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Die ersten Spuren menschlichen Lebens

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Lerntext zum Thema Die ersten Spuren menschlichen Lebens

Die Entwicklung des modernen Menschen – Ausgrabungen und Knochen

Der moderne Mensch (auch „Homo sapiens“ genannt, das bedeutet „vernünftiger Mensch“) stammt vom Affen ab. Wie aber wurde aus dem Affen der Mensch? Informationen über diese Geschichte des Menschen erhalten wir vor allem durch Ausgrabungen von alten Knochen. Diese Knochen werden analysiert (= ganz genau untersucht), um herauszufinden, wie alt sie sind und zu wem sie gehörten. Inzwischen wurden schon viele verschiedene Knochen auf der ganzen Welt gefunden und von Forscherinnen und Forschern analysiert. So wissen wir heutzutage einiges über die Entstehung des Menschen und unserer Vorfahren. Es ist trotzdem möglich, dass in der Zukunft Knochen gefunden werden, die uns neue Informationen geben, sodass wir unsere Vorstellungen von der Entwicklung der Menschen ändern müssen.

Wann gab es den ersten Menschen und wie sahen die ersten Menschen aus?

Die ersten Vorfahren des Menschen werden „Australopithecus“ genannt, das bedeutet „südlicher Affe“. Sie sahen aus wie eine Mischung aus Affen und heutigen Menschen.

Forscherinnen und Forscher fanden im Jahr 1974 in dem afrikanischen Land Äthiopien das Skelett von so einem Australopithecus. Sie nannten es Lucy. Lucy hatte vor ungefähr 3 Millionen Jahren gelebt und war wie wir aufrecht auf zwei Beinen gelaufen. Das war eine besondere Entdeckung, denn das Laufen auf zwei Beinen ist ein wichtiger Unterschied zwischen Menschen und Affen.

War Lucy nun eher ein Affe oder ein Mensch? Lucy war noch kein Mensch, wie wir es heute sind. Sie war aber auch kein Affe mehr, sondern etwas dazwischen. Lucy und ihre Artgenossen (= andere, die so waren wie sie) hatten im Gegensatz zu vielen Tieren die Möglichkeit, ihre Hände zu nutzen. Sie brauchten sie ja nicht mehr, um sich fortzubewegen, da sie keine Vierbeiner mehr waren. So konnten sie mit ihren Händen arbeiten oder jagen. Über lange Zeit hinweg lernten sie, besser mit ihren Händen umzugehen, und stellten schließlich sogar Werkzeuge her, die ihnen das Leben erleichterten.

Weil solche Funde unserer ersten Vorfahren alle aus Afrika stammen, wird Afrika auch als „Wiege (= „Kinderbett“) der Menschheit“ bezeichnet.

Entwicklungsstufen des Menschen

Auf den Australopithecus, also Lucy und ihre Artgenossen, folgte der „Homo habilis“ (= „geschickter Mensch“). Aus dem „Homo habilis“ entwickelte sich der „Homo erectus“ (= „der aufgerichtete Mensch“). Im Vergleich zum Australopithecus war das Gehirn des Homo erectus deutlich größer und unserem Hirn ähnlicher. Einige Forscherinnen und Forscher sind der Meinung, dass der Homo erectus als Erstes in der Lage war, mit Feuer umzugehen und Essen zu kochen. Das war ein großer Vorteil, denn gekochtes Essen enthält häufig mehr Energie als ungekochtes Essen. Auch ist es vielfach leichter zu verdauen und Krankheitserreger werden durch Erhitzung abgetötet. Diese Energie sorgte im Laufe der Zeit dafür, dass das Gehirn des Homo erectus und seiner Nachfolger größer wurde und unsere Vorfahren schlauer.

Aus dem Homo erectus entwickelten sich der Neandertaler („Homo neanderthalensis“) und unser direkter Vorfahre, der Homo sapiens.

Diese Evolution (= Veränderung) vom Australopithecus hin zum modernen Menschen Homo sapiens dauerte Millionen von Jahren. Die ersten Homo sapiens gab es vor ungefähr 300 000 Jahren.

Entwicklung vom Australopithecus hin zum modernen Menschen Homo sapiens

Woher stammt der Neandertaler?

Die Evolution des Neandertalers (er heißt so, weil seine Knochen das erste Mal im Neandertal in Deutschland gefunden wurden) geschah zeitgleich mit der Entwicklung des Homo sapiens. Neandertaler waren kräftiger als der moderne Mensch heute. Ihr Gehirn war dabei mindestens genauso groß wie unseres. Lange Zeit lebte der Neandertaler ungestört in Europa, bis vor ungefähr 40 000 Jahren die ersten modernen Menschen – die Homo sapiens – nach Europa kamen. Die beiden verschiedenen Menschenarten waren nun Konkurrenten und standen sich häufig feindlich gegenüber. Allerdings nicht immer, teilweise zeugten sie auch gemeinsame Kinder, die dann eine Mischung aus Homo sapiens und Neandertaler waren. Dennoch wurden die Homo sapiens mit der Zeit immer mehr und die Neandertaler weniger. Warum genau das passierte, ist bis heute unbekannt. Schlussendlich starb der Neandertaler aus und wir – die Homo sapiens – blieben allein übrig. Doch ganz verschwunden sind die Neandertaler nicht. Europäerinnen und Europäer sind bis heute nicht nur Homo sapiens, sondern zu einem kleinen Teil auch Neandertaler.

Fragen und Antworten zum Ursprung des Menschen
Wann lebte der erste Affenmensch? vor circa 7 Millionen Jahren
Wo befindet sich die Wiege der Menschheit? in Afrika
Wer ist der erste Mensch der Welt? Der älteste Fund eines menschenähnlichen Wesens ist 7 Millionen Jahre alt.
Woher stammt der Mensch ab? Der moderne Mensch „Homo sapiens“ stammt vom „Homo erectus“ ab.
Woher stammt der Neandertaler ab? Der Neandertaler stammte auch vom „Homo erectus“ ab.
Wann lebte der Vormensch? Der Australopithecus lebte vor ungefähr 4 Millionen Jahren.
Warum ist Lucy kein Mensch? Lucy war ein Affenmensch oder Vormensch und damit eine Vorfahrin von uns.
Seit wann gibt es Menschen? Den modernen Menschen „Homo sapiens“ gibt es erst seit 300 000 Jahren.
Wie alt ist die Menschheit? Erste Affenmenschen gab es schon vor Millionen von Jahren.
Wie sind Menschen entstanden? Sie entwickelten sich in Millionen von Jahren von den Affen hin zum Menschen.

Die ersten Spuren menschlichen Lebens Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Die ersten Spuren menschlichen Lebens kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme, welche Aussagen über die Ursprünge des menschlichen Lebens korrekt sind.

    Tipps

    Laetoli ist ein Ort in Tansania, Afrika.

    Bei der Entdeckung die Mary Leakey machte, handelte es sich um Fußabdrücke. Worauf lässt das schließen?

    Lösung

    Vielleicht könnte man behaupten, dass alle Menschen Afrikaner sind, denn die Entwicklung des menschlichen Lebens begann vermutlich genau dort und breitete sich von dort über alle Kontinente aus. Die ersten Lebewesen, die man als Menschen bezeichnen könnte, lebten vor etwa 4 Millionen Jahren. Von ihnen werden immer wieder Spuren gefunden. Ein 3,6 Millionen Jahre alter Fund einer Fußspur in Laetoli belegt, dass die Hominiden schon den aufrechten Gang beherrschten. Das war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Jetztmenschen.

  • Beschreibe die Entdeckung Mary Leakeys.

    Tipps

    Eine Archäologin beschäftigt sich mit der Erforschung der Entwicklung der Menschheit.

    Mary Leakey forschte überwiegend in Kenia und Tansania.

    Lösung

    Mary Leakey wurde in England geboren, aber lebte die meiste Zeit ihres Lebens in Afrika, wo sie viele archäologische Funde machte, die auch heute noch eine große Wichtigkeit für die Erforschung der Entwicklung menschlichen Lebens haben.
    Einer dieser Funde ist eine 3,6 Millionen Jahre alte Fußspur, die zu den ältesten bekannten Fußabdrücken menschlicher Vorfahren zählt und bereits einen Beleg für den aufrechten Gang darstellt.

  • Untersuche, inwiefern der beschriebene Fund schon einem Menschen ähnelt.

    Tipps

    Vergleiche die Beschreibungen mit den Körpermerkmalen, die du vom Menschen kennst.

    So bewegt sich ein Schimpanse fort.

    Lösung

    Alles was sich optisch von uns unterscheidet, lässt an einen Affen denken. So zum Beispiel der etwas gekrümmte Rücken oder die langen Finger.
    Das wichtigste Merkmal, das die Verwandtschaft zum Menschen zeigt, ist die Beschaffenheit des Skeletts, welches den aufrechten Gang ermöglicht.

  • Erläutere die Arbeitsschritte eines Archäologen.

    Tipps

    Beginne mit der Entdeckung eines archäologischen Fundes.

    In den Abschnitten sind einige Wörter eingebaut, die bei der zeitlichen Gliederung des Textes helfen können.

    Erst wenn alles am Ort des Fundes dokumentiert wurde, kann der Fund für eine Untersuchung im Labor verpackt werden.

    Lösung

    Die meisten archäologischen Funde werden zufällig gemacht. Vielleicht hast du schon einmal von der Gletschermumie „Ötzi“ gehört. Sie wurde entdeckt, weil das Eis, das sie bedeckte, zum Teil geschmolzen war und einige ihrer Körperteile freilegte. Erst dachte man, dass es sich um einen verunglückten Bergsteiger handelte, aber bei der Altersbestimmung des Fundes war die Sensation perfekt. Die Überreste sind um die 5400 Jahre alt.
    Allerdings kann auch bewusst nach archäologisch interessanten Funden gesucht werden. Wenn man zum Beispiel durch Quellen weiß, dass es an einem bestimmten Ort menschliches Leben gegeben haben muss, kann man an dieser Stelle eine Grabung veranlassen, um nach Überresten zu suchen.
    Wann auch immer etwas gefunden wird, muss es mit äußerster Vorsicht freigelegt und dokumentiert werden. Erst dann kann es im Labor weiter untersucht werden.

  • Gib die Informationen zur Entdeckung der ersten Spuren menschlichen Lebens wieder.

    Tipps

    Die ältesten Funde menschlichen Lebens wurden in Ost- und Südafrika gemacht.

    Typischer als der aufrechte Gang ist für einige Affen der Knöchelgang, bei dem die Hand halb zur Faust geschlossen wird, um das Körpergewicht zu tragen. Sie verwenden also häufig vier Gliedmaßen zur Fortbewegung.

    Lösung

    Vermutlich vor etwa 4 Millionen Jahren entstand das menschliche Leben in Afrika. Das warme Klima und die reiche Pflanzenwelt waren hierfür die perfekte Voraussetzung.
    Archäologische Funde bestätigen, dass die damals lebenden Vormenschen bereits den aufrechten Gang beherrschten.

  • Vergleiche den Jetztmenschen und den Vormenschen.

    Tipps

    Australopithecus bedeutet soviel wie „Südmensch“.

    Homo sapiens sapiens bedeutet „verständiger Mensch“.

    Lösung

    Der Vormensch ist die älteste menschenähnliche Gattung. Er kann bereits aufrecht gehen. Allerdings kann er nicht sprechen wie der Jetztmensch. Diese Möglichkeit zur Kommunikation bringt dem Jetztmenschen auch den Namen „verständiger Mensch“ ein.

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Die Autor*innen
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sofatutor Team
Die ersten Spuren menschlichen Lebens
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse