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Reflexivpronomen

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Madame Wormuth
Reflexivpronomen
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse

Grundlagen zum Thema Reflexivpronomen

Reflexivpronomen – Definition

Reflexivpronomen können einfach erklärt werden: Reflexivpronomen sind Pronomen (Fürwörter), die immer auf das Subjekt des Satzes zurückweisen. Zum Beispiel:

  • Ich erinnere mich.

Das Reflexivpronomen mich verweist auf das Subjekt des Satzes (ich) zurück. Diese zurückweisende Funktion wird anaphorisch genannt.
Reflexivpronomen gibt es nicht im Nominativ, da sie selbst nie das Subjekt sein können. Sie werden im Akkusativ oder im Dativ und nur selten im Genitiv verwendet. Zur besseren Übersicht steht hier auch noch einmal der Nominativ der Personalpronomen:

  • Nominativ: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie (Personalpronomen)
  • Akkusativ: mich, dich, sich, uns, euch, sich (Reflexivpronomen)
  • Dativ: mir, dir, sich, uns, euch, sich (Reflexivpronomen)
  • Genitiv: meiner, deiner, seiner/ihrer/seiner, unser, euer, ihrer (Reflexivpronomen)

Reflexivpronomen – Übungen

In den folgenden Sätzen fehlen die Reflexivpronomen:

  • Ich muss … beeilen.
  • Wir schämen … sehr.
  • Ihr bedankt … höflich.

Damit sich sinnvolle Sätze ergeben, müssen die passenden Reflexivpronomen ergänzt werden. Aber welche Reflexivpronomen sind es?

  • Ich muss mich beeilen.
  • Wir schämen uns sehr.
  • Ihr bedankt euch höflich.

Reflexivpronomen – Verwendung und Beispiele

Reflexivpronomen treten nur mit bestimmten Verben auf, und zwar den reflexiven oder reziproken Verben.

Obligatorisch reflexive Verben

Das Reflexivpronomen ist hier fester Bestandteil des Verbs. Das Verb ergibt ohne ein Reflexivpronomen also keinen Sinn:

  • sich bedanken
  • sich beeilen
  • sich schämen

Fakultativ reflexive Verben

Das Reflexivpronomen ist hier ein möglicher Bestandteil des Verbs. Diese Verben können, müssen aber nicht unbedingt mit einem Reflexivpronomen verwendet werden. Einige Verben ändern sogar ihre Bedeutung, wenn sie mit dem Reflexivpronomen verwendet werden:

  • Ich ärgere mich. Oder: Ich ärgere meinen Bruder.
  • Ich merke mir das Rezept. Oder: Ich merke das leise Klopfen nicht.

Bei anderen Verben können Reflexivpronomen Ergänzungen zum Verb sein. Sie füllen dann die Satzgliedstelle eines Akkusativ- oder Dativobjekts. Es wird also mit den Fragen Wen?/Was? oder Wem? nach ihnen gefragt. Anstelle des Reflexivpronomens kann aber auch ein anderes Objekt stehen. Dann sind die Verben nicht mehr reflexiv.

  • Er kämmt sich. Oder: Er kämmt seinen Bart.
  • Ich melde mich für den Kurs an. Oder: Ich melde meinen Freund für den Kurs an.
  • Wir waschen uns vor jedem Gebet. Oder: Wir waschen die Teller, bevor wir sie benutzen.

Reflexivpronomen im Genitiv, Dativ und Akkusativ – tabellarische Übersicht

ich du er/sie/es wir ihr sie/Sie
Genitiv meiner deiner seiner, ihrer, seiner unser euer ihrer
Dativ mir dir sich uns euch sich
Akkusativ mich dich sich uns euch sich

Häufig gestellte Fragen zum Thema Reflexivpronomen

Was ist ein Reflexivpronomen?
Was ist ein Reflexivpronomen – Beispiel?
Was ist ein Reflexivpronomen, einfach erklärt?
Wie lauten die Reflexivpronomen?
Was sind Personalpronomen und Reflexivpronomen?
Wann benutzt man ein Reflexivpronomen?
Wo steht das Reflexivpronomen im Deutschen?
Was ist das häufigste Reflexivpronomen?

Transkript Reflexivpronomen

Hallo! Ich bin Madame Wormuth. In diesem Video geht es um die Reflexivpronomen oder rückbezüglichen Fürwörter. Du bekommst einen Überblick über die wichtigsten Dinge, die man über Reflexivpronomen wissen muss. Wo nötig, erkläre ich es dir anhand von Beispielen. Dieses Video ist wie gesagt ein Überblick und deshalb gehe ich nicht überall in das Detail. Zu vielen Punkten könnte man noch mehr sagen, aber dazu wird es extra Videos geben. Pronomen kommt von pro nomine. Das ist Latein und bedeutet: Für das Nomen, für das Wort. Reflexiv bedeutet rückbezüglich. Ein Reflexivpronomen ist also ein rückbezügliches Fürwort. Das Reflexivpronomen weist auf den Handlungsträger, das Subjekt, zurück. Diese Aufgabe des Reflexivpronomens nennt man auch anaphorische Funktion. Ich erinnere mich. Reflexivpronomen mich weißt auf Subjekt ich zurück. Du kämmst dich. Reflexivpronomen sind keine eigene Wortart. Sie werden nach Kasus, Numerus und Person unterschieden. Nicht jedoch nach dem Genus. Das heißt, anders als bei einem Personalpronomen oder Relativpronomen, kann man bei einem Reflexivpronomen nicht erkennen, ob es sich auf eine weibliche oder männliche Person bezieht. Es gibt keinen Nominativ. Reflexivpronomen stehen nur im Akkusativ, Dativ und äußerst selten im Genitiv. Hier siehst du die Deklination der Reflexivpronomen. Wie gesagt, gibt es keinen Nominativ. Der Genitiv wird selten gebraucht. Übrigens ist er identisch mit dem Genitiv der Personalpronomen. Dativ und Akkusativ dagegen, werden sehr häufig verwendet. Diese Formen sollten dir geläufig sein. Es gibt hier die Besonderheit, dass nur die erste und zweite Person Singular im Dativ und Akkusativ, unterschiedlich sind. Bei allen anderen Personen kann man die beiden Fälle nicht unterscheiden. Das macht es einerseits einfacher. Andererseits musst du in der Lage sein, Sätze zu analysieren und Funktionen zu erkennen. Wenn du den Kasus dieser letztgenannten Pronomen herausfinden willst. Ab jetzt kürze ich das Wort Reflexivpronomen mit dieser Abkürzung ab. Besprechen wir nun weitere Eigenschaften des Reflexivpronomens. Im Satz stimmt ein Reflexivpronomen in Person und Numerus mit dem Subjekt überein. Wir erkundigen uns nach der Abfahrtszeit. Wie ist das Subjekt und steht in der ersten Person. Das Reflexivpronomen uns auch. Wir steht im Plural und uns ebenso. Reflexivpronomen und Subjekt stimmen in Person und Numerus überein. Sie sind darin kongruent. Du begeisterst dich für moderne Kunst. Genau so ist es beim zweiten Beispielsatz. Subjekt und Reflexivpronomen sind beide zweite Person Singular. Und sind damit in Person und Numerus kongruent. Die Reflexivpronomen sind in der ersten und zweiten Person Singular und Plural identisch mit dem Personalpronomen. Das kann bei der Satzanalyse sehr wichtig sein. Die folgenden Formen sind identisch. Mir, dir. Mich, dich. Uns, euch. Anhand zweier Beispielsätze zeige ich dir den Unterschied. Du siehst dich im Spiegel. Du siehst mich im Spiegel. Dich ist ein Reflexivpronomen im Akkusativ und bezieht sich auf das Subjekt du zurück. Im zweiten Satz richtet sich die Handlung direkt auf das Wort mich. Mich ist ein Personalpronomen und fungiert in diesem Satz als Akkusativobjekt. Es ist die Ergänzung zum Verb. Reflexivpronomen sind Bestandteile reflexiver Verben. Es gibt zwei Gruppen von solchen Verben, wobei die zweite Gruppe noch einmal unterteilt ist. Erstens gibt es die nur reflexiv verwendeten oder obligatorisch reflexiven Verben. Zweitens gibt es die auch reflexiv verwendeten oder fakultativ reflexiven Verben. Bei den obligatorisch reflexiven Verben, ist das Reflexivpronomen bedeutungsleer und fester Bestandteil des Verbs. Bei den fakultativ reflexiven Verben gibt es zwei Varianten. Variante A und B. Allgemein gilt für Beide, dass das Reflexivpronomen einen möglicher Bestandteil des Verbs ist. Es ist aber leider ein bisschen komplizierter, weil es sehr von der Bedeutung des Verbs abhängt. Variante A hat, wenn sie reflexiv verwendet wird, die gleichen Eigenschaften wie die obligatorisch reflexiven Verben. Das heißt, dass Reflexivpronomen ist bedeutungsleer und fester Bestandteil des Verbs. Für Variante B gilt, was allgemein für die fakultativ reflexiven Verben gilt. Das Reflexivpronomen ist ein möglicher Bestandteil des Verbs. Wird ein Verb reflexiv verwendet, so hat es auf jeden Fall ein Reflexivpronomen bei sich. Dieses ist dann jedoch nicht bedeutungsleer. Sondern ist die Ergänzung, beziehungsweise das Objekt zum Verb. Es bezieht sich dann auf das Subjekt, beziehungsweise ist mit ihm identisch. Bei der Einteilung dieser Verben kommt es sehr auf die Bedeutung des Verbs an. Hier einige Beispiele für jede Variante der reflexiven Verben. Sich bedanken, sich beeilen, sich schämen. Sich ärgern, sich merken. Bei sich ärgern und sich merken, kann das Reflexivpronomen, bei nicht reflexiver Verwendung, weggelassen werden. Sich kämmen, sich anmelden, sich waschen. Für die letzten drei Verben gilt ebenfalls, dass das Reflexivpronomen weggelassen werden kann. Bei obligatorisch reflexiver Verwendung ist das Reflexivpronomen nicht weglassbar. Das Reflexivpronomen kann Akkusativobjekt, Dativobjekt oder Präpositionalobjekt sein. Die Kinder haben sich angezogen. Sich ist das Akkusativobjekt. Du hast dir ein Buch bestellt. Dir ist das Dativobjekt. Ihr habt nur an euch gedacht. An ist die Präposition und euch das Präpositionalobjekt. Die Reflexivpronomen des Plurals, nämlich uns, euch, sich, werden auch als Reziprokpronomen verwendet. Das sind Pronomen, mit denen eine Wechselseitige Beziehung ausgedrückt wird. Beispielsweise sich in der Bedeutung von einander. Die Partygäste begrüßen sich gut gelaunt. Oder: Die Partygäste begrüßen einander gut gelaunt. Das Reziprokpronomen einander, kann hier an Stelle des Reflexivpronomens, sich, verwendet werden. Die Mädchen wollen sich kämmen. Die Mädchen wollen einander kämmen. Wenn man sich verwendet, kann der Satz unter Umständen zweideutig sein. Beim zweiten Satz weiß man nicht, ob jedes Mädchen sich selbst kämmt oder ob das eine Mädchen, das andere kämmt und umgekehrt. Schauen wir uns jetzt ein paar Besonderheiten im Gebrauch des Reflexivpronomens an. Das Reflexivpronomen kann sich manchmal auch auf ein Akkusativobjekt beziehen. Ich sah meine Schwester sich kämmen. Meine Schwester ist das Akkusativobjekt. Und sich bezieht sich hierauf. Die Handlung geht vom Akkusativobjekt aus. Und bezieht sich zurück auf das Subjekt. In solch einem Fall, wird auch ein Reflexivpronomen gebraucht. Hierbei wird eine Präposition vorangestellt. Wir sahen die Welle auf uns zukommen. Die Handlung zukommen, geht von die Welle aus. Bezieht sich direkt auf uns. Weil uns hier das Reflexivpronomen ist, bezieht sich die Handlung weiter zurück, auf das Subjekt wir. Das Reflexivpronomen ist Bestandteil eines partizipialen Attributs. Es gehört zu einem attributiven Adjektiv, welches auf einem Partizip basiert. Hier ein Partizip Eins oder Partizip Präsens. Sich öffnend. Ihr bemerkt die sich öffnende Tür. Das Reflexivpronomen ist Bestandteil eines erweiterten Infinitivs. Das heißt, es gehört zu einem Infinitivsatz dazu. Die Verletzte hatte Mühe, sich an alles zu erinnern. Wir sind jetzt fast fertig mit dem Video. Und fassen noch einmal das Wichtigste zusammen. Reflexivpronomen weisen auf das Subjekt zurück. Dies nennt man auch die anaphorische Funktion. Reflexivpronomen sind keine eigene Wortart. Sie stehen im Akkusativ, Dativ, selten im Genitiv und niemals im Nominativ. Die Reflexivpronomen der ersten und zweiten Person, Singular und Plural sind identisch mit den Personalpronomen. Im Satz stimmen die Reflexivpronomen mit dem Subjekt, in Person und Numerus überein. Reflexivpronomen sind feste Bestandteile nur reflexiv verwendeter Verben. Und sie sind mögliche Bestandteile auch reflexiv verwendeter Verben. Wir sind jetzt am Ende des Videos angelangt. Ich hoffe, es hat dir gefallen und dich weitergebracht. Danke für das Zuschauen und Mitmachen. Tschüss, bis zum nächsten Mal!

15 Kommentare
15 Kommentare
  1. gutes video

    Von Tristan, vor 5 Monaten
  2. Danke Madame Wormuth für die Erklärung

    Von Peppe, vor fast 3 Jahren
  3. @Peppe: Das "uns" in dem betreffenden Satz ist tatsächlich (nur) Akkusativ, wie du überprüfen kannst, in dem du stattdessen mir/mich einsetzt < Ich freue MICH (Akk) über .... . Aber es ist richtig, dass die Reflexivpronomenform für "wir" im Akkusativ und Dativ gleich lautet. Bei "wir" und "ihr" kann man Dativ und Akkusativ nicht unterscheiden.

    Von Madame Wormuth, vor fast 3 Jahren
  4. Hallo Lucagronau2008,
    das ist ja seltsam, bei mir läuft der Ton einwandfrei. Sind die Lautstärkeregler an deinem Handy/Tablet/Laptop sowie hier im Videofenster auf voller Lautstärke?
    Oder hast du schon einmal versucht, die Videos mit deinen Kopfhörern zu hören? Wenn du dann die Lautstärke des Videos und die Lautstärkeeinstellungen deines Computers ganz nach oben regelst, müsste es eigentlich funktionieren.
    Ich hoffe, das hilft dir weiter.
    Beste Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin Kasper, vor mehr als 3 Jahren
  5. kein ton

    Von Lucagronau2008, vor mehr als 3 Jahren
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Reflexivpronomen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Reflexivpronomen kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, ob es sich um Reflexivpronomen oder Personalpronomen handelt.

    Tipps

    Reflexivpronomen sind rückbezügliche Fürwörter. Sie weisen auf das Subjekt zurück.

    Beispiel:

    • Ich erinnere mich.
    Ich (Subjekt) erinnere (Verb) mich (Reflexivpronomen).

    Lösung

    Die Sätze mit Reflexivpronomen lauten:

    • Ich sehe mich im Spiegel.
    • Wir machen uns große Sorgen über die bevorstehende Prüfung.
    • In der Zukunft sieht sie sich als Managerin eines großen Unternehmens.
    • Für die Unannehmlichkeiten werden Sie sich bei uns entschuldigen müssen.
  • Bestimme das Reflexivpronomen und das Subjekt.

    Tipps

    Im Satz stimmen Reflexivpronomen und Subjekt in Person und Numerus überein, sie sind kongruent.

    Beispiel: Du begeisterst dich für moderne Kunst.

    Du ist das Subjekt und steht in der 2. Person Singular, dich ist das Reflexivpronomen und steht ebenfalls in der 2. Person Singular.

    Lösung
    • Wir erkundigen uns nach der Abfahrtszeit.
    Wir = Subjekt (1. Person Plural), uns = Reflexivpronomen (1. Person Plural)
    • Ich kämme mir die Haare.
    Ich = Subjekt (1. Person Singular), mir = Reflexivpronomen (1. Person Singular)
    • Emma und Milo lernen zusammen und fragen sich gegenseitig ab.
    Emma und Milo = Subjekt (3. Person Plural), sich = Reflexivpronomen (3. Person Plural)
    • Ihr macht euch immer zu viele Sorgen.
    Ihr = Subjekt (2. Person Plural), euch = Reflexivpronomen (2. Person Plural)
    • Ich erinnere mich nicht.
    Ich = Subjekt (1. Person Singular), mich = Reflexivpronomen (1. Person Singular)
    • Kannst du dir das merken?
    du = Subjekt (2. Person Singular), dir = Reflexivpronomen (2. Person Singular)
    • Memmet kann sich das sehr gut merken.
    Memmet = Subjekt (3. Person Singular), sich = Reflexivpronomen (3. Person Singular)
    • Es ist so kalt, ich friere mir hier die Füße ab.
    ich = Subjekt (1. Person Singular), mir = Reflexivpronomen (1. Person Singular)
  • Bestimme den Kasus.

    Tipps

    Die Reflexivpronomen der 1. und 2. Person Singular lassen sich einfach unterscheiden.

    • Dativ:
    1. Person - mir 2. Person - dir

    • Akkusativ:
    1. Person - mich 2. Person - dich

    Bei den anderen Personen unterscheiden sich die Reflexivpronomen nicht mehr. Ob es sich aber um ein Reflexivpronomen im Dativ oder Akkusativ handelt, erkennst du an der Akkusativ-Ergänzung oder der Präpositional-Ergänzung im Satz.

    • Bei einer Akkusativ-Ergänzung steht das Reflexivpronomen im Dativ.
    • Bei einer Präpositional-Ergänzung steht das Reflexivpronomen im Akkusativ.
    Lösung

    Die Sätze, in denen das Reflexivpronomen im Akkusativ steht, lauten:

    • Wir haben uns sehr über das Geschenk gefreut. Das Reflexivpronomen steht im Akkusativ. - uns steht hier im Akkusativ, weil der Satz eine Präpositional-Ergänzung hat: über das Geschenk.
    • Ich fühle mich schlecht, weil ich dich belogen habe. Das Reflexivpronomen steht im Akkusativ.
    • Du musst dich beeilen, damit du nicht zu spät kommst. Das Reflexivpronomen steht im Akkusativ.
    • Ich bedanke mich sehr für euer Vertrauen. Das Reflexivpronomen steht im Akkusativ.
    • Sie putzen sich die Zähne. Das Reflexivpronomen steht im Dativ.
    • Sie kämmt sich die Haare. Das Reflexivpronomen steht im Dativ. Die Haare ist eine Akkusativ-Ergänzung, darum steht das Reflexivpronomen im Dativ.
  • Entscheide, zu welcher Gruppe die reflexiven Verben gehören.

    Tipps

    Bei den obligatorisch reflexiven Verben ist das Reflexivpronomen fester Bestandteil des Verbs. Es kann nicht weggelassen werden.

    Beispiel: sich freuen - Ich freue mich. Nicht: Ich freue.

    Bei den fakultativ reflexiven Verben ist das Reflexivpronomen nicht immer fester Bestandteil des Verbs.

    Beispiel: sich kämmen - Ich kämme mir die Haare. Oder: Ich kämme die Haare.

    Bilde Beispielsätze mit den Verben, um zu erkennen, ob sie mit einem Reflexivpronomen stehen müssen.

    Lösung

    zu den obligatorisch reflexiven Verben gehören:

    • sich bedanken
    • sich beeilen
    • sich schämen
    • sich freuen
    • sich erholen
    • sich erkälten
    • sich irren
    • sich verirren
    Zu den fakultativ reflexiven Verben gehören:

    • sich waschen
    • sich kämmen
    • sich ärgern
    • sich anmelden
    • sich ändern
    • sich bewegen
    • sich treffen
    • sich drehen
  • Benenne die Eigenschaften der Reflexivpronomen.

    Tipps

    Pronomen kommt aus dem Lateinischen und bedeutet für das Wort.

    Die vier Fälle des Deutschen lauten:

    1. Nominativ
    2. Genitiv
    3. Dativ
    4. Akkusativ
    Lösung

    Reflexivpronomen sind rückbezügliche Fürwörter, die auf das Subjekt eines Satzes zurückweisen. Reflexivpronomen sind keine eigene Wortart, sie werden aber nach Kasus, Numerus und Person unterschieden. Nach dem Geschlecht (Genus) lassen sie sich nicht unterscheiden.

    Reflexivpronomen stehen niemals im Nominativ und nur selten im Genitiv. Die Reflexivpronomen des Genitivs sind identisch mit den Genitivformen der Personalpronomen. Im Akkusativ und Dativ sind 1. und 2. Person Singular und Plural identisch mit den Personalpronomen. Im Satz stimmt das Reflexivpronomen mit dem Subjekt in Person und Numerus überein, das nennt man dann Kongruenz.

    Reflexivpronomen sind Bestandteile reflexiv verwendeter Verben. Es gibt zwei Arten: Zum einen die nur reflexiv verwendeten Verben (obligatorische reflexive Verben) und zum anderen die auch reflexiv verwendeten Verben (fakultative reflexive Verben). Bei den obligatorischen reflexiven Verben ist das Reflexivpronomen bedeutungsleer, aber fester Bestandteil. Bei den fakultativen reflexiven Verben können die Reflexivpronomen ebenso ein fester Bestandteil und bedeutungsleer sein. Sie müssen allerdings keinen festen Bestandteil darstellen. Dann stellen sie als Objekte eine Ergänzung zum Verb dar.

  • Ermittle das Akkusativ-, Dativ- oder Präpositionalobjekt.

    Tipps
    • Das Akkusativobjekt erfragst du mit wen oder was?
    • Das Dativobjekt erfragst du mit wem oder was?
    • Das Präpositionalobjekt wird von einer Präposition eingeleitet, z. B. an, von, über, usw.

    Manchmal gibt es mehrere Objekte in einem Satz.

    Lösung
    • Der Vater wäscht sich. Wen oder was wäscht der Vater? - sich --> Akkusativ
    • Das Kind hat sich gedreht und ist umgefallen. Wen hat das Kind gedreht und ist umgefallen? - sich ---> Akkusativ
    • Wir melden uns alle beim Wettlauf an. Wen melden wir alle beim Wettlauf an? - uns ---> Akkusativ
    Bei wem oder was melden wir uns an? - beim Wettlauf --->Präpositionalobjekt
    • Er hat sich ein Buch gekauft. Wem hat er ein Buch gekauft? - sich ---> Dativ
    Wen oder was hat er sich gekauft? - ein Buch ---> Akkusativ
    • Du machst dir doch was vor. Wem machst du doch was vor? - dir ---> Dativ
    • Maria und Selma leihen sich einen Film. Wem leihen Maria und Selma einen Film? - sich ---> Dativ
    Wen oder was leihen sich Maria und Selma? - einen Film ---> Akkusativ
    • Wir haben über uns nachgedacht. Über ist die Präposition und uns damit das Präpositionalobjekt.
    • Ich achte nicht auf mich. Auf ist die Präposition und mich das Präpositionalobjekt.
    • Er ist mächtig überzeugt von sich. Von ist die Präposition und sich ist das Präpositionalobjekt.