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Militärmacht Rom – Stärken und Schwächen

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Militärmacht Rom – Stärken und Schwächen
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Grundlagen zum Thema Militärmacht Rom – Stärken und Schwächen

Die römische Armee als Kampfmaschine der Kaiser

Über mehrere Hundert Jahre hinweg (etwa 8. Jahrhundert v. Chr. bis 5. Jahrhundert n. Chr.) war es das größte und mächtigste Imperium im damaligen Europa – das Römische Reich. Ein Imperium ist ein weit ausgebautes Macht- und Herrschaftsgebiet. Seine Erfolge und Stärken hatte das antike Rom vor allem seinem Militär zu verdanken, an dessen Spitze über die Zeit hinweg viele beeindruckende Kaiser standen. Der Titel des Kaisers war stets Imperator, also Feldherr oder Befehlshaber. Seine Führung und Taten auf den Schlachtfeldern des Imperiums waren maßgeblich für die Erfolge des gesamten Reichs.

Warum war das römische Militär so wichtig für Rom? Wie sah ein römischer Soldat aus und warum war die sogenannte römische Schildkröte so erfolgreich? Diese und weitere Fragen zum Militär Roms werden in diesem Lerntext einfach erklärt.

Soldaten für Rom

Keine Armee funktioniert ohne Soldaten, das war auch im Römischen Reich nicht anders. Die zahlreichen Männer kämpften mutig und ausdauernd an der Seite ihres Feldherrn, häufig bis in den Tod. Doch gehörte nicht nur Mut und Ausdauer zu den Zutaten der römischen Erfolge. Neben Taktik, Disziplin und Strategie trugen auch die Ausstattung und Ausrüstung der römischen Soldaten sowie die Größe der römischen Armee dazu bei.

In der folgenden Tabelle erhältst du einen Überblick über die interessantesten Fakten zu den römischen Legionen:

Was sind römische Legionäre? Als Legionäre bezeichnet man die Soldaten der römischen Armee.
Was ist eine Legion? Eine Legion ist eine Einheit des römischen Heeres.
Wie ist der Aufbau einer römischen Legion? Jede Legion bestand aus Fußsoldaten (Legionären) und Reitern als Flankenschutz. Außerdem gab es in jeder Legion Hilfstruppen sowie Versorgungseinheiten.
Wie stark ist eine römische Legion? Eine Legion war zwischen 3 000 und 6 000 Mann stark.
Wie wurde man römischer Soldat? Wer römischer Soldat werden wollte, musste nicht nur römischer Bürger sein, sondern auch gesund, kräftig und muskulös. Außerdem sollte der Soldat lesen und schreiben können. Männer mit diesen Eigenschaften konnten sich bewerben und durchliefen dann ihre Ausbildung zu Legionären.
Wie viele Soldaten hatte das Römische Reich? Das gesamte Heer bestand aus 100 000 bis 200 000 Soldaten, verteilt auf durchschnittlich 25 Legionen.
Was sind Auxiliartruppen? Auxiliartruppen sind Hilfstruppen der römischen Arme. Sie bestehen aus Soldaten ohne römisches Bürgerrecht (verbündete Völker).

Wie waren römische Soldaten gekleidet und wie sahen sie aus? Das siehst du auf diesem Bild:

Roemischer Legionaer

Und wie war ein römischer Soldat ausgestattet? Im Laufe der Zeit veränderten sich das Aussehen und die Ausstattung der römischen Soldaten immer wieder leicht. Schwere Brustpanzer gehörten aber stets zu ihrem wichtigsten Schutz, ebenso wie ein massiver Helm. Häufig trugen die Fußsoldaten einen Gürtel mit Schurz aus metallbeschlagenen Lederstreifen, die ihnen sowohl Schutz als auch große Bewegungsfreiheit boten. Die Hauptwaffen des römischen Soldaten waren das halblange Schwert mit breiter Klinge sowie ein kurzer Dolch. Beide Waffen wurden seitlich am Gürtel getragen. Außerdem waren die Soldaten häufig mit einem hölzernen Wurfspeer mit Eisenspitze ausgestattet. Zur Abwehr fremder Waffen und Wurfgeschosse trugen die Legionäre ein schweres eckiges oder rundes Schild, das meist mit dem Symbol ihrer Einheit verziert war.

Die Stärken des römischen Militärs

Der beeindruckenden Taktik, der hohen Disziplin seiner Soldaten und den besonderen Kriegsstrategien verdankte Rom seinen militärischen Erfolg. Technische Erfindungen ermöglichten den Römern eine völlig neue Kriegsführung mit vielen Siegen. Neben den Hauptwaffen der Fußsoldaten, dem Schwert, dem Dolch und dem Wurfspeer, kamen in Schlachten auch die Armbrust und Katapulte mit Steinen oder Brandgeschossen zum Einsatz. Auch besondere Formationen, wie die römische Schildkröte, gehörten zum Erfolgsrezept. Bei dieser Formation schützten die rechteckigen Schilde der eng zusammenlaufenden Soldaten nach vorne, nach oben und zur Seite und wirkten wie der Panzer einer Schildkröte.

Seine Stärke und Macht demonstrierte Rom neben imposanten Bauwerken wie dem Kolosseum (bedeutende Kampfarena im Zentrum der Stadt) auch mit dem Bau von Siegessäulen, die die erfolgreichen Kaiser und deren Soldaten ehrten. Die bekannteste Säule zu Ehren des römischen Militärs ist die Trajanssäule (nach Kaiser Trajan benannt), die vielen anderen Ehrensäulen zum Vorbild diente.

Das luxuriöse und ausschweifende Leben in der Hauptstadt des Römischen Reichs war nur mit den Erfolgen des Militärs möglich. Als das Römische Reich zerbrach und das Heer die Erfolge nicht mehr aufrechterhalten konnte, verlor auch Rom an Glanz und Stärke.

Mehr zum Untergang des Römischen Reichs erfährst du in dem Video mit dem Titel Konstantinopel und Kaiser Konstantin auf sofatutor. Im Anschluss an diesen Text kannst du die Arbeits- und Übungsblätter zum Thema Militärmacht Rom nutzen, um dein Wissen zu überprüfen und zu verstärken.

Transkript Militärmacht Rom – Stärken und Schwächen

Es waren die Kaiser, die Cäsaren, die in Rom die Macht hatten. Über die Menschen, über die Gesetze und über die Armee. Je größer das Reich wurde umso mehr verlor die Republik an Bedeutung und der starke Kaiser hatte Macht und Bedeutung. Er, der über allem thront, sollte das Volk beschützen und das immer riesiger werdende Reich zusammenhalten. Der Titel des Kaisers war Imperator, also Feldherr. Und damit war genau beschrieben, wo das Volk seinen Platz sah. An der Spitze der Armee. In der Schlacht bei den Truppen. Denn die Soldaten waren der Garant für den Erfolg und die Macht Roms. Taktik, Disziplin, Strategie. Haushohe Überlegenheit über alle Feinde. Das machte über Jahrhunderte die römische Armee aus. Vor allem waren es die technischen Erfindungen, die die römischen Soldaten so erfolgreich machten. Sie waren die ersten, die mit technischem Kriegsgerät in den Kampf zogen. Sie führten einen ersten Hightech Krieg, in dem die Gegner kaum eine Chance hatten. Mit diesen Animationen kann man erahnen wie einschüchtern der Aufmarsch des römischen Militärs auf die Gegner wirkte. In Reih und Glied eine Menschenwelle. Hunderttausende Soldaten. Wie ein Panzer gehen sie Meter für Meter nach vorne. Die Gegner hatten meist nur Knüppel und Steine. Sie waren chancenlos gegen einen solchen Kampfapparat. Von dem Erfolg der Armee profitierte die Stadt Rom. Beeindruckende Bauwerke zeugen von Größe und Bedeutung. Das Kolosseum wird Mittelpunkt der Stadt. Mittelpunkt des Reiches. Ein beeindruckendes Bauwerk, das die heimgekehrten Soldaten mit Stolz erfüllen sollte. Hier finden sie Ablenkung vom Krieg. Brot und Spiele. Die Belohnung des Kaisers für ihren tapferen Einsatz im weiten römischen Reich. Das Leben in der Stadt Rom war luxuriös und ausschweifend. Das Militär macht dies mit seinen Erfolgen möglich. Viele hundert Jahre lang. Doch dann kommt bald die Zeit in der das Militär den Reichtum, den Aufstieg nicht mehr zu sichern vermag. Es beginnen die letzten Tage Roms.

Militärmacht Rom – Stärken und Schwächen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Militärmacht Rom – Stärken und Schwächen kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme, welche Aussagen über die römische Armee korrekt sind.

    Tipps

    Das lateinische Verb imperare heißt übersetzt befehlen, herrschen.

    Die römische Armee marschierte häufig in bestimmten Formationen auf. So gab es zum Beispiel die „Schildkröte“, bei der die Soldaten ihre Schilde so über bzw. vor sich hielten, dass sie wie ein Panzer als Schutz dienten.

    Lösung

    Die römische Armee erzielte viele Erfolge und war ihren Feinden viele Jahrhunderte weit überlegen. Das lag vor allem an den technischen Erfindungen und der Disziplin ihrer Soldaten. Aber auch ein starker Kaiser an der Spitze der Truppen war wichtig, um das immer größer werdende Reich zusammenzuhalten. Vor allem die Stadt Rom profitierte vom großen Erfolg der Armee, wovon die vielen eindrucksvollen Bauten zeugen.

  • Beschreibe die Ausrüstung des römischen Soldaten.

    Tipps

    Schau dir das Bild genau an. Viele Dinge kennst du schon und kannst du direkt benennen.

    Das älteste bekannte Gewehr wurde etwa im 13.-14. Jahrhundert nach Christus gebaut.

    Lösung

    Durch die Heeresreform des Marius wurde die römische Armee professionalisiert und vereinheitlicht. Alle Legionäre besaßen die gleiche Ausrüstung. Diese bestand aus Kettenhemd, Helm, Schild und Waffen (Schwert, Dolch, Wurfspeer). Außerdem trugen sie noch Holzgestänge, Werkzeuge und Kochgeräte bei sich, um abends ein Lager zu errichten und Essen zuzubereiten. Die ganze Ausrüstung wog etwa 40 kg.

    (Quelle: Geschichte und Geschehen 5/6 [Thüringen], Stuttgart 2012, S. 130)

  • Nenne wichtige Begriffe zur römischen Armee.

    Tipps

    Das lateinische Verb auxiliare bedeutet übersetzt helfen.

    Römische Männernamen enden häufig auf -us.

    Die Großbuchstaben zeigen dir, mit welchem Buchstaben das Wort beginnt.

    Lösung

    Der Kaiser, auch Imperator, stand an der Spitze der Truppen. Diese Truppen setzten sich aus Legionen zusammen, welche von Hilfstruppen (Auxilia) unterstützt wurden. Zur Zeit des Marius wurden viele Reformen zur Verbesserung der römischen Armee erlassen. Ob er allerdings der Urheber all dieser Reformen ist, ist laut der neueren Forschung umstritten.

  • Stelle die Entwicklung der römischen Legionen dar.

    Tipps

    Die Heeresreform des Marius kann auf das Ende des 2. Jh. v. Chr. datiert werden.

    Augustus war von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. römischer Kaiser.

    Versuche zunächst, dir Zeiträume zu erschließen und diese in eine chronologische Reihenfolge zu bringen.

    Lösung

    In der Frühzeit Roms bezeichnete das Wort Legion die Angehörigen des Militärs innerhalb des Stadtgebietes. Mit der Ausdehnung Roms mussten bei Bedarf zusätzliche Legionen aufgestellt werden.
    Ende des 4. Jh. v. Chr. gab es dann regulär vier Legionen. Durch die Heeresreform des Marius im 2. Jh. v. Chr. kam es zur Umstrukturierung des römischen Heereswesens. Die Soldaten wurden besser ausgebildet, weshalb man von einer Professionalisierung des Heeres spricht. Außerdem wurde die Bürgerarmee nun zur Berufsarmee.
    In der neueren Forschung ist allerdings umstritten, ob alle Reformen Marius zuzuschreiben sind oder ob es hier eher um Entwicklungen geht, die lange vorher begannen und während seiner Regierung abgeschlossen wurden.
    Während der Bürgerkriege im 1. Jh. v. Chr. gab es bis zu 70 Legionen. Unter Kaiser Augustus kam es zur Schaffung eines stehenden Heeres, welches in den Provinzen und an den Grenzen stationiert war. So wurden in der Hochphase der Römischen Kaiserzeit etwa 25-30 Legionen benötigt, um das römische Weltreich zu sichern. Gegen Ende der Kaiserzeit verkleinerte man die Legionen auf etwa je 1000 Mann, erhöhte aber ihre Gesamtzahl. Ende des 5. Jh. (Weströmisches Reich) bzw. Ende des 7. Jh. n. Chr. (Oströmisches Reich) verschwanden die Legionen schließlich zugunsten anderer Heeresstrukturen.

  • Fasse die Informationen zur Militärmacht Rom zusammen.

    Tipps

    Eine Legion bezeichnete eine Militäreinheit, die je nach Entwicklung zwischen 3000-6000 Soldaten umfasste. Durch die Ausdehnung des Römischen Reiches wurden mehrere Legionen gleichzeitig benötigt.

    Die römische Armee war die erste, die technisches Kampfgerät verwendete.

    Lösung

    Die römische Armee war über viele Jahrhunderte die erfolgreichste überhaupt und hatte großen Anteil daran, dass sich das Römische Reich so weit ausdehnen konnte. Die Truppen waren nicht nur zu Land, sondern auch zu Wasser sehr erfolgreich. Gründe für diesen Erfolg waren u. a. die große Disziplin der Soldaten, die technische Ausrüstung und die Einhaltung bestimmter Formationen beim Aufmarsch. An der Spitze der Truppen stand der Imperator.

  • Arbeite die korrekten Aussagen über die Disziplin im römischen Heer heraus.

    Tipps

    Fustuarium kommt vom lateinischen Wort fustis, was soviel heißt, wie Prügel oder Stock.

    Ein Deserteur ist jemand, der absichtlich von seinen militärischen Pflichten fernbleibt. Überlebte ein römischer Soldat die Bestrafung, schadete diese Pflichtverletzung dennoch seinem Ansehen.

    Vier Aussagen sind korrekt.

    Lösung

    Bei dem Fustuarium, welches Polybios in dieser Quelle beschreibt, handelte es sich um eine Art der Bestrafung, bei der Soldaten für eine Pflichtverletzung gemaßregelt wurden. Man kann hierbei auch von einer Art Hinrichtung sprechen, da alle Soldaten im Lager so lange auf den Verurteilten einprügelten, dass er meist an seinen Verletzungen starb. Musste eine ganze Einheit bestraft werden, dann kam es zur sogenannten Dezimation. Das heißt, dass jeder zehnte Soldat bestraft wurde.