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Thunertmberlin
Unpersönliche Verben mit Infinitiv und AcI
lernst du im 1. Lernjahr - 2. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Unpersönliche Verben mit Infinitiv und AcI

Unpersönliche Verben mit Infinitiv einfach erklärt

Du kennst bereits die unpersönlichen Verben. Dabei handelt es sich um Verben, die nur in der 3. Person Singular vorkommen. Anstatt mit einem Objekt können unpersönliche Verben im Lateinischen auch mit einem Infinitiv konstruiert werden. Dabei übernimmt der Infinitiv die Funktion des Subjekts im Satz.

Wie erkennt man unpersönliche Verben mit Infinitiv?

Schauen wir uns hierzu ein Beispiel für ein unpersönliches Verb mit Infinitiv an:

  • Ridere licet.
    Es ist erlaubt zu lachen.

In diesem Satz gibt es zwei Verben: ridere (lachen) im Infinitiv und licet (es ist erlaubt) in der 3. Person Singular. Der Infinitiv ridere fungiert als Subjekt und der unpersönliche Ausdruck licet ist das dazugehörige Prädikat. Du kannst fragen: Wer oder was ist erlaubt?

Hinweis:
Der Infinitiv als Subjekt gilt stets als Neutrum Singular. Deswegen steht bei unpersönlichen Ausdrücken das Adjektiv ebenfalls im Neutrum Singular.

  • Non discere stultum est.
    Nicht zu lernen, ist dumm.

Wie übersetzt man unpersönliche Verben mit Infinitiv und Objekt?

Ein Infinitiv als Subjekt behält seine Eigenschaft als Verb und kann daher noch ein Objekt bei sich haben. Dabei hast du verschiedene Möglichkeiten der Übersetzung:

  • Utile est discere linguam latinam.
    Es ist nützlich, die lateinische Sprache zu lernen.
    Die lateinische Sprache zu lernen, ist nützlich.
    Das Lernen der lateinischen Sprache ist nützlich.

Der unpersönliche Ausdruck utile est ist das Prädikat des Satzes, der Infinitiv discere übernimmt die Funktion des Subjekts und linguam latinam ist das zum Infinitiv gehörige Akkusativobjekt. Der Infinitiv als Subjekt kann also das unpersönliche es ersetzen.

Genauso verhält es sich auch mit folgenden unpersönlichen Ausdrücken:

  • facile est (es ist leicht)
  • tempus est (es ist Zeit)
  • necesse est (es ist notwendig)
  • interest (es ist wichtig)
  • libet (es beliebt)
  • praestat (es ist besser)
  • iuvat (es freut)

Unpersönliche Verben mit AcI

An die Stelle des Infinitivs kann bei den unpersönlichen Verben auch ein AcI treten.

  • Caium discere interest.
    Dass Gaius lernt, ist wichtig.

Den AcI übersetzen wir mit einem dass-Satz, bei dem der Akkusativ Caium zum Subjekt und der Infinitiv discere zum Prädikat wird.

Bei Sätzen mit den oben genannten unpersönlichen Verben ist wichtig zu entscheiden, ob ein AcI oder ein Infinitiv mit Akkusativobjekt vorliegt. Dabei kann es helfen, den Satz nach dem Sinn zu beurteilen. Die Übersetzung – Es ist wichtig, Gaius zu lernen. – würde keinen Sinn ergeben. Manchmal kann die Übersetzung aber auch uneindeutig sein. In diesem Fall musst du nach dem Kontext entscheiden, welche Übersetzungsvariante sinnvoller ist.

Unpersönliche Verben im Lateinischen mit Infinitiv und ACI am Beispiel Geschrei

Unpersönliche Verben mit AcI und Akkusativobjekt

Es besteht auch die Möglichkeit, zum AcI noch ein Akkusativobjekt zu ergänzen:

  • Caium linguam latinam discere interest.
    Es ist wichtig, dass Gaius die lateinische Sprache lernt.

Wenn du Probleme mit der Übersetzung hast, kannst du wie folgt vorgehen: Übersetze zunächst den unpersönlichen Ausdruck (interest), bestimme dann den Infinitiv (discere) und überlege anschließend, welches der beiden Nomen im Akkusativ am ehesten das Objekt des Infinitivs sein könnte (wen oder was lernen?). Bei diesem Beispielsatz kann nur Caium der Subjektsakkusativ des AcI und linguam latinam das Akkusativobjekt zum Prädikatsinfinitiv discere sein.

Unpersönliche Verben, die immer mit AcI stehen

Es gibt aber auch einige unpersönliche Ausdrücke, die ausschließlich mit dem AcI stehen.

Indikativ es ist bekannt es ist klar es ist offenbar mir ist unbekannt ich weiß nicht
Präsens constat apparet apertum est me praeterit me fallit
Imperfekt constabat apparebat apertum erat me praeteribat me fallebat
Futur I constabit apparebit apertum erit me praeteribit me fallet
Perfekt constitit apparuit apertum fuit me praterivit me fefellit
Plusquamp. constiterat apparuerat apertum fuerat me praeteriverat me fefellerat
Futur II constiterit apparuerit apertum fuerit me praeteriverit me fefellerit

Beachte bei den unpersönlichen Verben me fallit und me praeterit, dass die handelnde Person durch einen Akkusativ ausgedrückt wird.

  • Me fallit Caium in foro esse.
    Ich weiß nicht, dass Gaius auf dem Forum ist.

Du weißt nun, wie der Infinitiv bei unpersönlichen Verben zum Subjekt wird und dass unpersönliche Verben auch mit dem AcI stehen können. Du hast noch Schwierigkeiten? Kein Problem, denn: Errare humanum est. Arbeitsblätter und Übungen zu den unpersönlichen Verben mit Infinitiv findest du rechts neben dem Video.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Unpersönliche Verben mit Infinitiv und AcI

Salve! Kennst Du Sätze im Lateinischen und im Deutschen, in denen ein bloßer Infinitiv das Subjekt ist? Nehmen wir zum Beispiel den bekannten Ausspruch errare humanum est! Du kannst danach fragen wer oder was, menschlich ist. Die Antwort darauf lautet, errare =irren. Ein Infinitiv ist hier also Subjekt des Satzes und wir können richtig übersetzen: Irren ist menschlich oder auch zu irren ist menschlich. Heute möchte ich zeigen, dass auch bei unterschiedlichen Verben wie zum Beispiel licet oder iuvat ein Infinitiv zum Subjekt werden kann und dass eben so auch ein ACI an ein unpersönliches Verb angeschlossen werden kann. Dazu solltest du am besten schon einige unpersönliche Verben in deinem Lateinunterricht kennengelernt haben. Wenn wir uns den Satz ridere licet anschauen, siehst du erstmal nur zwei Verben. Eins im Infinitiv, das andere in der dritten Person Singular. Hier funktioniert der Infinitiv ridere als Subjekt und der unpersönliche Ausdruck licet ist das dazugehörige Prädikat. Licet heißt es ist erlaubt. Und der infinitiv ridere kann einfach mit lachen oder mit zu lachen übersetzt werden. Der Satz heißt also: Es ist erlaubt zu lachen. Oder einfach: man darf lachen. Ein Infinitiv zum Beispiel non discere gilt übrigens immer als Neutrum Singular. Deswegen steht in dem Satz non discere stultum est, das Adjektiv stultum, in dem unpersönlichen Ausdruck stultumm est im Neutrum Singular. Der Satz heißt also: Nicht zu lernen ist dumm! Außerdem behält ein Infinitiv als Subjekt seine Eigenschaft als Verb und kann daher auch noch ein Objekt bei sich haben. Der Satz utile est discere heißt es ist nützlich zu lernen. Du kannst aber in diesem Fall noch nach einem Akkusativobjekt von discere fragen. Also wen oder was zu lernen ist nützlich. Eine mögliche Antwort könnte sein utile est discere linguam latinam. Utile est ist der unpersönliche Ausdruck, discere der Infinitiv und linguam latinam ist das Akkusativobjekt vom Infinitiv. Es ist nützlich, die lateinische Sprache zu lernen. Du kannst also den Satz utile est discere linguam latinam, einerseits mit dem Personalpronomen es übersetzen es ist nützlich, die lateinische Sprache zu lernen. Andererseits kannst du auch sagen. Die lateinische Sprache zu lernen ist nützlich. Du kannst sogar noch freier übersetzen, indem du sagst: Das lernen der lateinischen Sprache ist nützlich. Der unpersönliche Ausdruck utile est ist Prädikat des Satzes, der Infinitiv das Subjekt. Du siehst also wie der Infinitiv die Subjektstelle im unpersönlichen Ausdruck ausfüllt und somit das es ersetzen kann. Genauso funktionieren zum Beispiel facile est, es ist leicht. Tempus est, es ist Zeit, necesse est, es ist nötig, interest es ist wichtig, libet, es beliebt, praestat, es ist besser oder iuvat , es freut. An die Stelle des Infinitivs kann bei diesen Ausdrücken ebenso ein ACI treten. Discere interest heißt, es ist wichtig zu lernen. Wenn wir jetzt noch den Akkusativ Gaium einsetzen, haben wir einen ACI konstruiert. Den ACI übersetzen wir mit einem dass-Satz, in dem der Akkusativ zum Subjekt und der Infinitiv zum Prädikat wird. Der Satz bedeutet also, dass Gaius lernt, ist wichtig. Du musst also bei diesen Verben entscheiden, ob es sich um einen ACI handelt oder wie vorher um einen Infinitiv mit Akkusativobjekt. Dies musst du nach dem Sinn beurteilen. Der Satz von vorhin utile est discere linguam latinam als ACI mit es ist nützlich dass die lateinische Sprache lernt, würde ja wirklich keinen Sinn machen. Ein ACI wäre es aber, wenn ein Gaium hinzugefügt würde. Utile est Gaium discere linguam latinam. Es ist nützlich, dass Gaius die lateinische Sprache lernt. Es gibt einige unpersönliche Ausdrücke, bei denen du dir sicher sein kannst, denn sie haben ausschließlich einen ACI bei sich. Diese Ausdrücke sind constat, es ist bekannt, apparet, es ist klar, apertum est, es ist offenbar, sowie me praeterit, mir ist unbekannt und me fallet, ich weiß nicht. Drücke am besten kurz auf Pause, und notiere dir diese Ausdrücke, damit du sie dir gut einprägst. Bei den letzten beiden Beispielen musst du beachten, dass die handelnden Personen durch einen Akkusativ ausgedrückt wird. Me fallet heißt also, ich weiß nicht, und eum fallet heißt, er weiß nicht. Marcus könnte sagen: Me fallet Gaium in forum esse. Me ist der Akkusativ im unpersönlichen Ausdruck, also derjenige, der nicht weiß. Demnach ich weiß nicht und Gaium ist der Akkusativ im ACI mit dem Infinitiv esse. Der Satz bedeutet: ich weiß nicht, dass Gaius auf dem Forum ist. Ich fasse dir noch einmal das Wichtigste zusammen: Wie wir an den Beispielsätzen gesehen haben, kann bei unpersönlichen Verben ein Infinitiv zum Subjekt des Satzes werden. Der bloße Infinitiv als Subjekt ist Neutrum, das Adjektiv in den unpersönlichen Ausdrücken steht daher immer im Neutrum Singular. So auch bei errare humanum est. Es gibt einige unpersönliche Ausdrücke, die immer mit ACI stehen. Ave! Und bis zum nächsten mal!

1 Kommentar
1 Kommentar
  1. Moin \(^_^)/

    Von Die Felbis, vor etwa 8 Jahren

Unpersönliche Verben mit Infinitiv und AcI Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Unpersönliche Verben mit Infinitiv und AcI kannst du es wiederholen und üben.
  • Ordne die unpersönlichen Ausdrücke der richtigen Übersetzung zu.

    Tipps

    Alle unpersönlichen Ausdrücke kamen im Video vor. Sie werden mit einem Infinitiv als Subjekt konstruiert.

    Lösung

    Die Wendungen aus dieser Aufgabe sind unpersönliche Ausdrücke. Das bedeutet, sie tauchen immer in dieser Form auf und passen sich nicht an ein Subjekt an. Im Deutschen nehmen wir „es“ als Subjekt: es ist leicht, es ist nötig, ...

    Um auszudrücken, was leicht oder nötig ist, nimmt man einen Infinitiv. Er hat die Funktion eines Subjekts: Das Lachen ist nötig, zu essen ist nötig. Im Lateinischen ist das genauso.

    • facile est kommt vom Adjektiv facilis, e (leicht). Das heißt: es ist leicht. Zum Beispiel: facile est amare - es ist leicht, zu lieben.
    • libet heißt: es beliebt. Zum Beispiel: bibere libet - es beliebt, zu trinken.
    • praestat heißt: es ist besser. Zum Beispiel: praestat neminem amare - es ist besser, niemanden zu lieben.
    • tempus est heißt: es ist Zeit. Zum Beispiel: tempus est bellum gerere - es ist Zeit, Krieg zu führen.
    • iuvat heißt: es erfreut. Zum Beispiel: iuvat te videre - es erfreut, dich zu sehen.
    • interest heißt: es ist wichtig. Zum Beispiel: ridere interest - lachen ist wichtig.
    • necesse est heißt: es ist nötig. Zum Beispiel: necesse est amicum habere - es ist nötig, einen Freund zu haben.

  • Gib an, welche unpersönlichen Ausdrücke mit einem AcI stehen können.

    Tipps

    Fünf der Ausdrücke stehen mit einem AcI. Du hast sie alle im Video kennen gelernt.

    Lösung

    Alle Audrücke aus der Aufgabe sind unpersönlich. Das bedeutet, sie haben kein handelndes Subjekt, sondern stehen für sich allein. Im Deutschen geben wir sie deshalb meistens mit „es“ wieder: es ist bekannt, es ist unbekannt.

    Um anzugeben, was bekannt oder unbekannt ist, braucht man im Lateinischen einen Infinitiv, AcI oder Nebensatz. Im Deutschen geben wir sie meistens mit einem dass-Satz wieder: es ist bekannt, dass...

    Folgende Ausdrücke stehen mit einem AcI:

    • constat - es ist bekannt, dass ...
    • apparet - es ist klar, dass ...
    • apertum est - es ist offenbar, dass ...
    • me praeterit - mir ist unbekannt, dass ...
    • me fallit - ich weiß nicht, dass ...
    So kann man zum Beispiel sagen:
    Constat / apparet / apertum est te venire. - Es ist bekannt / klar / offenbar, dass du kommst.

    Die übrigen Ausdrücke werden anders konstruiert:

    • accidit heißt: es geschieht. Um auszudrücken, was geschieht, nimmt man einen ut-Satz mit Konjunktiv: Accidit, ut venias. - Es geschieht, dass du kommst.
    • evenit heißt: es ereignet sich. Auch das steht mit einem ut-Satz: Evenit, ut rideas. - Es ereignet sich, dass du lachst.
    • Auch bei contingit ist es so: Contingit, ut vincas. - Es gelingt, dass du siegst.
    • libet wird meistens nur mit einem Infinitiv konstruiert: Ridere libet. - Es beliebt, zu lachen.

  • Entscheide, welche Übersetzungen für den lateinischen Satz möglich sind.

    Tipps

    Drei Möglichkeiten sind richtig, drei sind falsch.

    Überlege, welche Konstruktion im Satz steckt.

    Ist es bloß ein Infinitiv oder ein AcI?

    Lösung

    facile est ist ein unpersönlicher Ausdruck und heißt: Es ist leicht. Man kann das auch verneinen und sagen: facile non est - es ist nicht leicht. So ist es hier auch gemacht.

    Der unpersönliche Ausdruck wird meistens mit einem bloßen Infinitiv konstruiert, der die Funktion des Subjekts übernimmt. Nach ihm fragst du: Wer oder was ist leicht?

    Schauen wir uns das an unserem Satz an. Wir übersetzen: Es ist nicht leicht. Wer oder was ist nicht leicht? Darauf gibt colere die Antwort: das Bebauen oder zu bebauen. Der Infinitiv hat noch ein Objekt bei sich: agrum. Es ist nicht leicht, wen oder was zu bebauen? Die Antwort: ein Feld.

    Somit kannst du also übersetzen:

    • Es ist nicht leicht, ein Feld zu bebauen.
    • Ein Feld zu bebauen ist nicht leicht.
    • Das Bebauen eines Feldes ist nicht leicht.
    Falsch sind folgende Übersetzungen:
    • Es ist nicht leicht, dass sie ein Feld bebauen. Hier hat man versucht, den Satz als AcI wiederzugeben. Er enthält aber gar keinen - auch Personen wie „sie“ kommen gar nicht vor. Das ist falsch.
    • Das leichte Feld ist nicht zu bebauen. Hier hat man die neutrum-Form facile mit agrum verbunden. facile est ist aber ein feststehender Ausdruck, außerdem ist ager, agri maskulinum, nicht neutrum! Auch das ist falsch.
    • Es ist nicht leicht, dass das Feld bebaut. Hier wurde der Infinitiv und das Akkusativobjekt als AcI interpretiert und übersetzt. Das ergibt keinen Sinn.
    Merke dir: facile est steht meistens mit einem bloßen Infinitiv. Dieser Infinitiv kann auch noch ein (Akkusativ-)Objekt bei sich haben.

  • Vervollständige die Übersetzung.

    Tipps

    Hier ein paar Vokabeltipps:

    • liber, libri ist das Buch.
    • mortem obire heißt sterben.
    • necare heißt töten.
    • Brutus ist ein Eigenname.

    Probiere am besten, im Deutschen einen dass-Satz anzuschließen.

    Lösung

    Die Sätze enthalten alle unpersönliche Ausdrücke: praestat, constat, tempus est, praeterit und fallit. Im Deutschen geben wir sie meistens mit „es“ wieder: es ist Zeit, es ist besser, ...

    Wofür es Zeit ist oder was besser ist, steht im Infinitiv. Der hat die Funktion eines Subjekts. Der Ausdruck kann außerdem noch ein Objekt bei sich haben:

    • Tempus est librum legere. - Hier kannst du sagen: Es ist Zeit, das Buch zu lesen, ein Buch zu lesen, für das Lesen eines Buches, um ein Buch zu lesen oder: dafür, dass man ein Buch liest.
    • Praestat vivere quam mortem obire. - Hier übersetzt du: Es ist besser, zu leben als zu sterben oder: dass man lebt, als dass man stirbt.
    • Constat Brutum Caesarem necavisse. - Das kannst du so übersetzen: Es steht fest, dass Brutus Caesar tötete.
    • Puellam praeterit puerum se amare. - Hier sagst du: Dem Mädchen ist unbekannt, dass der Junge sie liebt oder verliebt in sie ist.
    • Me fallit dominum advenire. - Das bedeutet: Ich weißt nicht, dass der Herr kommt.

  • Vervollständige die Übersetzung der lateinischen Sätze.

    Tipps

    Kläre noch einmal, was die unpersönlichen Ausdrücke bedeuten.

    • praeterit kommt von praeter und ire - wörtlich: vorbei-gehen.
    • fallere heißt wörtlich: täuschen.
    • apertus, a, um heißt: offen.

    Lösung

    Alle unpersönlichen Ausdrücke aus der Aufgabe werden mit einem AcI (Akkusativ mit Infinitiv) konstruiert.

    • constat bedeutet: es steht fest, es ist bekannt. Es gehört in den ersten Satz. Der Subjektsakkusativ ist te (dass du) und der Infinitiv ist scelestum esse (ein Verbrecher bist).
    • apparet heißt: es ist klar. Der AcI besteht aus Caesarem und habuisse, dazu kommt das Objekt multos inimicos: Es ist klar, dass Caesar viele Feinde hatte.
    • apertum est bedeutet: es ist offenbar. Romanos ist der Subjektsakkusativ, rexisse der Infinitiv des AcI, mundum ist ein Objekt: Es ist offenbar, dass die Römer die Welt beherrschten.
    • me praeterit bedeutet: mir ist unbekannt. amicum ist der Akkusativ, duxisse der Infinitiv des AcI: Mir ist unbekannt, dass mein Freund die Tochter des Claudius geheiratet hat.
    • me fallit heißt: ich weiß nicht. Hier ist der Subjektsakkusativ barbaros, der Infinitiv imminere. Dazu kommt das Objekt finibus nostris: Ich weiß nicht, dass die Barbaren unsere Grenzen bedrohen.

  • Vervollständige die lateinischen Sätze anhand der Übersetzung.

    Tipps

    Wiederhole zunächst die Bedeutung der unpersönlichen Ausdrücke.

    Ein unpersönlicher Ausdruck ist hier zuviel. Er passt nicht in die Sätze.

    Lösung

    Die lateinischen Sätze enthalten jeweils einen unpersönlichen Ausduck. Er steht entweder mit einem AcI oder mit einem bloßen Infinitiv.

    • iuvat heißt: es erfreut. Es passt in den ersten Satz. Dort hat es ein Objekt bei sich: Gaium iuvat - Gaius freut es. Davon hängt ein Infinitiv als Subjekt ab: Wen oder was erfreut Gaius? - Einen Freund zu treffen, oder: das Treffen eines Freundes.
    • apparet heißt: es ist klar. Es passt in den zweiten Satz. Dort hängt von ihm ein AcI ab: nos ... vicisse - es ist klar, dass wir ... besiegt haben. hostes ist das Objekt: Wen oder was haben wir besiegt? - Die Feinde.
    • aliquem fallit heißt: jemand weiß nicht. Es hat immer einen Akkusativ bei sich. Im dritten Satz ist es maritum: Der Mann weiß nicht. Was er nicht weiß, steht im AcI: mulierem ... amare - dass die Frau ... liebt. Wen oder was sie liebt, ist das Akkusativobjekt: virum alium - einen anderen Mann.
    • constat heißt: es ist offenbar, es steht fest. Es passt in den vierten Satz. Dort hängt wieder ein AcI davon ab: Romanos ... expugnavisse - Es ist offenbar, dass die Römer ... erobert haben. totam Britanniam ist das Objekt dazu: ganz Britannien.
    • praestat heißt: es ist besser. Das passt in den letzten Satz. Bei praestat findest du oft einen Vergleich: aquam pro vino bibere - Es ist besser, Wasser statt Wein zu trinken.