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Ägypten – Untergang einer Weltmacht

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Ägypten – Untergang einer Weltmacht
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Grundlagen zum Thema Ägypten – Untergang einer Weltmacht

Von den Anfängen bis zum Untergang Ägyptens

Wenn du an das alte Ägypten denkst, hast du vielleicht Bilder von Pyramiden, Pharaonen und Mumien in geheimnisvollen Schatzkammern im Kopf. Auch heute gibt es in Nordafrika wieder einen Staat mit dem Namen Ägypten, dort wird jedoch eine andere Sprache gesprochen als damals und es wird nicht mehr in Hieroglyphen geschrieben. Es gibt keine Pharaoninnen und Pharaonen mehr und die alten Göttinnen und Götter werden nicht mehr verehrt.
Doch wie kam es dazu, dass es all das heute nicht mehr gibt? Wann ist das alte Ägypten untergegangen und warum? Die Antworten darauf findest du in diesem Text.

Eckdaten des alten Ägypten

Die Epoche, in der das ägyptische Reich bestand, umfasst einen Zeitraum von über 4 000 Jahren. Wie man diesen einteilen kann, siehst du in der folgenden Tabelle zur Geschichte des alten Ägypten:

Epoche Zeitraum
Vorgeschichte vor 4 000 v. u. Z. (vor unserer Zeitrechnung)
Prädynastische Zeit ca. 4000 bis 3032 v. u. Z.
Frühdynastische Zeit ca. 3032 bis 2707 v. u. Z.
Altes Reich ca. 2707 bis 2216 v. u. Z.
Erste Zwischenzeit ca. 2216 bis 2137 v. u. Z.
Mittleres Reich ca. 2137 bis 1781 v. u. Z.
Zweite Zwischenzeit ca. 1648 bis 1550 v. u. Z.
Neues Reich ca. 1550 bis 1070 v. u. Z.
Dritte Zwischenzeit ca. 1070 bis 664 v. u. Z.
Spätzeit ca. 664 bis 332 v. u. Z.
griechisch-römische Zeit 332 v. u. Z. bis 395 n. u. Z. (nach unserer Zeitrechnung)

Ägypten zur griechisch-römischen Zeit

Der Untergang der Hochkultur Ägypten fällt in die griechisch-römische Zeit. Diese Zeit begann, als Alexander der Große im Jahr 332 vor unserer Zeitrechnung (v. u. Z.) Ägypten eroberte und sich zum Pharao krönen ließ. Er gründete die Stadt Alexandria, in der sich später auch die berühmte Bibliothek von Alexandria befand. Diese machte die Stadt zum geistigen Zentrum der antiken Welt.

Nach dem Tod Alexanders des Großen kamen die Ptolemäer an die Macht, benannt nach dem ersten Herrscher Ptolemaios I. Auch die berühmte Pharaonin Kleopatra VII. gehörte zur Familie der Ptolemäer.

Kleopatra und die Machtkämpfe im alten Ägypten

Kleopatra VII. wurde im Jahr 69 v. u. Z. in Alexandria geboren und war seit 51 v. u. Z. Pharaonin (also Königin) von Ägypten. In den ersten Jahren regierten sie und ihr jüngerer Bruder Ptolemaios XIII. gemeinsam. Beide wollten das Reich jedoch nicht mit dem jeweils anderen teilen, sondern allein herrschen.

Kleopatra schaffte es, sich mit Gaius Iulius Caesar und damit mit dem Römischen Reich zu verbünden und so kam es zum Alexandrinischen Krieg (48 bis 47 v. u. Z.). In diesem Krieg schafften es Kleopatra und Caesar, die inzwischen eine Liebesbeziehung führten, Ptolemaios zu besiegen. Kleopatra war von nun an die alleinige Pharaonin, allerdings stand Ägypten nun wegen Caesars Hilfe in der Schuld Roms. Ab 46 v. u. Z. lebte Kleopatra gemeinsam mit Caesar in Rom, bis dieser im Jahr 44 v. u. Z. ermordet wurde.

Nach Caesars Tod kehrte Kleopatra wieder nach Ägypten zurück, während in Rom zwei Männer immer wichtiger wurden: Octavian und Marcus Antonius. Marcus Antonius begann ebenfalls eine Liebesbeziehung mit Kleopatra, was die Konflikte zwischen ihm und Octavian verstärkte. Diese Konflikte endeten schließlich in einem Krieg, den Octavian im Jahr 30 v. u. Z. gewann. Ägypten und seine Armee ergaben sich, Marcus Antonius und Kleopatra begingen Selbstmord.
Damit endete die Zeit der Pharaonen, denn nun wurde Ägypten zu einer Provinz des römischen Reichs und war kein unabhängiges Land mehr. Das alte Ägypten war dem Untergang geweiht.

War Kleopatra schuld am Untergang Ägyptens?

Viele Forscherinnen und Forscher vermuten heute, dass das ägyptische Reich nicht nur aufgrund von politischen Machtkämpfen und des Todes Kleopatras unterging. Die Pharaonen der Ptolemäer-Dynastie hatten schon lange vor Kleopatra aufgrund sozialer Unruhen sehr viel Macht verloren. Dazu hatte das Klima vermutlich einiges beigetragen.

Der Fluss Nil war für Ägypten sehr wichtig, da die jährlichen Überschwemmungen das Land fruchtbar machten. In der Ptolemäer-Zeit kam es allerdings zu einigen klimatischen Verschiebungen und dadurch zu ausbleibenden Überschwemmungen. Somit konnte nicht viel geerntet werden, was zu Hungersnöten führte. Da die Bewohnerinnen und Bewohner Ägyptens hungern mussten, waren sie unzufrieden und es kam zu mehreren Aufständen, was die Stellung der Pharaonen schwächte.

Ägypten als römische Provinz (30 v. u. Z. bis 395 n. u. Z.)

Nach dem Untergang der Pharaonen wurde Ägypten zu einer römischen Provinz unter Octavian. Drei Jahre nach dem gewonnenen Krieg (27 v. u. Z.) wurde Octavian unter dem Namen Augustus der erste römische Kaiser.

Die Provinz Aegyptus galt als Kornkammer Roms, da dort sehr viel Getreide angebaut wurde und dadurch auch andere Gebiete des Römischen Reichs versorgt werden konnten. Rom beeinflusste die Kultur Ägyptens, doch viele der altägyptischen Kulte wurden auch weiterhin ausgeführt.
Im Jahr 395 n. u. Z. wurde das Römische Reich geteilt, Ägypten fiel dabei an das oströmische Reich (= Byzanz). Damit begann die Byzantinische Zeit.

Die Byzantinische Zeit im alten Ägypten (395 bis 642 n. u. Z.)

In der Byzantinischen Zeit wurde Ägypten zu einem christlichen Land und die letzten Überreste der altägyptischen Religion und Kultur verschwanden. 642 wurde Ägypten dann durch die Araber erobert.

Ägypten – Untergang einer Weltmacht

Ägypten war neben Mesopotamien die erste Hochkultur der Geschichte. Als Hochkultur bezeichnet man eine frühe Kultur, die sehr fortschrittlich und vielschichtig organisiert war, zum Beispiel durch eine gemeinsame Schrift und Religion oder durch unterschiedliche Berufe. Das alles gab es auch im alten Ägypten. Insgesamt bestand die altägyptische Kultur über 4 000 Jahre lang und in dieser Zeit entwickelte sie sich zu einer Weltmacht mit großem Einfluss. Nach Kleopatras Tod wurde das Land schließlich Teil einer neuen, noch größeren Weltmacht: des Römischen Reichs.

Die Pyramiden von Gizeh

Häufig gestellte Fragen zum Thema Untergang des alten Ägypten

Wann endet das alte Ägypten?
Wann sind die Pharaonen ausgestorben?
Warum gibt es heute keine Pharaonen mehr?

Transkript Ägypten – Untergang einer Weltmacht

Es ist der Biss einer Schlange der Kleopatra das Leben kostet. Mit ihr stirbt die letzte Hoffnung für Ägypten. Die Weltmacht ist dem Untergang geweiht. 15 Jahre herrschte die letzte Pharaonin über Ägypten. Sie pokerte um Macht, kämpfte mit allen Waffen einer Frau und agierte eiskalt. Sie war klein und nicht besonders schön, aber ihr Wesen brachte jeden Mann zum Schmelzen. Und doch setzte sie immer auf das falsche Pferd. Gefährliche Liebschaften zum Machterhalt. Erst Caesar, damals mächtigster Mann der Welt. Doch die Römer nehmen ihm die Verbindung übel. Er wird umgebracht. Statt auf Diplomatie setzt die Pharaonin weiterhin auf ihre Umgarnungspolitik. Kleopatra versuchte einen neuen starken Mann Roms für sich einzuspannen, Antonius. Um ihm ihren Reichtum zu demonstrieren, soll sie ihre schönste Perle in einem Becher Wein aufgelöst haben. So erzählt es die Legende. Antonios verfällt der Pharaonin stärker noch als damals Caesar. Damals glaubt Kleopatra die römischen Begehrlichkeiten unter Kontrolle zu haben und Ägyptens Souveränität zu retten. Ein Irrtum. Die Römer sind entsetzt, dass die Königin des Orients schon wieder einen ihren Spitzenpolitiker verführt. Die Senatoren Roms entziehen Antonius ihre Unterstützung. Sein Konkurrent Octavian wird der neue Hoffnungsträger des römischen Reiches. Der Konflikt der Großmächte wird immer offensichtlicher: Orient gegen Okzident. Am 31. September vor Christus kommt es zum Schlagabtausch zwischen den Großmächten. Augustus hat sich Kleopatra angeschlossen. Er kämpft gegen Octavian. Die Schlacht findet im griechischen Meer auf halbem Weg zwischen beiden Mächten statt. Mit 500 Schiffen und 1000 Legionären fühlt sich Augustus unbesiegbar. Ein Trugschluss wie Historiker heute wissen. Antonius lagert an einer strategisch schlechten Stelle. An einem sumpfigen Uferstreifen. Die Folge: Die Hälfte seiner Seeleute erkrankt an Malaria. Nur 60 Schiffe können überhaupt auslaufen. Und dann passiert etwas, das bis heute ein Rätsel bleibt. Kleopatra zieht die Schiffe unter ihrem Kommando zurück und setzt sich kampflos ab. Wenig später folgt ihr auch der liebesblinde Antonius. Eine folgenschwere Entscheidung. Die Schlacht gilt als verloren. Der Hafen Alexandrias wird nicht länger sicher sein. Octavian kann nun die Stadt besetzen. Für Kleopatra bedeutet das ihr Ende. Sie wählt den Selbstmord und besiegelt damit das Schicksal Ägyptens. Der neue Weltherrscher heißt Octavian und zu seinem Imperium gehört jetzt auch Ägypten. Er wird als erster römischer Kaiser Augustus in die Geschichte eingehen. Die Schlacht im griechischen Meer, der Tod Kleopatras, das ist der Untergang des 5000-jährigen Reiches Ägypten. Die Ära, die nun anbricht, haben die Römer „das Goldene Zeitalter” genannt.

Ägypten – Untergang einer Weltmacht Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Ägypten – Untergang einer Weltmacht kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne wichtige Fakten zum Untergang der Weltmacht Ägypten.

    Tipps

    In der Schlacht bei Actium kämpfte Marcus Antonius auf Seiten Kleopatras.

    Im 1. Jahrhundert v. Chr. und darüber hinaus galt das Römische Reich als Weltmacht.

    Drei Antwortmöglichkeiten sind richtig.

    Lösung

    Die Regierungszeit von Kleopatra VII., die von 51 bis 30 v. Chr. als Pharaonin von Ägypten herrschte, war von zahlreichen Veränderungen geprägt. Diese betrafen nicht nur ihr eigenes Reich, sondern auch das Römische Imperium.
    Hier die Gründe, warum zwei der fünf Aussagen falsch sind:

    • Während der Regierung Kleopatras erlebte das Römische Reich endgültig seinen Niedergang.Ägypten erlebte seinen Niedergang, nicht das Römische Reich. Durch den Tod Kleopatras wurde es zur römischen Provinz Aegyptus.
    • In der Schlacht bei Actium im Jahr 31 v. Chr. kämpfte Gaius Julius Cäsar neben Kleopatra gegen Octavian, dem späteren Kaiser Augustus. → Zu diesem Zeitpunkt war Cäsar bereits tot. Es war Marcus Antonius, der an der Seite Kleopatras um die Macht kämpfte.

  • Beschreibe den Niedergang des Ägyptischen Reichs unter Kleopatra VII.

    Tipps

    Während Caesar bis zu seiner Ermordung das Römische Reich als Diktator führte, beherrschte Marcus Antonius anschließend den östlichen Teil und Octavian den westlichen Teil des Römischen Reichs.

    Ein Auswahlelement ist falsch.

    Lösung

    Anders als sich durch die meisten Darstellungen vermuten lässt, war Kleopatra VII. nicht die Herrscherin der letzten ägyptischen Dynastie, bevor es endgültig unterging und Teil des römischen Imperiums wurde. Die Eigenständigkeit des Ägyptischen Reichs endete bereits mit der Eroberung durch Alexander den Großen im Jahr 332 v. Chr., woraufhin es unter makedonisch-griechischer Herrschaft stand. Dies hatte bis zur Niederlage Kleopatras und Marcus Antonius' gegen die Armee Octavians, dem späteren Kaiser Augustus, Bestand. Kleopatra gilt somit als die letzte Pharaonin, war aber streng genommen selbst keine Ägypterin.

  • Erläutere den Verlauf der Schlacht bei Actium.

    Tipps

    Desertion bedeutet die Flucht von Soldaten vor militärischen Verpflichtungen.

    Die Hauptstadt des Ptolemäerreiches war Alexandria, das nach Alexander dem Großen benannt ist.

    Lösung

    Die Schlacht bei Actium hatte vorentscheidenden Charakter, was den Kampf um die römische Alleinherrschaft angeht. Zwar waren Marcus Antonius und Kleopatra VII. durch die dortige Niederlage noch nicht endgültig geschlagen, jedoch waren die Truppen Antonius' dadurch stark geschwächt und einige Verbündete wechselten die Seiten. Octavian gelang es im Gegenteil, gestärkt aus dem Konflikt hervorzugehen und er eroberte am 1. August 30 v. Chr. schließlich die ägyptisch-ptolemäische Hauptstadt Alexandria. Damit war das Ägyptische Reich untergegangen und nunmehr als Provinz Bestandteil des Römischen Reichs.

  • Stelle das Leben Kleopatras VII. dar.

    Tipps

    Beginne mit der Geburt und ende mit dem Tod.

    Kleopatra hatte zunächst eine Beziehung zu Gaius Iulius Caesar und danach zu Marcus Antonius.

    Lösung

    Kleopatras Leben glich einem großen Auf und Ab. Vermutlich zu Unrecht wird sie heute als unfähige Herrscherin und Verantwortliche für den Untergang des Ägyptischen Reichs gesehen. So gelang es ihr trotz pausenloser Widerstände, ihre Macht zwischenzeitlich zu stärken und strategisch günstige Bündnisse einzugehen, auch wenn sie letztendlich scheiterte. Auch vor ihrer Herrschaft war das Ägyptische Reich bereits stark vom Römischen Reich abhängig. Dass Ägypten letztlich zur römischen Provinz wurde, ist also einer längeren Entwicklung geschuldet.

  • Gib wichtige Schlagwörter der Regierung Kleopatras VII. wieder.

    Tipps

    Die ägyptischen Insignien, also Herrschaftszeichen, waren Krummstab und Geißel.

    S.P.Q.R. war das Hoheitszeichen des antiken Roms und stand für Senatus Populusque Romanus (Senat und Volk von Rom).

    Lösung

    Kleopatra VII. gilt als die letzte Pharaonin Ägyptens. Unter ihrer Regentschaft erlebte das Ägyptische Reich unter ptolemäischer Herrschaft entgültig seinen Niedergang. So ist auf der ägyptischen Seite der Untergang eines Reiches und auf der römischen Seite der Gewinn der neuen Provinz Aegyptus zu sehen. Die Niederlage Kleopatras und Marcus Antonius' machte den Weg für eine Alleinherrschaft Octavians frei, der somit zum ersten römischen Kaiser wurde.

  • Ordne die Darstellung von Frauen in der Geschichte ein.

    Tipps

    Die Polin Maria Salomea Skłodowska heiratete einen französischen Naturwissenschaftler und nahm dessen Namen an.

    Jeanne d'Arc hat im deutschen Sprachraum einen weiteren Namen.

    Lösung

    Wie du an den Beispielen sehen kannst, werden viele Frauen in der Geschichte auf vermeintlich weibliche Eigenarten oder untergeordnete Rollen reduziert, die ihre eigentlichen Taten kleiner erscheinen lassen.
    Stelle dir z. B. die Frage, welche Künstler und Komponisten du kennst, die vor dem 20. Jahrhundert gelebt haben. Vielleicht fallen dir innerhalb kurzer Zeit einige Namen ein. Danach überlege, welche Künstlerinnen und Komponistinnen du kennst, die vor dem 20. Jahrhundert gewirkt haben. Vermutlich fällt deine Liste an Frauen deutlich kürzer aus.
    Das liegt nicht daran, dass es kaum Frauen gab, die ihren Einfluss auf die Geschichte hatten. Ein Grund dafür ist eher, dass Frauen in einer von Männern dominierten Gesellschaft kaum wahrgenommen wurden. Glücklicherweise gibt es, wie in den meisten gesellschaftlichen Bereichen, auch in den Geschichtswissenschaften mehr und mehr Bemühungen, die wichtige Rolle von Frauen für die Menschheit zu verdeutlichen. Bis dies gleichberechtigt geschieht, ist es jedoch noch ein langer Weg.