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Madame Wormuth
Personalpronomen – Genitiv (1)
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Personalpronomen – Genitiv (1)

Die Personalpronomen im Genitiv – Überblick

Im Deutschen gibt es 4 Fälle: den Nominativ, den Akkusativ, den Dativ und den Genitiv. In diesem Text wollen wir uns den Genitiv sowie die Bildung der Personalpronomen im Genitiv genauer ansehen. Um zu verstehen, wie die Deklination der Personalpronomen im Genitiv funktioniert, schauen wir uns zunächst noch einmal den Genitiv und die Personalpronomen im Allgemeinen an.

Der Genitiv

Beim Genitiv handelt es sich um den zweiten Fall (Kasus). Er wird auch Wessen-Fall genannt, da man mit dem Fragepronomen Wessen? nach dem Genitiv fragen kann. Er bezeichnet nach Definition eine Zugehörigkeit oder einen Besitz. Im Genitiv verändert sich der Artikel des Nomens. Außerdem bekommt das Nomen häufig eine Endung wie -s oder -es. Das Nomen passt sich also dem restlichen Satz an, indem es seine Form verändert:

Beispiel
Satz mit Genitiv Der Hut des Nilpferds ist lustig.
Frage nach dem Genitiv Wessen Hut ist lustig?
Genitiv des Nilpferds

Die Personalpronomen

Bevor wir dir zeigen, was Personalpronomen im Genitiv sind, geben wir dir einen Überblick über Personalpronomen im Allgemeinen:

  • Personalpronomen gehören zur Wortart der Pronomen.
  • Wie alle Pronomen stehen sie anstelle eines Nomens und bezeichnen Personen, Lebewesen, Sachen oder Sachverhalte.
  • Personalpronomen werden auch persönliche Fürwörter genannt.
  • Die Personalpronomen im Nominativ lauten: ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie/Sie.
  • Personalpronomen können dekliniert werden, was bedeutet, dass sie sich je nach Kasus (Fall) ändern.

Die Personalpronomen im Genitiv – Erklärung

Im Genitiv heißen die Personalpronomen im Singular meiner, deiner, seiner/ihrer/seiner und im Plural unser, euer, ihrer/Ihrer. Auch wenn sie in ihrer Form den Possessivpronomen ähneln, werden sie im Satzzusammenhang anders verwendet. Einfach erklärt werden Personalpronomen im Genitiv relativ selten im deutschen Sprachgebrauch verwendet, denn sie kommen nur gemeinsam mit bestimmten Verben vor.

Personalpronomen Genitiv

Verben, die den Genitiv verlangen, sind beispielsweise:

  • jemanden einer Sache anklagen, beschuldigen, bezichtigen, überführen
  • sich einer Sache brüsten, enthalten, rühmen, schämen, erinnern, freuen
  • einer Sache bzw. Person gedenken, Herr werden, bedürfen, schämen, spotten

Beispiele für die Personalpronomen im Genitiv

Die nachfolgende Tabelle zeigt Beispiele für die Verwendung der Personalpronomen im Genitiv auf:

Verb Beispielsatz
überführen Wenn sie die Schuld trägt, wird sie ihrer überführt.
enthalten Die Debatte ist kompliziert. Er möchte sich ihrer enthalten.
erinnern Du warst großartig. Man wird sich deiner erinnern.
schämen Sie schämen sich ihrer.
gedenken Wenn ich tot bin, werden sie meiner gedenken.
spotten Er wurde ausgelacht. Alle spotteten seiner.

Vereinfachung in der Umgangssprache

Vielleicht kommt dir die oben gezeigte Ausdrucksweise etwas fremd oder sogar altertümlich vor. Das ist nicht verwunderlich, da die meisten dieser Ausdrücke veraltet und damit in unserem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr so üblich sind. Um den Genitiv zu umgehen, ersetzen wir ihn heutzutage oft durch eine Präposition plus ein Personalpronomen im Akkusativ oder Dativ; in manchen Fällen wird ebenfalls das Verb ausgetauscht.

  • Wenn ich tot bin, werden sie meiner gedenken.Wenn ich tot bin, werden sie an mich denken.
  • Du warst großartig. Man wird sich deiner erinnern.Du warst großartig. Man wird sich an dich erinnern.
  • Er wurde ausgelacht. Alle spotteten seiner.Er wurde ausgelacht. Alle spotteten über ihn.

Übungen und Arbeitsblätter zum Personalpronomen im Genitiv findest du auf sofatutor.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Personalpronomen – Genitiv (1)

Hallo, ich bin Madame Wormuth. In diesem Video geht es um die Personalpronomen im Genitiv. Im Deutschen gibt es 4 Fälle und du lernst sie in der Schule in dieser Reihenfolge: 1. Fall oder Kasus - Nominativ. 2. Fall - Genitiv 3. Fall - Dativ, 4. Fall - Akkusativ. In diesem Video geht es nur um den Genitiv. Als Erstes erzähle ich dir ein bisschen Allgemeines zum Genitiv. Der Genitiv gilt oft als schwieriger Fall, oder als überflüssig und veraltet, aber das ist alles halb so wild. Der Genitiv ist genauso leicht oder schwierig wie die anderen Fälle auch. Allerdings stimmt es, dass er insgesamt seltener als der Akkusativ oder Dativ ist. In bestimmten, sehr gängigen Ausdrücken kann er sogar häufig vorkommen. Auf jeden Fall ist der Genitiv ein Merkmal der gehobenen Sprache, und zwar besonders der geschriebenen, aber auch der gesprochenen Sprache. Beispielsweise bei Feierlichkeiten, bei Formalitäten und in Reden. Viele Genitive sind inzwischen veraltet oder dabei, zu veralten oder einfach unüblich geworden. Dieser Vorgang ist Teil des natürlichen Sprachwandels, die jede Sprache durchmacht. Und das gilt nicht nur für den Genitiv, sondern auch für andere Bereiche der Sprache. In der Tat klingen die Personalpronomen im Genitiv sehr altmodisch. Sie sind eben dabei, zu veralten und werden hauptsächlich in der gehobenen Sprache verwendet. In der Umgangssprache werden die Personalpronomen im Genitiv meist durch eine Präposition plus Akkusativ oder Dativ ersetzt. Abgesehen davon kommt der Genitiv häufig in festen Redewendungen sowie erstarrten Wortformen vor. Der Genitiv ist jedenfalls nicht schwieriger als die anderen Fälle. Und das sind die Personalpronomen im Genitiv: Im Singular meiner, deiner, seiner, ihrer, seiner. Im Plural unser, euer, ihrer, Ihre. Beachte, dass es euer heißt und nicht eurer, wie man es oft fälschlicherweise in der Umgangssprache hört und sagt. Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass die Genitiv Personalpronomen sehr stark den Possessivpronomen ähneln. Anhand von Beispielsätzen zeige ich dir jetzt, wie man die Personalpronomen im Genitiv verwendet. Wenn ich tot bin, werden sie meiner gedenken! Hört sich an, wie aus dem Märchen, nicht? Aber so hat man noch im 19. Jahrhundert und vielleicht auch Anfang des 20. Jahrhunderts gesprochen. Auch wenn du vielleicht nicht aktiv diese Formen benutzen wirst, solltest du sie erkennen können, denn die Literatur ist voll davon. Aber zurück zum Beispielsatz: Ich im Nominativ wird zu meiner im Genitiv. Du warst großartig; man wird sich deiner erinnern. Du im Nominativ wird zu deiner im Genitiv. Er wurde ausgelacht. Alle spotteten seiner. Er im Nominativ wird zu seiner im Genitiv. Meine Schrift ist so krakelig. Ich schäme mich ihrer. Statt meine Schrift kann man auch sie sagen. Sie im Nominativ wird zu ihrer im Genitiv. Welch ein Ereignis! Wir werden uns seiner erinnern. Statt Ereignis kann man auch es sagen. Es im Nominativ wird zu seiner im Genitiv. In der heutigen Umgangssprache würde man die Genitiv Personalpronomen meist durch eine Präposition plus einen anderen Fall ersetzen. Manchmal wird dann dabei auch ein anderes Verb benutzt. Wenn ich tot bin, werden sie an mich denken. Statt deiner: Man wird sich an dich erinnern. Statt seiner: Alle spotteten über ihn. Statt ihrer: Ich schäme mich für sie oder ich schäme mich wegen ihr. Bisher waren alle Präpositionen mit Akkusativ. Aber wegen wird meistens umgangssprachlich mit den Personalpronomen im Dativ verwendet. Statt seiner: Wir werden uns daran erinnern. Und jetzt Beispielsätze für die Personalpronomen im Plural. Wir waren unser fünf. - O Königin, erbarmt Euch unser! Wir im Nominativ wird zu unser im Genitiv. Ihr werdet von euren Freunden gebraucht. Sie bedürfen euer. Euer waren drei, die überlebten. Ihr im Nominativ wird zu euer im Genitiv. Die Verstorbenen haben einen eigenen Gedenktag. Am Totensonntag gedenkt man ihrer. Statt die Verstorbenen kann man auch sie sagen. Sie im Nominativ wird zu ihrer im Genitiv. Und ich schreibe dir noch mal in Blau drüber, wie man die Genitiv Personalpronomen in der heutigen Umgangssprache ersetzt. Wir waren fünf oder wir waren zu fünft. O Königin, habt Erbarmern mit uns. Statt euer, sie brauchen euch, statt euer waren drei, ihr wart drei oder nur drei von euch. Beachte nochmals, dass es nicht eurer heißt, wie es in der Umgangssprache meist fälschlich gesagt wird. Und statt gedenkt man ihrer, denkt man an sie. Wir sind jetzt fast fertig mit dem Video. Als Zusammenfassung schreibe ich dir hier noch mal alle Personalpronomen im Nominativ und Genitiv auf: Im Nominativ: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Im Genitiv: meiner, deiner, seiner, ihrer, seiner, unser, euer, ihrer, Ihrer. Damit sind wir am Ende unseres Videos angelangt. Ich hoffe, es hat dir gefallen und dich weitergebracht.

38 Kommentare
38 Kommentare
  1. Omg. It's cool

    Von Noah, vor 4 Monaten
  2. danke!

    Von J.M, vor etwa 2 Jahren
  3. ich finde die stimme cool aber auch kommisch

    Von okran&akasia, vor mehr als 2 Jahren
  4. yeah

    Von Mel, vor mehr als 2 Jahren
  5. nice

    Von Mel, vor mehr als 2 Jahren
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Personalpronomen – Genitiv (1) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Personalpronomen – Genitiv (1) kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Aussagen auf den Genitiv zutreffen.

    Tipps

    Der Genitiv ist eine Merkmal der gehobenen Sprache.

    Lösung

    Im Deutschen gibt es vier Fälle:

    • Nominativ
    • Genitiv
    • Dativ
    • Akkusativ
    Der Genitiv wird heute in der Umgangssprache allerdings nicht mehr so häufig verwendet. Er wird oftmals durch den Dativ ersetzt, beispielsweise:
    • Genitiv: Wegen des Wetters... wird zu
    • Dativ: Wegen dem Wetter....
    Mit den Genitiv sollte man sich dennoch auskennen, ihn erkennen und bilden können. Dies ist wichtig, um beispielsweise Texte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts verstehen zu können. Zu dieser Zeit wurde der Genitiv weit häufiger gebraucht als heute.

    Folgende Aussagen über den Genitiv sind richtig:

    • Die Nutzung des Genitivs ist zum Teil veraltet.
    • Der Genitiv wird vor allem in gängigen Redewendungen genutzt.
    • Der Genitiv ist ein Merkmal der gehobenen Sprache.
    • In der Umgangssprache wird der Genitiv häufig durch eine Präposition und den Akkusativ/Dativ ersetzt.
  • Bestimme die Personalpronomen des Genitivs.

    Tipps

    In der 2. Person Plural heißt es im Genitiv euer.

    Die Höflichkeitsform wird immer mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben.

    Achte auf die korrekte Schreibung der Personalpronomen!

    Lösung

    Personalpronomen sind persönliche Fürwörter. Mit ihnen kann man

    • ein bereits genanntes Nomen ersetzen,
    • über sich selbst sprechen und
    • eine andere Person ansprechen.
    Personalpronomen werden dekliniert.

    Die Deklination im Genitiv lautet folgendermaßen:

    • 1. Person Singular: meiner
    • 2. Person Singular: deiner
    • 3. Person Singular: seiner/ihrer/seiner
    • 1. Person Plural: unser
    • 2. Person Plural: euer
    • 3. Person Plural: ihrer/Ihrer
  • Bestimme die Personalpronomen des Genitivs in den Beispielsätzen.

    Tipps

    Die Personalpronomen im Nominativ sind ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie/Sie.

    Lösung

    Personalpronomen stehen für eine Person oder eine Sache. Ein bereits genanntes Nomen kann durch Personalpronomen ersetzt werden. Dadurch kann man Texte abwechslungsreicher gestalten.

    Die Personalpronomen im Nominativ lauten im Singular:

    • ich
    • du
    • er/sie/es
    Im Plural sind es
    • wir
    • ihr
    • sie/Sie
    Personalpronomen werden dekliniert. Im Genitiv lauten die Personalpronomen im Singular daher:
    • meiner
    • deiner
    • seiner/ihrer/seiner
    Und im Plural:
    • unser
    • euer
    • ihrer/Ihrer

  • Entscheide, welches Personalpronomen richtig ist.

    Tipps

    Personalpronomen stehen für eine Person oder eine Sache.

    Lösung

    Der Genitiv ist der zweite Fall. Man kann ihn mit

    • Wessen?
    erfragen.

    Die Deklination des Personalpronomens im Genitiv lautet:

    • meiner
    • deiner
    • seiner/ihrer/seiner
    • unser
    • euer
    • ihrer/Ihrer
    Bei den Beispielsätzen sind folgende Antworten richtig:
    • Wir nahmen uns seiner an.
    • Herr, erbarme dich unser!
    • Darf ich das Telefon haben? Darf ich mich seiner bedienen?
    • Es gibt in Kürze einen zweiten Teil des Buches. Gespannt harren wir seiner.
    • Sie vollbrachte große Taten. Man rühmte sie ihrer.

  • Bilde Sätze in Umgangssprache.

    Tipps

    Bei der Umformulierung in Umgangssprache werden zum Teil auch die Verben verändert.

    Das Personalpronomen im Genitiv wird durch eine Präposition plus Akkusativ oder Dativ ersetzt.

    Lösung

    Formulierungen mit dem Genitiv klingen oftmals etwas feierlich. Das Genitiv ist ein Merkmal der gehobenen Sprache. Wenn man die Sätze in Umgangssprache umformuliert, dann

    • ändert man zum Teil das Verb und
    • nutzt man statt des Personalpronomens im Genitiv eine Präposition plus Personalpronomen im Akkusativ oder Dativ.
    Die Beispielsätze würde man folgendermaßen umformulieren:
    • Erinnerst du dich an die Frauen? - Ja, ich erinnere mich an sie.
    • Mein Vater ist peinlich. Ich schäme mich für ihn.
    • Was für schöne Zeiten das waren. Wir werden uns an sie erinnern.
    • Wir denken an sie. Sie war unsere Freundin.

  • Bestimme den Fall der jeweiligen Personalpronomen.

    Tipps

    Im Nominativ lauten die Personalpronomen im Singular ich, du, er/sie/es.

    Im Akkusativ lauten die Personalpronomen im Singular mich, dich, ihn.

    Frage nach den Fällen mit den entsprechenden Fragewörtern. Sie werden dir beim Bestimmen der Fälle weiterhelfen, wie z.B.

    Wem habe ich das Buch gegeben? Antwort: dir.

    Lösung

    $\begin{array}{c|c|c|c} Nominativ & Genitiv & Dativ & Akkusativ \\ \hline ich & meiner & mir & mich \\ \hline du & deiner & dir & dich \\ \hline er/sie/es & seiner/ihrer/seiner & ihm/ihr/ihn & ihn/sie/es \\ \hline wir & unser & uns & uns \\ \hline ihr & euer & euch & euch \\ \hline sie & ihrer & ihnen & sie \\ \end{array}$