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Der Verlauf der Donau – das Donaudelta

Die Donau - Der Fluss mit Kulturreichtum und Handelsgeschichte. Lerne mehr über Europas zweitlängsten Fluss und seine Vielfalt. Tauche ein in die Vergangenheit der Donau als wichtige Handelsroute und entdecke ihre unterschiedlichen Abschnitte. Begleite die Donau von Deutschland bis zum Donaudelta und erlebe dieses faszinierende Naturerbe. Neugierig geworden? Erfahre in unserem Text noch weitere interessante Details!

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Team Wissenswelt
Der Verlauf der Donau – das Donaudelta
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Grundlagen zum Thema Der Verlauf der Donau – das Donaudelta

Der Verlauf der Donau – das Donaudelta

Mit rund 2 850 Kilometern Länge ist die Donau nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa. Sie fließt auf ihrer Reise durch zehn Länder mit unterschiedlichen Kulturen. Hier erfährst du für das Fach Geografie, wie der Donauverlauf ist und was das Donaudelta ausmacht.

Donau – Geschichte

Die Donau ist eine der ältesten und bedeutendsten europäischen Handelsrouten und verbindet dabei unterschiedliche Kulturkreise. In der Musik wurde die Donau berühmt durch den Walzer An der schönen blauen Donau von Johann Strauss.

Donau – Verlauf

Seit langer Zeit wird gestritten, wo genau die Donau beginnt. Zwei Orte können als Donauursprung bezeichnet werden: zum einen die Quelle ihres längsten (Quellflusses Breg) sowie die Flussquelle in Donaueschingen. Dadurch kommen die beiden unterschiedlichen Längenmaße zustande. Ab der Bregquelle sind es 2 888 Kilometer und ab der (Donaueschingen-Quelle) 2 845 Kilometer. Auf den 2 888 Kilometern durchquert die Donau zehn Länder und ist der Entwässerungskanal für das gesamte östliche Mittel- und Südeuropa. Flüsse werden entweder flussaufwärts oder flussabwärts kilometriert, das heißt in Kilometern gemessen. Bei der Donau erfolgt dies flussaufwärts, das heißt, der Nullpunkt liegt am Schwarzen Meer und Kilometer 2 888 liegt an der Quelle der Breg. Beim Rhein z. B. geschieht die Kilometrierung genau andersherum, nämlich flussabwärts. Nach knapp 700 Kilometern verlässt die Donau Deutschland bei Jochenstein. Interessant ist, dass die Donau kurze Zeit versickert und einige Kilometer weiter am Aachtopf wieder an die Oberfläche tritt. Ab Ulm ist die Donau schiffbar und wird von der Energiewirtschaft durch Wasserkraftwerke genutzt. Durch den Main-Donau-Kanal wurde eine wichtige Verbindung von der Nordsee zum Schwarzen Meer geschaffen. Nach Deutschland fließt die Donau durch Österreich in die Slowakei. Danach geht es weiter nach Ungarn und schließlich für den längsten Teil ihres Weges nach Rumänien, wo sie sich schließlich in ein breites Delta verzweigt und ins Schwarze Meer mündet. Insgesamt fließt die Donau 1 071 Kilometer an Staatsgrenzen entlang. Ihr Verlauf führt durch folgende Länder: Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine und Moldawien. Die Donau entwässert das östliche Mitteleuropa sowie weite Teile Südosteuropas. Ihr Einzugsgebiet beträgt fast 800 000 Quadratkilometer. An der Donau liegen wichtige Städte. Bekannt sind vor allem die Donaumetropolen Wien, Bratislava und Budapest. Die Karte zeigt den Donauverlauf von West nach Ost.

Verlauf_Donau.svg

Das Donaudelta

Sieht man sich eine Karte des Donaudeltas an, erinnert der Mündungsbereich an ein Dreieck. Die Bezeichnung Delta kommt vom griechischen Buchstaben Delta, der wie ein Dreieck aussieht. Im rumänisch-ukrainischen Grenzgebiet teilt sich die Mündung der Donau zu einem riesigen Flussdelta auf. Nach der Stadt Tulcea beginnt der 675 000 Hektar große Mündungsbereich. 80 % davon liegen in Rumänien und 20 % in der Ukraine. Die drei Hauptarme Chilia-Arm, Sankt-Georgs-Arm und Sulina-Arm sind durch zahlreiche Nebenarme und Seen verbunden. Bei der rumänischen Hafenstadt Sulina mündet der mittlere Donauarm, der Sulina-Arm, ins Schwarze Meer. Der Leuchtturm von Sulina stellt den offiziellen Nullpunkt der Donau dar.

Donaudelta

Das Donaudelta ist Weltnaturerbe und Biosphärenreservat. Die Auwälder, Schilfgebiete und Seitenarme haben einen hohen naturschutzfachlichen Wert. Bei hohem Wasserstand sind nur etwa 3 % des Donaudeltas über Wasser, was einen besonderen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten darstellt. Im Deltagebiet leben nur wenige Menschen, die aus knapp 20 verschiedenen Kulturen stammen. Die meisten von ihnen leben vom Fischfang.

Die Donau – Steckbrief

Zusammenfassend findest du hier die wichtigsten Fragen und Antworten zur Donau:

Steckbrief zur Donau
Wo endet die Donau? Die Mündung der Donau ins Schwarze Meer liegt bei Sulina in Rumänien.
Wo beginnt die Donau? Die Donau entspringt im Schwarzwald.
In welche Richtung fließt die Donau? Die Donau fließt von Westen nach Osten.
Wie lange ist die Donau? Die Donau misst ungefähr 2 850 Flusskilometer.
Was bedeutet Donaudelta? Das Donaudelta ist der weit verzweigte Mündungsbereich der Donau ins Schwarze Meer.

Transkript Der Verlauf der Donau – das Donaudelta

Gleich nach Tulcea beginnt der 675.000 ha große Mündungsbereich der Donau, das Donaudelta. 80 % davon liegen in Rumänien, 20 % in der Ukraine. Es ist eines der größten Flussdeltas in Europa. Am Beginn des Deltas verzweigt sich die Donau in drei Hauptarme: Chilia, Sankt Georgs Arm und Sulina. Es gibt eine große Anzahl von kleineren und größeren Seen. Die Hauptarme und die Seen sind durch zahlreiche Nebenarme verbunden. Diese haben eine Gesamtlänge von ca. 1700 km. Zudem wurden auch künstliche Schifffahrts- und Bewässerungskanäle angelegt. Zwischen den Gewässern liegen Sumpf Flächen, Waldgebiete und direkt hinter den schmalen Hochufern auch höher gelegene Flächen. Bleibt beim niedrigsten Wasserstand der Donau noch ca. die Hälfte des Delta Gebietes über dem Wasserspiegel, so sind es beim höchsten Wasserstand nur etwa 3 %. Das Delta Gebiet ist sehr dünn besiedelt. Die wenigen Bewohner stammen aber aus knapp 20 verschiedenen Kulturen. Die meisten sind ursprünglich aus Russland stammende Lipowanen, Ukrainer oder Rumänen. Es gibt aber auch Türken, Griechen, Aromunen, um nur einige zu nennen. Ihre Haupterwerbsquelle ist der Fischfang. Bei der rumänischen Hafenstadt Sulina mündet der mittlere Donauarm, der Sulinaarm, ins Schwarze Meer. Der Leuchtturm von Sulina markiert die Mündungsstelle und stellt den offiziellen Nullpunkt der Donau dar. Anders als bei den meisten anderen Flüssen werden die Kilometer der Donau und ihrer Nebenflüsse flussaufwärts gezählt. 2888 km von der Quelle ihres längsten Quellflusses, der Breg, und 2845 km von ihrer Entstehung in Donaueschingen hat die Donau bis hierher zurückgelegt. 1071 km floss sie entlang von Staatsgrenzen. Die Donau entwässert das östliche Mitteleuropa sowie weite Teile Südosteuropas. Ihr Einzugsgebiet beträgt fast 800.000 km².

Der Verlauf der Donau – das Donaudelta Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Der Verlauf der Donau – das Donaudelta kannst du es wiederholen und üben.
  • Lokalisiere das Delta der Donau und die angrenzenden Länder.

    Tipps

    Die drei Donau-Arme heißen von Nord nach Süd: Chilia, Sulina und Sankt Georg.

    Die Ukraine liegt nördlich von Rumänien.

    Die Donau mündet in das Schwarze Meer.

    Lösung

    Die Donau mündet in das Schwarze Meer. Bei manchen Flüssen verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit vor dem Eintritt in ein Meer oder einen See. Dabei teilt sich der Fluss in mehrere Arme, Nebenarme und kleine Seen auf. Im Falle der Donau entstehen drei große Flussarme: Chilia, Sulina und Sankt Georg.

    Das Donau-Delta liegt im Grenzbereich: 80 % der Fläche liegen in Rumänien und 20 % in der Ukraine. Es ist das größte grenzüberschreitende Schutzgebiet in Europa.

  • Stelle die verschiedenen Gewässerformen des Donau-Deltas dar.

    Tipps

    Die Donau verändert ihre Fließgeschwindigkeit ca. 60 km vor Eintritt in das Schwarze Meer und verästelt sich ab dort in drei große Flussarme: Chilia, Sulina, Sankt Georg

    Weitere Gewässerformen des Donau-Deltas sind natürliche Seen und Nebenarme sowie künstlich angelegte Bewässerungs- und Schifffahrtskanäle.

    Lösung

    Die Donau fließt 2.888 km durch verschiedene Länder. Die letzten 60 Kilometer vor dem Schwarzen Meer verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit. Hier entstanden mit der Zeit verschiedene Flussarme und Seen.

    Dieses Phänomen tritt an verschiedenen Flussmündungen auf und wird allgemein als Flussdelta, hier als Donau-Delta, bezeichnet.

    Zusätzlich zu den natürlichen Gewässerformen wurden künstliche Gewässer, wie Bewässerungskanäle und Schifffahrtskanäle, angelegt.

  • Charakterisiere die BewohnerInnen sowie deren Lebens- und Bauweise im Donau-Delta.

    Tipps

    Im gesamten Donau-Delta-Gebiet leben nur wenige Menschen mit unterschiedlicher Herkunft.

    Land- und Forstwirtschaft sowie Fischfang dominieren neben dem Tourismus als Einnahmequellen der Bevölkerung.

    Lösung

    Ein großer Teil des Donau-Deltas ist als Biosphärenreservat ausgewiesen. Dadurch obliegt die Nutzung des Naturraums speziellen Auflagen, beispielsweise gibt es im Frühjahr an vielen Stellen ein Fischfangverbot, um die Brutgebiete der Vögel nicht zu stören.

    Die angrenzende Lage an das Schwarze Meer hat sicher zu der großen Vielfalt der Kulturen hier geführt. Land- und Seewege führten die Menschen in dieses besondere Naturgebiet. Aufgrund der eingeschränkten Verdienstmöglichkeiten sind viele BewohnerInnen abgewandert und die Bevölkerungsdichte sinkt weiter. Interessant ist auch die besondere Häuserbauweise, bei der lokale Naturmaterialien verwendet werden.

  • Erläutere die Entstehung eines Flussdeltas.

    Tipps

    Ein Flussdelta entsteht durch die Veränderung der Fließgeschwindigkeit und durch die Ablagerung von mitgeführtem Sedimentmaterial.

    Der Begriff Flussdelta wurde vom griechischen Buchstaben Delta abgeleitet, der ein Dreieck darstellt und das erste Mal für das Mündungsgebiet des Nils verwendet wurde.

    Lösung

    Ein griechischer Historiker wendete den griechischen Buchstaben Delta (Dreiecksform) für die dreiecksförmige Art der Flussmündung das erste Mal beim Nil (siehe Abbildung) an. Weltweit gibt es zahlreiche weitere Flussdeltas mit ähnlicher Form, beispielsweise beim Amazonas, Ganges und Ebro.

    Beim Donau-Delta kann man die Entstehung eines Deltas genau nachvollziehen. Die Donau trifft auf das stehende Gewässer Schwarzes Meer. Dies verlangsamt die Fließgeschwindigkeit und das mitgeführte Sedimentmaterial lagert sich ab. So muss sich die Donau immer weitere Verästelungen durch die Ablagerungen suchen. Ein Delta entsteht.

  • Beschreibe die vorherrschenden Vegetationszonen im Donau-Delta.

    Tipps

    Die Vegetationsform Regenwald kommt ausschließlich in der Nähe des Äquators vor.

    Durch die vielen Gewässerformen ist der Großteil des Donau-Deltas Sumpfgelände.

    Oft werden die Flussläufe im Donau-Delta von Hochufern gesäumt, auch ausgedehnte Waldgebiete befinden sich dort.

    Lösung

    Die Sumpfvegetation macht den Großteil des Donau-Deltas aus. Kein Wunder, hier liegen sehr viele verschiedene Gewässerformen direkt nebeneinander, wodurch die terrestrische Fläche stark durchnässt wird und ein Feuchtgebiet entstanden ist. Die vielen Flussarme werden teilweise durch Hochufer von den Waldgebieten abgetrennt. In den höhergelegenen Dünengebieten liegen auch sogenannte Trockenbiotope.

    Im Donau-Delta befinden sich die größten Schilfrohrflächen Europas und riesige Seerosenfelder. Außerdem ist es ein bedeutendes Vogelschutzreservat.

  • Leite Fakten rund um den zweitgrößten Fluss Europas ab.

    Tipps

    Verbinde den Verlauf der Donau mit dem Schwarzwald und dem Schwarzen Meer.

    Bei der Donau-Längenangabe findet man oft zwei Angaben. Das liegt an zwei unterschiedlichen Quellenangaben – einmal die Bregquelle (2.845 km) und die Quelle in Donaueschingen (2.888 km).

    Zehn Länder haben Anteile an der Donau.

    Lösung

    Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas mit 2.888 Kilometern. Du weißt jetzt auch, woher die zweite Kilometerangabe mit 2.845 Kilometern abstammt: Dort wird die Quelle in Donaueschingen als Ursprung gesetzt.

    Auf den 2.888 Kilometern durchquert die Donau zehn Länder und ist der Entwässerungskanal für das gesamte östliche Mittel- und Südeuropa. Flüsse werden entweder flussaufwärts oder flussabwärts kilometriert. Bei der Donau erfolgt dies flussaufwärts, d. h. der Nullpunkt liegt am Schwarzen Meer und Kilometer 2.888 liegt an der Quelle der Breg. Beim Rhein geschieht die Kilometrierung genau andersherum, nämlich flussabwärts.