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Vom Fischer und seiner Frau (Gebrüder Grimm)

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Die Autor*innen
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Martina M.
Vom Fischer und seiner Frau (Gebrüder Grimm)
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Vom Fischer und seiner Frau (Gebrüder Grimm)

Vom Fischer und seiner Frau – ein deutsches Märchen

Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje, in der See,
Meine Frau, die Ilsebill,
Will nicht so, wie ich wohl will.
${^1}$

Hast du diesen magischen Spruch schon einmal gehört und weißt du, aus welcher Geschichte er stammt? Es handelt sich um den berühmten Ruf eines Fischers aus dem Märchen Vom Fischer und seiner Frau (Von dem Fischer und syner Fru). Doch wen ruft er und was will er damit bezwecken?

Die Geschichte vom Fischer und seiner Frau stammt ursprünglich aus Norddeutschland. Dort erzählten die Menschen sie von Generation zu Generation weiter. Als die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm bekannte Volkserzählungen sammelten, nahmen sie auch diese Geschichte auf und veröffentlichten sie in ihrem berühmten Band „Kinder- und Hausmärchen“. So verbreitete sich die Erzählung über die Grenzen Norddeutschlands hinaus in die ganze Welt.

Vom Fischer und seiner Frau – Zusammenfassung der Handlung

Es war einmal … – so beginnt auch das Märchen Vom Fischer und seiner Frau. Es erzählt von einem armen Fischer, der mit seiner Frau Ilsebill in einer Hütte am Meer lebt. Jeden Tag geht er fischen, jedoch meist ohne Erfolg. Bis er eines Tages einen großen Fisch, genauer gesagt einen Butt, an der Angel hat. Doch stellt sich schnell heraus, dass es sich hierbei um keinen gewöhnlichen Fisch handelt: Dieser Fisch kann nämlich sprechen und stellt sich als verwunschener Prinz vor. Er bittet den Fischer, ihn von der Angel und somit am Leben zu lassen. Der gutmütige Fischer lässt ihn frei.

Als er Ilsebill am folgenden Abend von dem unglaublichen Geschehen berichtet, drängt diese ihn, den Fisch noch einmal aufzusuchen, um ihm einen Wunsch im Tausch gegen die Freiheit abzuverlangen. Widerwillig ruft der Fischer den Butt und trägt ihm den Wunsch seiner Frau nach einem Häuschen vor. Der Zauberfisch erfüllt den Wunsch und als der Fischer nach Hause kommt, sitzt Ilsebill bereits vor dem verlangten Häuschen.

Doch schon bald ist die Frau des Fischers unzufrieden und verlangt nach mehr. Sie schickt ihren Mann erneut zum Butt, um ein noch größeres Anliegen vorzutragen. Der Fischer teilt die Wünsche seiner Frau zwar nicht, trotzdem beugt er sich ihrem Willen und ruft den Fisch herbei. Der Butt erfüllt den jeweiligen Wunsch Ilsebills: Aus dem Häuschen wird ein Schloss, anschließend ist Ilsebill König, dann Kaiser, zum Schluss sogar Papst. Und doch bleibt Ilsebill unzufrieden.

Wieder schickt sie den Fischer, den Butt zu rufen, denn sie wolle Gott sein. Mit den Worten „Geh nur hin, sie ist es schon“ entlässt der Zauberfisch erneut den Fischer. Dieser findet seine Frau zurück in der armseligen Hütte vor.

Vom Fischer und seiner Frau

Vom Fischer und seiner Frau – typische Märchenmerkmale

Zwar haben die Gebrüder Grimm das Märchen Vom Fischer und seiner Frau und viele weitere volkstümliche Geschichten aufgeschrieben, doch was zeichnet Märchen eigentlich aus? Fakt ist, Märchen weisen bestimmte Merkmale auf. Hier erfährst du, welche auf die Erzählung Vom Fischer und seiner Frau zutreffen:

Märchenmerkmal Beleg in Vom Fischer und seiner Frau
bestimmte sprachliche Wendungen Die Erzählung beginnt mit Es war einmal ….
keine genaue Angabe zu Ort und Zeit Es wird nicht gesagt, wann (Jahreszahl) und wo (Ortsangabe) die Handlung spielt.
allgemeine Bezeichnungen für Figuren Nur von Ilsebill erfahren wir den Vornamen, nicht aber vom Fischer.
gegensätzliche Charaktereigenschaften Während sich Ilsebill habgierig zeigt, hätte es der Fischer dabei belassen, den Fisch einfach freizulassen – ohne einen Wunsch dafür einzufordern.
magische Wesen Der Butt kann sprechen, stellt sich als verwunschener Prinz vor und erfüllt Wünsche.
Formeln, Sprüche oder bestimmte Redewendungen Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje, in der See, Meine Frau, die Ilsebill, Will nicht so, wie ich wohl will.

Möchtest du mehr zum Märchen Vom Fischer und seiner Frau oder mehr über Märchen im Allgemeinen erfahren? Bei sofatutor findest du sowohl Videos als auch Aufgaben dazu.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Vom Fischer und seiner Frau

Wo lebten der Fischer und seine Frau?
Wie geht der Spruch vom Fischer und seiner Frau?
Was sagt der Butt zum Fischer?
Wie heißt der erste Wunsch der Frau vom Fischer?
Was ist die Lehre bzw. die Moral des Märchens Vom Fischer und seine Frau?
Quellenangabe
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Vom Fischer und seiner Frau (Gebrüder Grimm)

Hallo, ich bin Martina und wir übernehmen heute wieder eine Reise in die Märchenwelt. Und zwar geht es zum Fischer und seiner Frau. Wir sehen uns zuerst die Handlung an und dann die Figuren und versuchen ihren Charakter zu beschreiben. Zum Schluss überlegen wir, was der Grundkonflikt des Märchens ist. Du brauchst keine Grundkenntnisse. Denn alles, was du wissen musst, lernst du in diesem Video. Ich wünsche dir schon mal viel Spaß, denn jetzt geht es gleich los mit dem Märchen „Der Fischer und seine Frau.“ Es war einmal ein Fischer und seine Frau. Die wohnten zusammen in einer kleinen Fischerhütte dicht an der See. Der Fischer ging jeden Tag ans Wasser, um zu angeln, aber er fing nur selten etwas. Und so stand er wieder mal am Ufer und starrte auf das Wasser, als plötzlich etwas an seiner Angel zerrte und ein Butt dran hing. Der Butt sagte zu ihm: „Hör mal, Fischer. Ich bitte dich, lass mich leben. Ich bin gar kein richtiger Butt. Ich bin ein verwunschener Prinz. Was hilft es dir, wenn du mich tot machst? Ich würde dir doch nicht schmecken. Setze mich wieder ins Wasser und lass mich schwimmen.“ „Nun“ ,sagte der Mann, „du brauchst nicht so viele Worte zu machen. Einen Butt, der sprechen kann, werde ich doch wohl schwimmen lassen.“ Damit setzte er ihn wieder ins Wasser und ging zu seiner Frau in die kleine Fischerhütte. „Mann,“ ,sagte die Frau, „hast du heute nichts gefangen?“ „Nein.“, sagte der Mann, „Ich fing einen Butt, der sagte, er wäre ein verwunschener Prinz. Da habe ich ihn wieder schwimmen lassen.“ „Hast du dir denn nichts gewünscht?“ ,fragte die Frau. „Nein, was sollte ich mir denn wünschen?“ „Ach.“ ,antwortete die Frau, „Das ist doch böse. Immer hier in dem Hüttchen zu wohnen, das stinkt und ist so eklig. Du hättest uns doch ein kleines Häuschen wünschen können. Geh nochmal hin und rufe ihn. Sage ihm: ‚Wir wollen ein kleines Häuschen haben.‘ Er tut das gewiss.“ „Ach.“ ,seufzte der Mann, „Was soll ich da nochmal hingehen?“ „Du hast ihn doch gefangen und hast ihn wieder schwimmen lassen. Er tut das gewiss. Geh’ gleich hin.“ Der Mann wollte noch nicht recht, wollte aber auch seiner Frau nicht zuwiderhandeln und ging deshalb an die See. Als er dort hinkam, war die See ganz dunkel und am Himmel zogen Wolken auf. Und er sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ Da kam der Butt angeschwommen und fragte: „Na, was will sie denn?“ „Ach.“ ,seufzte der Mann wieder, „Ich habe dich doch gefangen. Und nun sagt meine Frau, ich hätte mir doch was wünschen sollen. Sie mag nicht mehr in ihrer Hütte wohnen. Sie will gern ein kleines Häuschen.“ „Geh nur hin.“ ,sagte der Butt, „Sie hat es schon.“ Da ging der Mann hin und seine Frau saß nicht mehr in dem Fischerhüttchen. An seiner Stelle stand ein kleines Häuschen. Da nahm ihn seine Frau bei der Hand und sagte zu ihm: „Komm nur herein, sieh. Nun, das ist doch viel besser.“ Da gingen sie hinein und in dem Häuschen stand ein neuer Tisch und ein neuer Schrank und hinter dem Haus war ein kleiner Hof mit Tieren und Obstbäumen. „Sieh,“ ,sagte die Frau, „ist das nicht nett?“ „Ja, so soll es bleiben. Nun wollen wir recht vergnügt leben.“ „Das wollen wir uns bedenken.“, antwortete die Frau. Dann aßen sie etwas und gingen zu Bett. So ging das nun wohl acht oder vierzehn Tage. Da sagte die Frau: „Höre, Mann. Das Häuschen ist doch gar zu eng und der Hof und der Garten sind zu klein. Der Butt hätte uns auch wohl ein größeres Haus schenken können. Ich möchte wohl in einem großen steinernen Schloss wohnen. Geh hin zum Butt, er soll uns ein Schloss schenken.“ „Ach, wir in einem Schloss wohnen.“ „Ach was,“, sagte die Frau, „geh du nur hin. Der Butt kann das schon tun. „Nein, Frau.“, entgegnete der Mann „Der Butt hat uns erst das Häuschen gegeben. Ich mag nun nicht gleich wiederkommen. Den Butt könnte das verdrießen.“ „Geh doch.“, drängte die Frau, „Er kann das recht gut und tut es auch gern. Geh du nur hin.“ Dem Mann war sein Herz so schwer und er wollte nicht. Er sagte zu sich selber: „Das ist nicht recht.“, ging aber doch hin. Als er an die See kam, war das Wasser ganz dunkel und dick. Und es waren noch mehr Wolken am Himmel, aber es war doch noch still. Da stellte er sich nun hin und sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na was will sie denn?“ sagte der Butt. „Ach,“, seufzte der Mann halb bedrückt, „sie will in einem großen steinernen Schloss wohnen.“ „Geh nur hin, sie steht schon vor der Tür.“, sagte der Butt. Da ging der Mann hin und dachte, er wollte nach Hause gehen, aber als er dahin ankam, stand dort ein großer steinerner Palast und drinnen war alles prunkvoll eingerichtet und im Hof standen edle Pferde und eine Kutsche. „Na,“, sagte die Frau, „ist das nun nicht schön?“ „Ach ja.“, antwortete der Mann, „So soll es auch bleiben. Nun wollen wir auch in dem schönen Schloss wohnen und zufrieden sein.“ „Das wollen wir bedenken“, erwiderte die Frau, „und wollen es beschlafen.“ Daraufhin gingen sie zu Bett. Am anderen Morgen, als die Frau aufwachte, sagte sie zu ihrem Mann: „Geh hin zum Butt und sage ihm: ‚Wir wollen König sein.‘“ „Ach Frau,“, seufzte der Mann, „warum sollen wir König sein? Ich mag nicht König sein.“ „Geh hin zum Butt. Ich muss König sein.“ Und als der Mann an die See kam, da war die See ganz schwarzgrau und das Wasser quoll so von unten herauf und stank auch ganz faul. Da stellte er sich hin und sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na, was will sie denn?“, fragte der Butt. „Ach.“, sagte der Mann, „Sie will König werden.“ „Geh nur hin, sie ist es schon.“, antwortete der Butt. Und als der Mann nach Hause kam, war der Palast noch größer und seine Frau war König. „Ach Frau, was steht die das gut, dass du König bist. Nun wollen wir uns auch nichts mehr wünschen.“ „Nein, Mann.“, sagte die Frau und war ganz unruhig. „Geh hin zum Butt. König bin ich. Nun muss ich auch Kaiser werden.“ Da musste der Mann wieder zum Butt gehen. Als er an der See ankam, war diese ganz schwarz und dick und am Himmel zogen dunkle Wolken auf. Und den Fischer ergriff das Grauen. Da stand er nun und sagte: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na was will sie denn?“ fragte der Butt. „Ach Butt,“, seufzte er, „meine Frau will Kaiser werden.“ „Geh nur hin.“, sagte der Butt, „Sie ist es schon.“ Da ging der Mann nach Hause, sah seine Frau und sagte: „Frau, bist du nun Kaiser?“ „Ja,“, sagte sie, „ich bin Kaiser.“ „Ach Frau. Wie steht dir das schön, dass du Kaiser bist.“ „Mann“, sagte sie, „was stehst du da? Ich bin nun Kaiser, nun will ich aber auch Papst werden. Geh’ hin zum Butt.“ Der Mann wollte nicht zum Butt gehen, aber seine Frau ließ nicht locker. Als der zur See ging, strich so ein Wind über das Land und die Wolken flogen und über der See braute sich ein fürchterliches Unwetter zusammen. Dennoch rief der Mann: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, Will nicht so, als ich wohl will.“ „Na was will sie denn?“, fragte der Butt. „Ach“, sagte der Mann, „sie will Papst werden.“ „Geh nur hin. Sie ist es schon.“, sagte der Butt. Da ging er hin und als er ankam, da war da eine große Kirche. Davor stand seine Frau, die nun Papst war. „Frau“, sagte der Mann und sah sie so recht an, „bist du nun Papst?“ „Ja“, sagte sie, „ich bin Papst.“ Da ging er hin und sah sie an. „Ach, Frau. Wie gut dir das steht, dass du Papst bist.“ Sie saß aber ganz steif wie ein Baum und rührte und regte sich nicht. Da sagte er: „Frau, nun sei zufrieden, dass du Papst bist. Nun kannst du doch nichts mehr werden.“ „Das will ich mir bedenken.“, antwortete die Frau. Und besessen von ihrer Gier überlegte sie, was sie noch werden könnte. Schließlich sagte sie: „Ich will werden wie der liebe Gott.“ Der Fischer wagte nicht zu widersprechen. Aber als er sich auf den Weg zur See machte, tobte draußen der Sturm, so dass er kaum auf den Füßen stehen konnte. Da schrie er und er konnte sein eigenes Wort nicht hören: „Manntje' Manntje, Timpe Te, Buttje' Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, als ich wohl will.“ „Na, was will sie denn?“, fragte der Butt. „Ach“, sagte der Mann, „sie will werden wie der liebe Gott.“ „Geh nur hin, sie sitzt schon wieder in der Fischerhütte.“ Und da sitzen sie noch heute. Und so endet das Märchen vom Fischer und seiner Frau. Hat es dir gefallen? Was denkst du über die Figuren? Über die Frau zum Beispiel? Wie würdest du ihren Charakter beschreiben? Ist sie bescheiden? Nein, wohl eher das Gegenteil. Sie ist gierig und nie zufrieden mit dem, was sie hat. Der Fischer hingegen ist genügsam. Er ist zufrieden mit seinem bescheidenen Leben. Der Butt ist für die Frau die Erfüllung ihrer Wünsche. Mit seiner Hilfe versucht sie alles zu bekommen, was sie sich wünscht. Aber statt zufrieden, wurde sie nur noch gieriger. Ist hier vielleicht der Grundkonflikt des Märchens? Der Fischer und seine Frau leben in Armut. Doch während der Fischer zufrieden ist mit seinem Leben, wird seine Frau immer maßloser und verliert das Gefühl dafür, was sie sich wünschen kann. Der Fischer erkennt die Maßlosigkeit seiner Frau, aber er wagt es nicht, sich gegen sie zur Wehr zu setzen. Stattdessen versucht er ihr alles recht zu machen. Der Konflikt ergibt sich also aus der Maßlosigkeit. Zunächst sind es nur materieller Reichtum und Macht. Doch diese genügen der Frau bald nicht mehr. Denn sie möchte Gott sein. Dass so viel Maßlosigkeit bestraft wird, zeigt sich am Ende des Märchens, als sie alles wieder verliert und in Ihrer Hütte sitzt. Wir sind jetzt auch am Ende des Videos angekommen. Ich hoffe, es hat dir gefallen. Bis zum nächsten Mal. Martina.

20 Kommentare
20 Kommentare
  1. Gut zum lernen wie man Märchen schreiben soll :)

    Von Siddiq Toumi, vor fast 2 Jahren
  2. Tolles Märchen

    Von Imen Laaouirine, vor etwa 2 Jahren
  3. Komischer Spruch 😶

    Von Milaa_ArmyBTS, vor mehr als 2 Jahren
  4. =)

    Von Ddeniz6868, vor etwa 3 Jahren
  5. 🇦Tolles Märchem ฅ^•ﻌ•^ฅ

    Von Tooba A., vor mehr als 3 Jahren
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Vom Fischer und seiner Frau (Gebrüder Grimm) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Vom Fischer und seiner Frau (Gebrüder Grimm) kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne die Wünsche der Frau.

    Tipps

    Die Frau des Fischers fängt mit ihren Wünschen bescheiden an.

    Lösung

    Die Frau des Fischers fängt bescheiden mit ihren Wünschen an. Anfangs wünscht sie sich

    • ein Häuschen.
    Danach
    • ein Schloss.
    Im Anschluss daran möchte sie unbedingt
    • König sein.
    Das reicht ihr immer noch nicht. Daher verlangt sie vom Papst, dass er sie
    • zum Papst macht.
    Am Ende wird sie so maßlos, dass sie
    • wie Gott sein möchte.

  • Erkläre, was die einzelnen Figuren beim „Fischer und seiner Frau“ symbolisieren.

    Tipps

    Der Fischer und seine Frau stehen für zwei Gegensätze.

    Lösung

    Der Fischer ziert sich jedes Mal und möchte den Butt nicht um ein weiteres Geschenk bitten. Er ist mit seinem Leben zufrieden und möchte nichts daran ändern. Der Fischer steht daher für die Genügsamkeit.

    Die Frau des Fischers hingegen findet ihr Leben in der ärmlichen Fischerhütte nicht gut. Sie möchte in besseren Verhältnissen leben und drängt ihren Mann immer wieder zum Butt zu gehen und ihr einen neuen Wunsch zu erfüllen. Die Frau des Fischers steht für die Maßlosigkeit, die am Ende bestraft wird.

    Der Butt schlägt dem Fischer, der sein Leben gerettet hat, keinen Wunsch ab. Er steht für die Erfüllung.

  • Erläutere, wie sich das Wasser der See im Laufe des Märchens verändert und warum.

    Tipps

    Die See wird immer dunkler, trüber und wilder.

    Lösung

    Die See verändert sich entsprechend der Gier und der Maßlosigkeit der Frau. Ist die See anfangs nur leicht eingetrübt, wird sie dunkler und stinkender, je maßloser die Wünsche der Frau werden und je häufiger der Fischer zum Butt geht und die Wünsche vorträgt.

    Das aufgewühlte und stinkende Wasser und die dunklen Wolken, die sich über dem Meer zusammenbrauen, symbolisieren das Unglück, das durch die Maßlosigkeit und Gier auf das Fischerpaar zukommt.

  • Analysiere, warum der Fischer sich den Wünschen seiner Frau beugt.

    Tipps

    Der Fischer ist zufrieden mit seinem Leben.

    Lösung

    Der Fischer ist eigentlich zufrieden mit seinem Leben und kommt von alleine nicht auf den Gedanken, sich vom Butt etwas zu wünschen. Seine Frau hingegen ist unersättlich und maßlos und ihr fallen immer neue Dinge ein, die sie gerne haben möchte. Der Fischer lässt sich jedes Mal dazu überreden, zum Butt zu gehen und die Wünsche vorzutragen. Der Fischer beugt sich den Wünschen seiner Frau, da

    • er sie nicht verärgern möchte.
    • er nicht „nein“ sagen kann.
    • er möchte, dass sie glücklich ist.

  • Gib an, welche Figuren im Märchen „Der Fischer und seine Frau“ vorkommen.

    Tipps

    Es kommt ein Fisch in dem Märchen vor.

    Lösung

    Die Figuren, die in dem Märchen vorkommen, sind:

    • ein Butt
    • ein Fischer
    • die Frau des Fischers
    Ein Frosch spielt im Froschkönig eine zentrale Rolle, eine Meerjungfrau in Die kleine Meerjungfrau und eine gute Fee beispielsweise bei Dornröschen.

  • Erläutere das Ende des Märchens.

    Tipps

    Märchen haben oft einen typischen Anfang und ein typisches Ende.

    Lösung

    Märchen haben oftmals einen typischen Anfang und ein typisches Ende. Der typische Anfang eines Märchens beginnt häufig mit den Worten:

    • Es war einmal...
    Das Ende verdeutlicht die Moral des Märchens. Die Guten werden belohnt, die Bösen bestraft.

    Märchen, bei denen die Guten belohnt werden, enden oft mit den Worten:

    • Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.
    In dem vorliegenden Märchen wird das Fischerpaar für die Maßlosigkeit der Frau bestraft. Die Strafe müssen sie
    • „bis heute und auf diesen Tag“
    absitzen.

    Quelle: Brüder Grimm: Von dem Fischer und seiner Frau. URL: http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6248/49 [Zugriff am 21.05.16]