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Satzbau und Satzarten

Im Französischen gibt es Aussagesätze, Fragesätze und besondere Satzstrukturen wie das gérondif oder das participe présent.

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Themenübersicht in Satzbau und Satzarten

Typische Satzarten im Französischen

In diesem Kapitel lernst du mehr über französische Satzarten und den Satzbau der französischen Sprache.

Die normalen Aussagesätze machen die am häufigsten verwendete Satzart im Französischen aus. Wie im Deutschen enden französische Aussagesätze in den meisten Fällen mit einem Punkt. Die Wortstellung besteht hier aus Subjekt – Verb – Objekt wie in « Je mange une pomme. » (Ich esse einen Apfel). Je ist hier das Subjekt und mange das Verb des Satzes, während une pomme in diesem Fall das Objekt darstellt. Man unterscheidet zudem zwischen direktem und indirektem französischen Objekt – je nachdem, ob das Verb eine Präposition mit sich führt oder nicht:

  • direktes Objekt: Marie lit un livre. (Marie liest ein Buch.) → Das Objekt un livre wird direkt, also ohne Präposition, an das Verb angeschlossen.
  • Marie donne le livre à Paul. (Marie gibt Paul das Buch.) → Das Objekt Paul wird indirekt, also mit der Präposition à, an das Verb angeschlossen.

Natürlich kannst du deine Hauptsätze auch durch Nebensätze interessanter gestalten. Willst du ein Subjekt oder Objekt besonders hervorheben, gibt es die Mise en relief mit ce … qui oder ce ... que. Beispiele:

  • C’est la fille qui habite chez Marie. (Das ist das Mädchen, das bei Marie wohnt.)
  • C’est la fille que j’aime. (Das ist das Mädchen, das ich liebe.)

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Wie du sehen kannst, handelt es sich bei diesem Satz um einen Relativsatz. Relativsätze sind die häufigste Form der Nebensätze. Die Relativpronomen lauten im Französischen qui für Subjekte und que für Objekte, ce qui und ce que sowie lequel.

Si-Sätze kennst du sicher schon aus dem Englischunterricht unter dem Namen if-clauses. Auch im Französischen gibt es drei Arten von si-Sätzen (les propositions conditionnelles):

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Willst du einen Aussagesatz verneinen, musst du die Regeln der Verneinungssätze kennen. Die Verneinung ist im Französischen immer zweiteilig und umschließt das konjugierte Verb. Lass uns ein Beispiel dazu anschauen:

  • Je ne vais pas à la piscine. (Ich gehe nicht ins Schwimmbad).

Wenn du einen Satz mit nichts, niemand oder weder … noch bilden möchtest, brauchst du die besonderen Verneinungen ne … personne, ne … rien bzw. ne … ni … ni.

Mit Infinitivsätzen kannst du einen Satz verkürzen und sprachlich eleganter gestalten. Du verwendest sie meist in der schriftlichen Sprache. Die häufigste Form sind Sätze mit il faut que (man muss), die du durchaus auch mündlich verwendest. Daneben gibt es Konstruktionen mit Verben, mit Nomen oder mit Präpositionen. Beispiel:

  • Avant d’aller à l’école, je prends le petit-déjeuner. (Bevor ich in die Schule gehe, frühstücke ich.)

Im Französischen gibt es drei Arten von Fragesätzen.

  • Der einfachste Typus ist die Intonationsfrage. Hier behältst du den Satzbau des Aussagesatzes unverändert bei und hebst bloß am Satzende die Stimme: Tu veux danser avec moi ? (Willst du mit mir tanzen?)
  • Daneben gibt es Fragen mit est-ce que, einem unübersetzbaren Fragepartikel: Est-ce que tu veux danser avec moi ? (Willst du mit mir tanzen?)
  • Vornehmlich im Schriftlichen verwendet, kommt noch die Inversionsfrage auf Französisch hinzu, bei der du die Wortstellung von Verb und Subjekt vertauschst: Veux-tu danser avec moi ? (Willst du mit mir tanzen?)

Natürlich gehören zu allen Fragesätzen auch die berühmten französischen Fragewörter bzw. Interrogativpronomen.

Besondere Satzstrukturen

Möchstest du eine direkte Rede gegenüber einer dritte Person wiedergeben, verwendest du die indirekte Rede. Im Französischen solltest du hierbei vor allem auf die Zeitenverschiebung achten.

Das gérondif und das participe présent sind Mittel der französischen Sprache, mit deren Hilfe du Nebensätze ersetzen kannst. Sie werden beide mit der Endung -ant gebildet, z. B. partant (weggehend). Manchmal fragst du dich sicher, ob du das gérondif oder das participe présent verwenden sollst. Im Unterschied zum participe présent hat das gérondif immer ein en vor seiner Verbform.

Die Satzzeichen und Rechtschreibregeln unterscheiden sich im Französischen leicht vom Deutschen. So schreibt man zum Beispiel im Französischen nach einem Doppelpunkt klein weiter. Vor Satzzeichen, die aus zwei Zeichen zusammengesetzt sind, z. B. !, & oder :, steht zudem – anders als im Deutschen – ein Leerzeichen.

Mit Hilfe der vielen Videos und Übungen auf unserer Lernplattform wirst du die wichtigsten Regeln zu diesen Themenbereichen sicher bald anwenden können!

Bonne chance!