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10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

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Lerntext zum Thema 10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Im Jahr 2018 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 70 Jahre alt. Diese Erklärung legte den Grundstein für eine gerechte Behandlung aller Menschen. Wenn du dich fragst, wann genau die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet wurde oder mehr über die Entstehung der Menschenrechte wissen willst, dann findest du in diesem Text Antworten auf deine Fragen.

Was ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte? – eine Definition

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist, einfach erklärt, ein rechtlich nicht bindender Beschluss der Vereinten Nationen (UNO) zu Rechten, die allen Menschen gleichermaßen zustehen. Diese universellen Menschenrechte gelten ohne irgendeine Unterscheidung zum Beispiel nach Hautfarbe, Geschlecht, Alter oder Vermögen.

Wann wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet?

Die Geschichte der Menschenrechte beginnt bereits im Mittelalter. In der Magna Charta von 1215 wurden grundlegende Freiheiten des englischen Adels gegenüber dem englischen König festgeschrieben. Die amerikanische Virginia Declaration of Rights von 1776 sowie die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der französischen Nationalversammlung 1789 können ebenso als Vorgänger der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 gesehen werden. Diese war schließlich der erste international anerkannte Katalog von Grundrechten.

Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, in dem die Nichtanerkennung von universellen Menschenrechten zu Gräueltaten wie dem Holocaust geführt hatten, wurde 1946 die UN-Menschenrechtskonvention gegründet. Vorsitzende war die Bürgerrechtlerin Eleanor Roosevelt, die Frau des ehemaligen US-Präsidenten Franklin Roosevelt. Diese Kommission arbeitete bis 1948 die Erklärung aus.

Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Seitdem wird am 10. Dezember jährlich der Tag der Menschenrechte gefeiert.

Eleanor Roosevelt – Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.svg

Die Unterzeichnerstaaten der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Bei der UN-Vollversammlung in Paris stimmten am 10. Dezember 1948 die damals 58 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen über die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ab. Deutschland war zu dieser Zeit noch kein Mitglied der Vereinten Nationen. Bei der Abstimmung kam es zu folgendem Ergebnis:

Zustimmung (48 Staaten) Afghanistan, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Burma, Kanada, Chile, China, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Ägypten, El Salvador, Äthiopien, Frankreich, Griechenland, Guatemala, Haiti, Island, Indien, Iran, Irak, Libanon, Liberia, Luxemburg, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Nicaragua, Norwegen, Pakistan, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Siam, Schweden, Syrien, Türkei, Vereinigtes Königreich (UK), Vereinigte Staaten von Amerika (USA), Uruguay, Venezuela
Ablehnung (0 Staaten)
Enthaltung (acht Staaten) Tschechoslowakei, Polen, Sowjetunion, Ukraine, Weißrussland, Jugoslawien, Saudi-Arabien, Südafrika
Keine Stimmabgabe (zwei Staaten) Honduras, Jemen

Damit wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte angenommen.

Die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte – Zusammenfassung

Welche Rechte in der Erklärung von 1948 festgelegt wurden, siehst du in der folgenden Tabelle oder im Video mit dem Titel Menschenrechte.

Artikel Inhalt
Art. 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Art. 2 Verbot der Diskriminierung
Art. 3 Recht auf Leben und Freiheit
Art. 4 Verbot der Sklaverei und des Sklavenhandels
Art. 5 Verbot der Folter
Art. 6 Anerkennung als Rechtsperson
Art. 7 Gleichheit vor dem Gesetz
Art. 8 Anspruch auf Rechtsschutz
Art. 9 Schutz vor Verhaftung und Ausweisung
Art. 10 Anspruch auf faires Gerichtsverfahren
Art. 11 Unschuldsvermutung vor dem Gericht
Art. 12 Schutz des Privatlebens
Art. 13 Bewegungsfreiheit auf der Erde, eigene Wahl des Wohnsitzes
Art. 14 Asylrecht in anderen Ländern bei Verfolgung
Art. 15 Recht auf Staatsangehörigkeit
Art. 16 Recht auf Eheschließung und Familiengründung
Art. 17 Recht auf Eigentum
Art. 18 Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit
Art. 19 Meinungs- und Informationsfreiheit
Art. 20 Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
Art. 21 allgemeines und gleiches Wahlrecht
Art. 22 Recht auf soziale Sicherheit
Art. 23 Recht auf Arbeit und Recht auf einen gleichen Lohn für gleiche Arbeit
Art. 24 Recht auf Erholung und Freizeit
Art. 25 Recht auf Wohlfahrt
Art. 26 Recht auf Bildung
Art. 27 Freiheit des Kulturlebens
Art. 28 Soziale und internationale Ordnung
Art. 29 Grundpflichten
Art. 30 Auslegungsregel

Folgen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Die größte Kritik an der Menschenrechtserklärung besteht darin, dass sie für die UN-Mitgliedstaaten nicht rechtlich bindend ist. Das bedeutet, dass die dort festgeschriebenen Rechte nicht eingeklagt werden können.

Daher wurden viele ihrer Inhalte in nationale Verfassungen, wie zum Beispiel in das deutsche Grundgesetz, aufgenommen. Durch den UN-Zivilpakt und den UN-Sozialpakt 1966 wurden einige Menschenrechte auch völkerrechtlich bindend. Diese beiden Dokumente wurden bis heute von den meisten Staaten ratifiziert (also anerkannt), unter anderem auch von der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem war die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte die Grundlage für die Europäische Menschenrechtskonvention 1950.

Menschenrechte und aktuelle globale Entwicklungen

Obwohl die Menschenrechte heute fast überall auf der Welt rechtlich gelten sollten, werden Milliarden Menschen ihre Rechte vorenthalten. Einige Staaten versuchen beispielsweise, die Meinungsfreiheit einzuschränken oder Minderheiten auszugrenzen. Es werden noch immer Menschen gefoltert oder aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihres Geschlechts verfolgt. Verstöße gegen die Rechte gibt es laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International auch in demokratischen Staaten und auf allen Kontinenten.

Beeinflusst wird die Durchsetzung der Menschenrechte auch durch Entwicklungen wie die zunehmende Zahl an Flüchtlingen oder den Klimawandel. 2010 wurde daher beispielsweise das Recht auf sauberes Trinkwasser als Menschenrecht anerkannt.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Erklärung der Menschenrechte 1948

Was besagt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte?
Welche allgemeinen Menschenrechte gibt es?
Wer hat die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterzeichnet?
Wann entstand die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte?
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10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
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