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Genitivus subiectivus und obiectivus

Inhaltsverzeichnis zum Thema Genitivus subiectivus und obiectivus
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Latein-Team
Genitivus subiectivus und obiectivus
lernst du im 1. Lernjahr - 2. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Genitivus subiectivus und obiectivus

Der Genitiv im Lateinischen

Bestimmt hast du den Genitiv bereits als zweiten Fall im Deutschen und Lateinischen kennengelernt. In der Regel fragen wir mit der Frage „Wessen?“, um ihn zu ermitteln, wie im folgenden Beispiel:

  • Princeps Germanorum Romanis bellum indixit.
    Der Anführer der Germanen erklärte den Römern den Krieg.

Wessen Anführer erklärte den Römern den Krieg? Der Anführer der Germanen.

Den Genitiv im Deutschen zu erkennen, ist also relativ leicht. Damit dir das auch im Lateinischen gelingt, hier eine kleine Tabelle zur Wiederholung:

a-Dekl. o-Dekl. kons. Dekl. e-Dekl. u-Dekl. i-Dekl.
Singular amic-ae amic-i milit-is re-i exercit-us turr-is
Plural amic-arum amic-orum milit-um re-rum exercit-uum turr-ium

Im Beispiel oben gibt das Genitivattribut eine Zugehörigkeit an und bestimmt den Anführer näher. Eine vergleichbare Funktion erfüllen der Genitivus subiectivus und der Genitivus obiectivus.

Was ist der Genitivus subiectivus?

Äußerlich unterscheidet sich der Genitivus subiectivus nicht von anderen Genitivfunktionen. Das Gute ist: Auch bei der Übersetzung ins Deutsche müssen wir nichts ändern.

Sehen wir uns ein Beispiel an:

  • Timor Germanorum magnus erat.
    Die Furcht der Germanen war groß.

Hieran können wir erkennen, woher der Genitivus subiectivus seinen Namen hat. Er gibt nämlich das Subjekt der Furcht an, also denjenigen, der sich hier fürchtet: die Germanen. Erfahrungsgemäß bereitet der Genitivus subiectivus wenig Schwierigkeiten, da er schlicht mit dem deutschen Genitiv wiedergegeben werden kann. Beim Genitivus obiectivus hingegen müssen wir schon genauer hinsehen.

Was ist der Genitivus obiectivus?

Beginnen wir mit unserem Beispiel und ergänzen ein bisschen mehr Kontext:

  • Timor Germanorum magnus erat. Itaque Romani fugerunt.
    Die Furcht der Germanen war groß. Deshalb flohen die Römer.

Alles klar? Natürlich ist dir aufgefallen, dass diese Übersetzung wenig Sinn ergibt. Die Römer dürften kaum die Flucht ergreifen, wenn die Germanen sich vor ihnen fürchten. Ganz anders sähe es wohl aus, wenn nicht die Germanen, sondern die Römer sich fürchteten. Hier kommt der Genitivus obiectivus ins Spiel.

Er erhält seinen Namen daher, dass er nicht das Subjekt, sondern das Objekt der Furcht angibt, also den Auslöser bzw. Grund der Furcht. Werfen wir also erneut einen Blick auf unser Beispiel:

  • Timor Germanorum magnus erat. Itaque Romani fugerunt.
    Die Furcht vor den Germanen war groß. Deshalb flohen die Römer.

Genitivus subiectivus und Genitivus obiectivus am Beispiel Furcht

So ist es schon besser. Der Genitivus obiectivus wird also nicht durch einen Genitiv, sondern durch einen Präpositionalausdruck übersetzt. Weitere Beispiele wären:

  • amor linguae Latinae – die Liebe zur lateinischen Sprache
  • odium hostium – der Hass auf die Feinde (oder doch der Hass der Feinde?)

Du siehst am zweiten Beispiel, dass es manchmal gar nicht einfach ist, zu entscheiden, ob es sich um einen Genitivus subiectivus oder obiectivus handelt. An dieser Stelle ist der Kontext entscheidend. Am besten gehst du im Kopf beide Möglichkeiten durch und entscheidest durch den Zusammenhang!

Geschafft! In Zukunft kannst du, wenn du einen Genitiv im Lateinischen siehst, einen genaueren Blick auf seine Funktion im Satz werfen und somit auch den Genitivus subiectivus und den Genitivus obiectivus erkennen. Wenn du deine Kenntnisse über den Genitiv im Lateinischen noch ein wenig vertiefen möchtest, findest du weitere Übungen in den Arbeitsblättern bei sofatutor.

28 Kommentare
28 Kommentare
  1. Ich habe eher nach Unterschieden vom Genitiv,Nominativ und Dativ gesucht 😢

    Von Catherine, vor mehr als einem Jahr
  2. Hallo Mila,
    hier sind beide Übersetzungsvarianten richtig. :)
    Das lateinische Verb „timere“ steht immer mit einem Akkusativ.
    Wir können es im Deutschen aber sowohl mit „sich fürchten vor jmdm./etw.“ als auch mit „jmdn. fürchten“ wiedergeben. Falls du noch offene Fragen hast, dann kannst du dich gern an unsere Lehrerinnen und Lehrer im Hausaufgaben-Chat wenden.
    Freundliche Grüße aus der Redaktion! :)

    Von Tomi B., vor fast 2 Jahren
  3. Bei Barbarum timet wäre doch die richtige Übersetzung : Er fürchtet den Barbaren, oder? Barbarum ist dort ja offensichtlich Akkusativ! …vor DEM Barbaren muss eigentlich „Barbaro timet“ heißen, da es ja da ein Dativ wäre. Oder liege ich falsch?

    Von Matze, vor fast 2 Jahren
  4. lol bei uns gehn die Übungen nicht

    Von Sandra M., vor mehr als 3 Jahren
  5. Leider gibt es keine Videos für die Endungen des Genitivus.

    Von Nilabo, vor mehr als 3 Jahren
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Genitivus subiectivus und obiectivus Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Genitivus subiectivus und obiectivus kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Wendungen als Genitivus obiectivus übersetzt sind.

    Tipps

    Ein Genitivus obiectivus tritt meistens nach Wörtern auf, die eine Gefühlsäußerung bedeuten.

    Solche Wörter sind Liebe, Angst, Furcht und Eifer.

    Zur Übersetzung des Genitivus obiectivus benutzt du Präpositionen, zum Beispiel vor, um oder auf.

    Lösung

    Ein Genitivus obiectivus steht meistens nach Verben, die ein Gefühl ausdrücken, zum Beispiel:

    • cura - die Sorge
    • timor - die Angst
    • spes - die Hoffnung.
    Doch nicht jeder Genitiv, der nach solchen Wörtern steht, muss ein Genitivus obiectivus sein. In dieser Aufgabe musst du anhand der Übersetzung prüfen, ob ein Genitivus obiectivus vorliegt.

    Im Deutschen übersetzt man den Genitivus obiectivus mit einer Präposition:

    • die Sorge um das Pferd
    • die Furcht vor den Tieren
    • die Hoffnung auf die Rettung
    Auch bei spes militum steht das Signalwort spes, doch die Übersetzung zeigt dir, dass es kein Genitivus obiectivus ist: die Hoffnung der Soldaten (nicht: auf die Soldaten).

  • Gib an, welche Wendungen Genitivus subiectivus und Genitivus obiectivus sein können.

    Tipps

    Gehe die Wendungen der Reihe nach durch und prüfe bei jeder, ob du sie auf beiderlei Weise übersetzen kannst.

    Beim Genitivus subiectivus muss das Wort im Genitiv immer ein Wesen sein, das ein Gefühl haben oder eine Handlung ausführen kann.

    Lösung

    Bei einem Genitivus subiectivus ist das Wort im Genitiv immer ein Wesen sein, das eine Empfindung hat oder eine Handlung ausführt. Zum Beispiel: timor servi - hier kann man übersetzen: die Angst des Sklaven. Aber es geht auch ein Genitivus obiectivus - denn der Sklave kann auch das Objekt sein: die Angst vor dem Sklaven. Beides ist möglich!

    Bei manchen Wendungen geht das nicht: legatio Germanorum kann nur bedeuten: die Gesandtschaft der Germanen. Es ist also immer ein Genitivus subiectivus. Und spes aquae kann nur heißen: die Hoffnung auf Wasser. Das Wasser selbst kann ja nichts hoffen.

    Alles klar? Gehe die Wendungen der Reihe nach durch und probiere bei jeder beide Übersetzungsmöglichkeiten aus!

  • Übersetze die Wendungen als Genitivus obiectivus.

    Tipps

    Lies dir die lateinischen Sätze und die deutschen Übersetzungen gut durch. Überlege dann, wie du das gesuchte Wort jeweils mit einem Genitivus subiectivus oder einem Genitivus obiectivus übersetzen würdest.

    Suche die gewünschte Übersetzung aus der Liste heraus und setze sie an passender Stelle ein.

    Lösung

    Im ersten Satz ist ein Genitivus obiectivus gesucht. Das Wort im Genitiv ist matris (von mater, matris - die Mutter). Die Mutter soll hier nicht selbst lieben, sondern das Objekt der Liebe sein: Es ist also die Liebe zur Mutter.

    Im zweiten Satz ist es genauso: Die Soldaten verloren die Hoffnung auf den Sieg. Der Sieg selbst kann ja keine Empfindung haben oder eine Handlung ausführen. Es ist deshalb ein Genitivus obiectivus.

    Im dritten Satz könnte man theoretisch sowohl mit einem Genitivus obiectivus als auch mit einem Genitivus subiectivus übersetzen: die Furcht vor dem Löwen, oder: die Furcht des Löwen. Gesucht ist aber ein Genitivus subiectivus - die Furcht soll vom Löwen ausgehen, er soll nicht das Objekt der Furcht sein.

    Alles klar?

  • Bestimme, ob ein Genitivus subiectivus oder Genitivus obiectivus vorliegt.

    Tipps

    Beim Markieren stehen nur Genitive zur Auswahl.

    Lies dir die Übersetzung Satz für Satz durch und entscheide dann nach dem Textzusammenhang: Handelt es sich um einen Genitivus subiectivus oder obiectivus? Hat das Wort im Genitiv eine Empfindung, führt es eine Handlung aus? Oder ist es das Objekt eines Gefühls oder einer Handlung?

    Achte auf die Signalwörter und den Kontext!

    Lösung

    Der Genitivus obiectivus steht häufig nach Wörtern, die ein Gefühl ausdrücken: Liebe, Furcht, Eifer oder Hoffnung. Das Wort im Genitiv ist dabei das Objekt des Gefühls oder der Handlung. Im Deutschen muss man den Genitivus obiectivus immer mit einer Präposition übersetzen - zum Beispiel auf, zum, um oder vor. Ein Beispiel dafür ist amor patriae - die Liebe zum Vaterland. amor drückt eine Empfindung aus, patriae ist das Objekt dieser Empfindung.

    Nun kannst du die anderen Genitive untersuchen. Gehe einfach immer beide Möglichkeiten durch, wenn du dir unsicher bist.

    timore Germanorum und metum barbarorum sind weitere Genitivi obiectivi. timor und metus stehen für eine Empfindung, Germanorum und barbarorum sind an dieser Stelle Objekte: Furcht vor den Germanen, Angst vor den Barbaren.

    Der andere Genitiv ist Genitivus subiectivus: imperium populi Romani; das Wort imperium drückt kein Gefühl aus. Du kannst ihn einfach mit einem deutschen Genitiv übersetzen: das Reich des römischen Volkes.

  • Gib an, welche Aussagen über Genitivus subiectivus und obiectivus zutreffen.

    Tipps

    Beim Genitivus objectivus ergeben sich auch häufig kreative Übersetzungen: amor sui kannst du mit Eigenliebe übersetzen.

    Hast du eine Idee für cura sui?

    Lösung

    Eine Wendung wie amor matris kann man auf zwei Weisen übersetzen: die Liebe der Mutter, oder: die Liebe zur Mutter.

    • Bei der ersten Übersetzung handelt es sich um einen Genitivus subiectivus - denn die Mutter ist ein Wesen, das eine Empfindung hat oder eine Handlung ausführt. Sie ist das Subjekt der Empfindung oder Handlung.
    • Bei der zweiten Übersetzung ist sie das Objekt der Empfindung - jemand anderes liebt sie. In diesem Fall handelt es sich um einen Genitivus obiectivus.
    Der Genitivus obiectivus steht häufig nach Gefühlsausdrücken, wie Furcht, Liebe, Hoffnung oder Angst. Aber Vorsicht: Nicht jeden Genitiv kann man auf beide Arten übersetzen. Prüfe immer genau, indem du beide Übersetzungen im Kopf durchgehst.

  • Entscheide, ob die Wendungen einen Genitivus subiectivus oder obiectivus enthalten.

    Tipps

    Gehe die Wendungen einzeln durch und überlege dir bei jeder, wie du sie übersetzt hättest. amor ciborum kann man beispielsweise nur so übersetzen: die Liebe zum Essen. Ist das Essen das Subjekt oder das Objekt der Liebe? Ist es also ein Genitivus subiectivus oder obiectivus? Entscheide selbst!

    Es ist jeweils nur eine Lösung möglich!

    Vokabelhilfen:

    • hostis, -is - der Feind
    • nex, necis - der Tod
    • iter, itineris - der Weg
    • salus, salutis - die Rettung
    Lösung

    Gehe die Wendungen einzeln durch und versuche, sie ins Deutsche zu übersetzen. amor ciborum kann nur heißen: die Liebe zum Essen. Das Essen kann selbst ja keine Handlung ausführen oder Empfindung haben, es ist nur das Objekt, also ein Genitivus obiectivus.

    • Genauso spes salutis. Man übersetzt: die Hoffnung auf Rettung.
    • Die Wendung timor itineris bedeutet: die Angst vor dem Weg.
    • Und cura ludorum heißt: die Sorge um die Spiele. All das sind Genitivi obiectivi.
    Die anderen Wendungen enthalten jeweils einen Genitivus subiectivus:
    • clamor pueri kann man nur übersetzen als: das Geschrei des Jungen.
    • lingua hostis ist: die Stimme des Feindes.
    • mensa patris bedeutet: der Tisch des Vaters.
    • Und nex senatoris heißt: der Tod des Senators.