhaltungen eingehalten wird.

    3) Musliminnen und Muslime sind verpflichtet, an Arme und Bedürftige zu spenden.

    4) Im Ramadan verzichten die Gläubigen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang auf jegliche Lebens- und Genussmittel.

    5) Die Pilgerfahrt nach Mekka müssen die Gläubigen mindestens einmal im Leben gemacht haben.

  • Fasse wichtige Fakten zum Islam zusammen.

    Tipps

    Mono heißt „einzig“ oder „allein“, poly bedeutet „viel“.

    Das Christentum ist älter als der Islam.

    Lösung

    Diese wichtigen Fakten zum Islam solltest du dir merken:

    • Gläubige Musliminnen und Muslime unterwerfen sich einem einzigen und allumfassenden Gott.
    • Das arabische Wort für Gott ist Allah.
    • Der Islam ist eine monotheistische Religion.
    • Der Prophet Mohammed lebte im 6. und 7. Jahrhundert nach Christus und soll eine göttliche Offenbarung erhalten haben – den Koran.
    • Nach der Glaubensgründung durch Mohammed verbreitete sich der Islam rasch.
    • Heute ist der Islam eine Weltreligion und die Zahl der Musliminnen und Muslime wächst weiter.
  • Arbeite Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei abrahamitischen Religionen heraus.

    Tipps

    Das Kreuz symbolisiert das Christentum, der Davidstern das Judentum und der Halbmond den Islam.

    Abraham heißt auf Arabisch Ibrahim.

    Die Synagoge ist das Gotteshaus der Jüdinnen und Juden.

    Lösung

    Die drei abrahamitischen Religionen, sprich der Islam, das Christentum und das Judentum, teilen sich viele Gemeinsamkeiten.

    Die abrahamitischen Religionen ...

    ... werden so genannt, da Abraham, oder auf Arabisch Ibrahim, eine wichtige Rolle spielt. Er ist eine Art Vaterfigur für die Gläubigen.

    ... entstanden im Nahen Osten.

    ... haben als Grundlage das Alte Testament und die Thora, d. h. sie teilen sich viele Geschichten und wichtige Persönlichkeiten.

    ... sind monotheistisch, sprich Gläubige glauben an einen allmächtigen Gott.

  • Setze wichtige Persönlichkeiten aus dem Koran und der Bibel in Beziehung.

    Tipps

    Sprich die Wörter laut aus und versuche, Ähnlichkeiten im Klang zu finden.

    Lösung

    Kennst du die Überlieferungen?

    Maryam / Maria ist die Mutter von Isa / Jesus.

    Ibrahim / Abraham ist der gemeinsame Stammvater der drei monotheistischen Weltreligionen. Sein einer Sohn Ishaq / Isaak wird von den Jüdinnen und Juden und sein anderer Sohn Ismail von den Musliminnen und Muslimen als Stammvater verehrt.

    Yusuf / Josef wird aus Neid von seinen Brüdern in den Brunnen geworfen, kommt als Sklave nach Ägypten, kann aber durch seine traumdeuterischen Fähigkeiten nicht nur sich, sondern auch die Ägypterinnen und Ägypter vor einer Katastrophe bewahren.

    Musa / Mose wird als Baby in einem Weidenkorb im Fluss ausgesetzt und vom Pharao und seiner Frau gefunden und aufgezogen. Er führt das Volk Israel aus Ägypten.

    Yunus / Jonas wird von einem Wal verschlungen und von Gott gerettet.

    Die Geschichten unterscheiden sich in der Bibel und im Koran jeweils in ihrer Bedeutung und Ausgestaltung, aber der Kern ist meist sehr ähnlich.

  • Beschreibe den Gott, an den Musliminnen und Muslime glauben.

    Tipps

    Zwei der Antwortmöglichkeiten sind richtig.

    Lösung

    „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“

    Das ist das Glaubensbekenntnis der Musliminnen und Muslime und es macht sehr deutlich, an welchen Gott sie glauben.

    Dieser Gott, der mit dem arabischen Wort Allah bezeichnet wird, ist nämlich ein einziger und allumfassender Gott. Als Mohammed lebte war es sehr verbreitet, mehrere Gottheiten anzubeten. Dies lehnt der Islam ab.

    Propheten, also Gesandte Gottes, sind im Islam sehr wichtig, da sie die Menschen daran erinnern, dass sie den einen und wahren Gott verehren sollen, indem sie dessen Gesetze verkünden. Sie sind Gott aber in keiner Weise gleichgestellt. Sie sind Menschen.

    So war auch Mohammed ein Mensch. Auch wenn er den Glauben gegründet hat, ist er „nur“ Prophet und nicht Sohn Allahs, wie Jesus für die Christinnen und Christen.

  • Prüfe, ob die Zitate aus dem Koran oder der Hadithe stammen.

    Tipps

    Im Koran spricht Gott direkt zu Mohammed. Meistens spricht Gott in der Wir-Form.

    In der Hadithe findet man mündlich überlieferte Aussprüche, Handlungen und Taten von Mohammed vor, die andere sich weitererzählt und irgendwann aufgeschrieben haben.

    Lösung

    Im Koran spricht Gott direkt zu Mohammed. Daran erkennst du das:

    • Meistens spricht Gott in der Wir-Form.
    • Es wird die direkte Rede verwendet.
    In der Hadithe findet man mündlich überlieferte Aussprüche, Handlungen und Taten von Mohammed vor, die andere sich weitererzählt und irgendwann aufgeschrieben haben. Daran erkennst du das:
    • Es wird die Quelle genannt.
    • Meist gibt es eine ganze Kette an Menschen, die sich die Aussage oder Tat Mohammeds einander weitererzählt haben sollen.
    • Es wird deutlich gemacht, dass die direkte Rede von Mohammed, dem Gesandten Gottes stammt, nicht von Gott.

    Quelle: Halm, Heinz (2018): Der Islam. Geschichte und Gegenwart. 11., aktualisierte Auflage. München: H.C. Beck, S. 13, 15, 40, 41.