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Sahara – Paradoxon des Klimawandels

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Sahara – Paradoxon des Klimawandels
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Sahara – Paradoxon des Klimawandels

Was ist die Sahara?

Auf die Frage nach der bekanntesten Wüste weltweit nennen sehr viele Menschen die Wüste Sahara. Hättest du sie ebenfalls ausgewählt? Im Folgenden erfährst du mehr über diese bekannte Wüste. Wo ist bzw. liegt die Sahara? Was für eine Art von Wüste ist die Sahara und welche Temperaturen herrschen in der Sahara tagsüber und nachts?

Es gibt verschiedene Wüstenformen. Ein gemeinsames Merkmal haben aber alle Wüsten: Es ist dort sehr trocken – die Definition besagt: In Wüstengebieten fällt weniger als 250 Millimeter Niederschlag pro Jahr.

Die Sahara gehört zur Wüstenart der Wendekreiswüsten. Weitere Informationen zur Wendekreiswüste, zu anderen Wüstentypen und zur Sahara findest du hier: Wie entstehen Wüsten?.

Steckbrief zur Lage der Sahara

Im folgenden Steckbrief zur Geografie der Sahara erfährst du Daten und Fakten zur Lage der Sahara:

Fragen zur Sahara Antworten
Wo ist das Sahara-Gebiet? Die Sahara ist eine Wüste in Nordafrika. Der Kontinent Afrika beheimatet also die Wüste Sahara.
Welche sind die Sahara-Länder? Die Fläche der Sahara erstreckt sich über folgende Länder: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan sowie das Territorium Westsahara.
Welches Land liegt komplett in der Sahara? - Algerien hat den größten Anteil an der Sahara, der Norden des Landes gehört jedoch nicht zur Wüste.
- Libyen wird fast komplett von der Sahara bis auf einen Küstenstreifen und verschiedene Oasen in der Sahara eingenommen.
- Auch eine große Fläche von Ägypten gehört zur Sahara.
- Das Territorium Westsahara gehört komplett zur Wüste Sahara.
Welches Land liegt zum Teil in der Sahara? Außer Libyen, Algerien und Ägypten gehören jeweils nur Teile der anderen Staaten zur Sahara.
Wie groß ist die Sahara? Die Fläche der Sahara erstreckt sich über neun Millionen Quadratkilometer. Sie ist damit die zweitgrößte Wüste der Welt. Die größte Wüste der Erde ist die Antarktis, die zu den Kältewüsten zählt.
Wie weit ist die Sahara von Deutschland entfernt? Entsprechend der gemessenen Luftlinie liegt die Sahara etwa 3 000 Kilometer entfernt. Übrigens würde sie fast 26-mal in Deutschland hineinpassen.
Was für eine Wüste ist die Sahara? Die feuchte Luft rund um den Äquator regnet sich bis südlich der Sahara ab. Deshalb kommen an den nördlichen und südlichen Wendekreisen meist nur noch trockene und wolkenlose Luftmassen an. Genau dort liegt die Sahara und wird somit als Wendekreiswüste bezeichnet.
Wie viele Menschen leben in der Wüste Sahara? Für dieses riesige Gebiet ist die Anzahl der Menschen, die in der Sahara leben, nur schwer zu benennen.

Die Ausbreitung der Wüste Sahara siehst du auf der Karte dargestellt. Entdeckst du die Länder, die fast komplett von der Sahara eingenommen werden?

Sahara Lage

Klima der Wüste Sahara

Aufgrund der Größe der Sahara unterscheiden sich die Klimadiagramme der einzelnen Orte. Jedoch sind diese Tendenzen ähnlich:

  • Im Sommer liegen die Temperaturen tagsüber oft bei 50 Grad Celsius.
  • Ein weiteres Extrem ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht: Nachts sinken die Temperaturen häufig um mehr als 30 Grad Celsius im Vergleich zum Tag.

Insbesondere die fehlende Wolkenbildung begünstigt diese hohen Temperaturunterschiede.

Weitere Merkmale für fast alle Gebiete der Sahara sind die sehr geringen Niederschläge, der in vielen Teilen der Sahara wehende Passatwind und die durchgehend lange Sonnenscheindauer pro Tag von ungefähr elf Stunden.

Landschaft der Wüste Sahara

Viele stellen sich die Sahara als durchgehende Sandwüste vor. Das stimmt jedoch nicht. Nur ungefähr ein Viertel sind reine Sanddünenwüsten, der Rest der Sahara gehört eher zu den Kies- und Geröllwüsten.

An vielen Stellen zeigt sich die Landschaft der Sahara als Tafelland mit Becken und Senken. Es gibt jedoch auch mehrere Gebirge in der Sahara. Diese liegen eher im Zentrum der Sahara. Zwei der höchsten Saharagebirge sind das Ahaggargebirge und das Tibestigebirge.

Folgen des Klimawandels in der Wüste Sahara

Uralte Landschaften bezeugen die Entstehung der Sahara und kommen durch den Wind und Verwitterungsprozesse zum Vorschein. Die Wüste wirkt an vielen Stellen wie eine riesige Datenbank, in der man die extremen Klimaveränderungen dieses Gebiets ablesen kann. Einst war die Sahara fruchtbares Grasland und große Binnenseen verteilten sich im gesamten Gebiet.

Aufgrund der bisherigen Forschungsergebnisse und des Wissens über die Wechselwirkungen von Temperaturen, Winden, Wasserströmungen, Landschaftsformen etc. könnte es sogar sein, dass die Niederschlagsmengen in der Sahara langfristig wieder zunehmen. Ob die Sahara wirklich wieder grüner wird und hier vielleicht sogar ein Paradoxon des Klimawandels, also ein entgegengesetzter Trend zur Erderwärmung, entsteht, ist jedoch nicht eindeutig vorhersagbar. Denn auch der menschengemachte Klimawandel hat unvorhersehbare Auswirkungen auf das gesamte globale Klima.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Sahara

Wo liegt die Sahara?
Was für eine Art von Wüste ist die Sahara?
Wie groß ist die Wüste Sahara?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Sahara – Paradoxon des Klimawandels

Die Sahara ist für die Klimaforscher wie ein Freilichtmuseum der Natur. Verwitterung und Wind bringen uralte Landschaften zum Vorschein. Viele Gebiete waren mehrfach von riesigen Binnenseen bedeckt. In den Becken haben sich große Sandsteingebirge ausgebildet. Die einzelnen Sedimentschichten sind wie Baumringe, die eine Geschichte von Feucht- und Trockenzeiten erzählen. Die Wüste als riesige Datenbank. Klimatisch Umschwünge und ihre Bedeutung für die Zivilisation lassen sich hier über hunderttausende von Jahren nachvollziehen. Geologen, Biologen und Archäologen arbeiten in der Wüste Hand in Hand. Alle Daten zusammen lassen keinen Zweifel offen: In der Sahara gab es schon immer extreme Veränderungen des Klimas, und das in relativ kurzer Zeit. Die Sahara war einst fruchtbares Grasland. Sogar versteinerte Bäume haben Forscher hier entdeckt. Während man früher davon ausging, dass die Sahara durch die Eiszeiten in fruchtbares Land verwandelt wurde, weiß man heute, dass eine Wärmeperiode mit tropischen Regenfällen die Wüste zum Leben erweckte. Auch wenn die Meteorologen davor warnen, die Klimaveränderung der Vergangenheit eins zu eins auf die Zukunft zu projizieren, so kommen sie doch zu dem Schluss, dass sich die globale Erderwärmung regional sehr unterschiedlich auswirken kann. Wechselwirkungen zwischen Ozean, Atmosphäre, Eismassen und Landoberfläche müssen mit in die Klimamodelle einfließen, um eine Prognose aufstellen zu können. Wie sich das Klima auf die Sahara in Zukunft auswirken wird, das kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Allerdings zeichnet sich in den letzten 15 Jahren ein grüneres Wüstenbild. Ansteigende Temperaturen führen zu einer stärkeren Verdunstung über dem Meer, die gesättigten Wolken regnen dann über dem Festland ab. Das Resultat: Gerade im Sommer kommt es in der Zentralsahara zu stärkeren Sommerregen. Es wird auch von Sturzfluten berichtet, die die Trockentäler fast vier Meter unter Wasser gesetzt haben sollen. Ein Segen für die Wüste, die Vegetation erholt sich. Die Sahara wirkt wie ein Paradoxon des Klimawandels. Doch ob die grüne Wüste auch langfristig der Gewinner der Erderwärmung sein wird, das gilt es noch herauszufinden.

Sahara – Paradoxon des Klimawandels Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Sahara – Paradoxon des Klimawandels kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe die Sahara als Paradoxon des Klimawandels.

    Tipps

    Zwei Aussagen sind korrekt.

    Das Klima ist nicht überall gleich. Die Wechselwirkung zwischen den Ozeanen, aber auch die Atmosphäre, die Eismassen und Landoberflächen sind wichtige Faktoren. Wie könnten diese auch bei der Klimaerwärmung eine Rolle spielen?

    Lösung

    Heute gibt es in der Wüste keine Vegetation. Durch die Klimaerwärmung könnte sich das jedoch ändern und die Wüste somit als Gewinner der Erderwärmung hervorgehen. Zu dieser Annahme sind Klimaforscher gekommen, da Wärmeperioden und tropische Regenfälle, wie sie durch die Klimaerwärmung hervorgerufen werden, die Vegetation in der Wüste anregen.

  • Gib an, wie es zu einer grüneren Wüste kommen könnte.

    Tipps

    Steigen bodennahe Luftmassen nach oben auf, kühlen sie in der Luft ab. Wo findet also eine Verdunstung statt?

    Lösung

    Obwohl die Klimaerwärmung wohl für viele Regionen negative Auswirkungen haben wird, kann die Vegetation in der Wüste voraussichtlich davon profitieren. Der Anstieg des Klimas könnte zu regelrechten Sturzfluten über der Sahara führen. Dies wiederum würde dazu beitragen, dass sich die dortige Vegetation erholt.

  • Erkläre, warum sich die Klimaveränderungen der Nordhalbkugel auch auf die Sahara auswirken könnten.

    Tipps

    Vegetation setzt einen gewissen Niederschlag voraus. Gerade Wasser ist aber in der Wüste rar. Wie soll es also zur Vegetation in der Wüste kommen und warum stellt das gerade ein Paradoxon der Erderwärmung dar?

    Lösung

    Ein Klimaforschungsteam hat Stellen in der Sahara gefunden, an denen es heftige Überschwemmungen gegeben hat. Regenfälle der vergangenen Jahre haben hier felsige Becken mit Wasser gefüllt. Aus diesem Grund drängt sich nun die Frage auf, ob die Trockentäler der Sahara, wo heute nur kümmerliches Grün gedeiht, in naher Zukunft wieder eine üppige Vegetation aufweisen können.

  • Erkläre, wie die Sahara zur Wüste wurde.

    Tipps

    Achte auf mögliche inhaltliche Konnektoren oder auf Synonyme. Welches andere Wort für Regen fällt dir zum Beispiel ein?

    Lösung

    Die Sahara ist ein wahres Paradoxon. Die einst „grüne“ Sahara unterscheidet sich von der jetzigen Sandwüste dadurch, dass sie wesentlich dunkler ist. Nur etwa 20 Prozent des einfallenden Sonnenlichts wird von ihr reflektiert, während der bloße Sandboden etwa 35 Prozent der Sonnenstrahlen zurückwirft. Hinzu kommt, dass über einer Sandwüste mehr Wärmestrahlung von der Erdoberfläche in den Weltraum entweicht als über einer pflanzenbedeckten Sahara. Somit strahlt die Sahara mehr Energie in den Weltraum ab, als die Sonne ihr von außen zuführt. Für die Atmosphäre ist sie daher paradoxerweise eine Kältequelle.

    Quelle: Wie die Sahara zur Wüste wurde (Spektrum.de). https://www.spektrum.de/magazin/wie-die-sahara-zur-wueste-wurde/826065 [abgerufen am 05.02.2020].

  • Skizziere die Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf das Erscheinungsbild der Wüste.

    Tipps

    Unter einer Düne versteht man einen Sandhügel, der vom Wind angeweht wurde.

    Lösung

    Das Schaubild zeigt auf, welche Wüstenarten es in der Sahara gibt. Diese sind durch Verwitterung, Frostsprengung, aber auch durch Sandablagerungen und durch heftigen Wind entstanden. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht führen zu Spannungen im Gestein. Während sich tagsüber das Gestein in der Hitze ausdehnt, zieht es sich in der abendlichen Kühle wieder zusammen. So entstehen Risse in der Felswüste. Trotz der extremen Trockenheit kann man jedoch auch hier Spuren von fließendem Wasser erkennen. Der Boden kann die Wassermassen nicht aufnehmen, dennoch wird Geröll, Kies und auch Sand abgetragen, sodass Kieswüsten entstehen. Der feine Sand wird vom Wind ausgeblasen und als Sandwüste abgelagert.

  • Erläutere einige Folgen des globalen Klimawandels.

    Tipps

    Warum spricht man von einem Sahara-Paradoxon? Welche Klimaveränderungen sind durch den Klimawandel in der Sahara zu erwarten?

    Lösung

    Vor den Folgen des Klimawandels können sich wohlhabende Länder mit entsprechenden Maßnahmen schützen. Allerdings fehlt es gerade den armen Staaten an Geld, um sich vor dem Klimawandel und seinen Folgen zu schützen. Oftmals sind es jedoch gerade die armen Länder, die, obwohl sie nur wenige Treibhausgase produzieren, von den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark betroffen sind und auch künftig sein werden.

    Quelle: Wer wird vom Klimawandel am stärksten betroffen sein? (Planet Schule) https://www.planet-schule.de/mm/die-erde/Barrierefrei/pages/Wer_wird_vom_Klimawandel_am_staerksten_betroffen_sein.html [abgerufen am 05.02.2020].