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Passiv – Vergangenheitsformen

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Julää
Passiv – Vergangenheitsformen
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Passiv – Vergangenheitsformen

Das Passiv im Deutschen

Bevor wir die Vergangenheitsformen des Passivs im Deutschen näher betrachten, wiederholen wir die zentralen Merkmale des Passivs und der Zeitformen des Verbs.

Die Handlungsart zeigt den Unterschied zwischen Aktiv und Passiv an:

  • Im Aktiv wird die Handlungsträgerin oder der Handlungsträger betont:
    Meine Freundin schreibt einen Brief.
  • Im Passiv steht das Geschehen selbst im Mittelpunkt:
    Der Brief wird geschrieben.

Mit den verschiedenen Zeitformen des Verbs teilst du mit, wann etwas passiert oder wann die Tätigkeit genau erfolgt.

  • Es gibt sechs verschiedene Zeitformen des Verbs. Drei davon zeigen die Vergangenheit an: Perfekt, Präteritum und Plusquamperfekt.
  • Beim Anwenden der Vergangenheit im Passiv wird deutlich, dass der Konjunktiv II Passiv in der Vergangenheit eher selten eingesetzt wird.

Die Passivform lässt sich in Vorgangspassiv und Zustandspassiv einteilen. Beim Vorgangspassiv steht die Handlung bzw. der Ablauf im Mittelpunkt; beim Zustandspassiv wird der Istzustand einer Sache betont.

  • Vorgangspassiv: Die Skateboardrampe wird gebaut. Das Vorgangspassiv im Präsens wird mit der passenden Personalform von werden und dem Partizip II des Vollverbs gebildet.
  • Zustandspassiv: Das Skateboardrampe ist gebaut. Das Zustandspassiv im Präsens wird mit der passenden Personalform von sein und dem Partizip II des Vollverbs gebildet.

Lass uns nun das Passiv im Präteritum, im Perfekt und im Plusquamperfekt näher betrachten. Außerdem klären wir folgende Frage: Wird das Partizip II des Hilfsverbs werden im Präteritum oder im Perfekt in der Passivform besonders angewendet? Mal schauen, ob du die Antwort entdeckst.

Das Passiv in der Vergangenheit

Im folgenden Überblick lernst du die Zeitformen Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt im Vorgangspassiv und Zustandspassiv mit einer kurzen Erklärung und Beispielsätzen kennen. Im Anschluss an das Video findest du weitere Übungen und Arbeitsblätter zum Passiv im Präteritum und den anderen Vergangenheitsformen.

In der folgenden Abbildung siehst du jeweils einen Beispielsatz für jede Vergangenheitsform:

Das Passiv in den Vergangenheitsformen

Passiv im Präteritum

Das Präteritum wird generell für abgeschlossene Handlungen in der Vergangenheit, meist in der geschriebenen Sprache, eingesetzt. Für das Passiv im Präteritum solltest du die Hilfsverben sein und werden im Präteritum konjugieren können (ich war, du warst, er war, wir waren, ihr wart, sie waren und ich wurde, du wurdest, er wurde, wir wurden, ihr wurdet, sie wurden*).

Das Vorgangspassiv im Präteritum lautet: Der Brief wurde geschrieben.
→ Erinnerst du dich? Das Vorgangspassiv wird mit einer Personalform von werden und dem Partizip II des Vollverbs gebildet. Um das Präteritum im Vorgangspassiv zu bilden, setzt du das Hilfsverb werden im Präteritum ein. So wird aus dem Vorgangspassivsatz im Präsens Der Brief wird geschrieben die passende Form im Präteritum.

Das Zustandspassiv im Präteritum lautet: Der Brief war geschrieben.
→ Das Zustandspassiv wird mit einer Personalform von sein und dem Partizip II des Vollverbs gebildet. Für die Präteritumform setzt du das Hilfsverb sein im Präteritum ein. So wird aus dem Zustandspassivsatz im Präsens Der Brief ist geschrieben die passende Form im Präteritum.

Wird das Passiv in der Vergangenheitsform angewendet, nutzt man in der Regel die Präteritumform, da die anderen Formen in der Bildung etwas komplexer sind. Allerdings ist es wichtig, auch die Bildung des Perfekts und des Plusquamperfekts zu beherrschen. Dies gilt auch für die Modalverben im Passiv – das Präteritum ist die vorherrschend angewendete Vergangenheitsform: Der Brief musste geschrieben werden.

Passiv im Perfekt

Für das Perfekt im Passiv wandelst du zwei Verbformen in das Partizip II um. Lass uns das nach Vorgangs- und Zustandspassiv unterscheiden:

Das Vorgangspassiv im Perfekt lautet: Der Brief ist geschrieben worden.
→ Da hier drei Verbteile vorkommen, ist es wichtig, sich diese Form genau einzuprägen. Im Vorgangspassiv steht erst die Personalform des Hilfsverbs sein im Präsens und dann das Partizip II des Vollverbs. Darauf folgt im Vorgangspassiv Perfekt eine besondere Form – das Partizip II des unregelmäßig gebildeten Hilfsverbs werden: worden.

Das Zustandspassiv im Perfekt lautet: Der Brief ist geschrieben gewesen.
→ Achte auch hier auf die drei Bestandteile des Verbs: Wie im Vorgangspassiv steht an erster Stelle die passende Personalform von sein und an zweiter Stelle das Partizip II des Vollverbs. Nur das Partizip II des letzten Teils ändert sich im Vergleich zum Vorgangspassiv: Hier wird das Partizip II von sein eingesetzt.

Passiv im Plusquamperfekt

Bei der Bildung des Passivs im Plusquamperfekt kannst du dich am Perfekt des Passivs orientieren. Du musst dann nur jeweils den ersten der drei Verbbestandteile umwandeln.

Das Vorgangspassiv im Plusquamperfekt lautet: Der Brief war geschrieben worden.
→ Hier sind die drei Verbbestandteile wie folgt aneinandergereiht: An erster Stelle steht die passende Präteritumform des Hilfsverbs sein. Darauf folgt das Partizip II des Vollverbs und das Partizip II des Hilfsverbs werden in besonderer Form: worden.

Das Zustandspassiv im Plusquamperfekt lautet: Der Brief war geschrieben gewesen.
→ Erkennst du den Unterschied zum Vorgangspassiv? Es ändert sich nur der dritte Verbbestandteil: Beim Zustandspassiv wird das Partizip II von sein eingesetzt, also die Form gewesen.

Vergangenheitsformen im Überblick

Zeitform des Passivs Verbbestandteile
Präteritum: Vorgangspassiv werden im Präteritum + Partizip II des Vollverbs
Präteritum: Zugangspassiv sein im Präteritum + Partizip II des Vollverbs
Perfekt: Vorgangspassiv sein im Präsens + Partizip II des Vollverbs + worden
Perfekt: Zustandspassiv sein im Präsens + Partizip II des Vollverbs + Partizip II von sein
Plusquamperfekt: Vorgangspassiv sein im Präteritum + Partizip II des Vollverbs + worden
Plusquamperfekt: Zustandspassiv sein im Präteritum + Partizip II des Vollverbs + Partizip II von sein

Häufig gestellte Fragen zum Thema Passiv im Präteritum

Wie wird das Passiv im Präteritum gebildet?
Wie lautet das Passiv im Präteritum von Modalverben?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Passiv – Vergangenheitsformen

Hallo heute geht es um die Passivformen der Vergangenheit. Erinnerst Du Dich noch an den Unterschied von Aktiv und Passiv? Falls nicht, solltest Du Dir dieses Video zuerst angucken . Ebenso solltest Du die Zeitformen der Vergangenheit kennen. Also das Perfekt, das Präteritum und das Plusquamperfekt. Widerholen wir noch einmal den Unterschied zwischen Vorgangs- und Zustandspassiv. Das Vorgangspassiv betont die Handlung, jedoch ist es unwichtig, wer gerade handelt. Ein Beispiel: Der Brief wird geschrieben. Hier ist es unwichtig, wer ihn schreibt, nur die Handlung ansich zählt. Das Zustandspassiv beschreibt, wie der Name schon sagt, einen Zustand, also ein Ergebnis. Ein Beispiel ist hier: Der Brief ist geschrieben. Wie werden beide Formen gebildet? Das Vorgangspassiv wird mit einer Form von werden plus dem Partizip II gebildet, und das Zustandspassiv wird mit einer Form von sein und des Partizip II gebildet. Alles klar? Na dann kann es ja losgehen. Wir werden uns also im Folgenden mit den Vergangenheitsformen des Passivs beschäftigen. Fangen wir mit dem Präteritum an. Aus dem Aktiv-Satz: Tom schrieb den Brief, wird im Vorgangspassiv, der Brief wurde geschrieben. Im Zustandspasssiv wiederum lautet es, der Brief war geschrieben. Schauen wir uns die beiden Sätze im Passiv noch einmal genauer an. Im 1. Satz haben wir, der Brief wurde geschrieben. Wurde ist die Präteritums-Form von werden. Im 2. Satz, der Brief war geschrieben, haben wir war. War ist die Präteritums-Form von sein. Ein weiteres Beispiel ist, die Tür würde geöffnet. Und die Tür war geöffnet. Wurde ist wieder das Präteritum von werden und war wieder das Präteritum von sein. Jetzt geht es mit dem Perfekt weiter. Wir haben auch hier wieder einen Aktiv-Satz. Tom hat den Brief geschrieben. Im Vorgangspassiv lautet der Satz: Der Brief ist geschrieben worden. Und im Zustandspassiv: Der Brief ist geschrieben gewesen. Schauen wir uns die beiden Passivsätze noch einmal genauer an. Was fällt auf? Richtig , wir haben 2 Mal das Partizip II. Das 1. Partizip II, geschrieben, in beiden Sätzen, ist von der Zeitform her abzuleiten, also vom Perfekt. Die anderen beiden Partizipien, also worden und gewesen, bilden sich aus der Passivkonstruktion. In diesem Beispiel sieht man ganz deutlich den Unterschied zwischen Vorgangs- und Zustandspassiv. Der 1. Satz, der Brief ist geschrieben worden, kennzeichnet die Handlung, und der 2. Satz, der Brief ist geschrieben gewesen, kennzeichnet den Zustand. Genau so ist es auch bei unseren anderen Beispielsätzen. Also die Tür ist geöffnet worden, wieder Partizip II Perfekt und Partizip II Passiv, und die Tür ist geöffnet gewesen, auch hier Partizip II Perfekt, geöffnet und Partizip II Perfect, gewesen. Der Unterschied auch hier, Satz 1 kennzeichnet die Handlung und der 2. Satz kennzeichnet den Zustand. Jetzt fehlt nur noch das Plusquamperfekt. Auch hier haben wir wieder einen Aktivsatz. Tom hatte den Brief geschrieben. Das Vorgangspassiv lautet: Der Brief war geschrieben worden. Und das Zustandspassiv: Der Brief war geschrieben gewesen. Was fällt auf, wenn wir uns die beiden Passivsätze genauer anschauen? Richtig. Sie sind dem Perfekt sehr ähnlich. Wir haben wieder 2 x das Partizip II. Was ist anders? Richtig. Die Finite Form ist jetzt nicht ist, sonder war. Warum ist das so? Weil das Plusquamperfekt immer mit einer Präteritums-Form gebildet wird. Und das gilt natürlich auch für das Passiv. Genauso funktoniert es auch mit den anderen Beispielsätzen. Also: Die Tür war geöffnet worden als Vorgangspassiv, und die Tür war geöffnet gewesen, als Zustandspassiv. Na dann, viel Spaß beim Lernen Tschüss

30 Kommentare
30 Kommentare
  1. Mega gut 😌

    Von Fabian Rudigkeit, vor etwa 3 Jahren
  2. An Sviriddp: Aus 2021 aber was hat das hier zu suchen??
    Video ist gut gelungen 👍🏼

    Von Sabine U Robert, vor etwa 3 Jahren
  3. hey, du erklärst das echt super und ich habe es nach den 4.Videos auch endlich verstanden.

    dankeschön

    Von Bjoern Steidle, vor mehr als 3 Jahren
  4. ich bin fon 2020.Von welchen jahr seid ihr?

    Von Sviriddp, vor mehr als 3 Jahren
  5. Hallo Nina,
    danke für dein Feedback. Je genauer du beschreibst, was bei der Bonusaufgabe problematisch war bzw. was dir bei der Erklärung gefehlt hat, desto besser kann ich dir helfen.
    Viele Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin Kasper, vor etwa 4 Jahren
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Passiv – Vergangenheitsformen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Passiv – Vergangenheitsformen kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Merkmale von Vorgangspassiv und Zustandspassiv.

    Tipps

    Ist eine Handlung im Verlauf oder ist sie abgeschlossen? Wenn sie abgeschlossen ist, betrachten wir das Ergebnis der Handlung.

    Lösung

    Um Vorgangspassiv und Zustandspassiv zu unterscheiden, überlegen wir uns, was beide betrachten. Denn das Vorgangspassiv beschreibt den Verlauf einer Handlung. Etwas ist in Bewegung, etwas wird getan. Daher betont es die Handlung. Wer diese Handlung ausführt, ist jedoch egal beim Passiv. Weiterhin benutzen wir das Verb werden, denn die Handlung ist ja noch nicht abgeschlossen. Das heißt, die fertige Sache wird erst noch, sie ist noch nicht.

    Das Zustandspassiv hingegen betrachtet - wie das Wort schon sagt - den Zustand einer Sache. Ein Zustand ist ein Attribut, also ein besonderes Merkmal einer Sache. Sage ich z.B. Die Tür ist angemalt., dann ist die Tür in einem angemalten Zustand. Da ein Zustand immer auf Gegenwärtiges anspielt, auf eine momentan existierende Situation, benutzen wir das Verb ist, denn der Zustand hat Existenz.

  • Bestimme, welche Zeitformen bei den einzelnen Passivformen benötigt werden.

    Tipps

    Vorgänge sind unfertige Prozesse im Verlauf. Benötigen wir dafür werden oder sein?

    Lösung

    Wir haben vier Möglichkeiten: Plusquamperfekt, Präteritum, Vorgangspassiv und Zustandspassiv. Die Unterscheidung zwischen Plusquamperfekt und Präteritum fällt dir sicher leicht, oder? Denn das Plusquamperfekt ist die Vorvergangenheit, das Präteritum hingegen ist die erste Vergangenheit.

    Fehlt also noch die Unterscheidung zwischen Vorgangs- und Zustandspassiv. Ein Vorgang beschreibt einen Verlauf, einen Prozess, der also noch entsteht. Wir benötigen dafür also eine Form von werden. Das Zustandspassiv beschreibt hingegen eine momentane Verfasstheit einer Sache. Wir benutzen daher das Wort sein.

    Nun müssen wir nur noch die vier verschiedenen Formen kombinieren. Das ist natürlich höhere Mathematik.

  • Ordne den Passivformen die richtigen Beispiele zu.

    Tipps

    Achte auf die Unterscheidung zwischen ist und sein. Das eine verwenden wir für das Zustandspassiv, das andere für das Vorgangspassiv.

    Zur Unterscheidung von Präteritum und Perfekt/Plusquamperfekt schaust du dir am besten das letzte Wort an.

    Lösung

    Schwierige Fälle? Es gibt gute Regeln, um sich die Unterscheidungen zu merken:

    • Vorgangspassiv und Zustandspassiv unterscheiden wir durch die Verben werden und sein. Ein Vorgang beschreibt eine Handlung (die beim Passiv durch jemand Unbekannten/Zweitrangigen durchgeführt wurde), ein Zustand eine momentane Verfasstheit. Ich kann also angemalt werden, aber ich kann auch angemalt sein.
    • Die Unterscheidungen der Zeitformen sind in der Verbindung mit dem Passiv etwas komplizierter. Das Präteritum, die einfachste Form, hat entweder nur eine Form von wurde() oder nur war(). Perfekt und Plusquamperfekt haben dagegen beide ganz am Schluss ein gewesen oder geworden. Der Unterschied zwischen beiden ist jedoch, dass das erste Hilfsverb sein beim Perfekt in der Gegenwart steht (also: Ich bin angemalt worden oder Ich bin angemalt gewesen), beim Plusquamperfekt aber in der Vergangenheit (also: Ich war angemalt worden oder Ich war angemalt gewesen).
    Jetzt musst du nur noch kombinieren: Welche Zeiten brauchst du für welches Passiv? Wann eine Form von sein, wann eine von haben?

  • Bestimme das Partizip II in den einzelnen Passivsätzen.

    Tipps

    Das Partizip II ist die Form eines Verbs, die man auch zur Bildung des Perfekts benötigt.

    Das Partizip II wird im Deutschen meist mit ge- oder be- als Vorsilbe gebildet.

    Das Vorgangspassiv wird mit werden, das Zustandspassiv mit sein gebildet.

    Lösung
    1. Hier ist die Hauptfrage: Was ist nochmal ein Partizip II? Es ist die Form, die wir z.B. zur Bildung des Perfekts benötigen. Das Perfekt wird gebildet aus dem Hilfsverb sein oder haben in der Gegenwart (z.B. ich habe) und dem Partizip des Vollverbs (z.B. gegessen). Andere Beispiele für Partizipien in Perfektsätzen sind: ich bin *erkrankt., *du hast *geschlafen oder *wir haben nichts *gemacht*.
    2. Eine andere Verwendung des Partizips ist aber eben das Passiv. Das Verwirrende ist, dass wir in einem Passivsatz zwei Partizipien haben können: Im Satz Ich bin bunt angemalt gewesen ist das gewesen ein Perfektpartizip, wohingegen das angemalt ein Passivpartizip ist.
    3. Damit haben wir die Partizipien erklärt. Nun müssen wir nur noch den Unterschied zwischen Vorgangspassiv und Zustandspassiv klären. Wie du inzwischen weißt, beschreibt das Vorgangspassiv eine Handlung und trägt damit als Vollverb das Wort werden. Das Vollverb im Präteritum ist somit wurde, im Perfekt und Plusquamperfekt worden ganz am Schluss des Satzes. Das Zustandspassiv hingegen beschreibt eine Momentaufnahme und benutzt deshalb das Vollverb sein. Im Präteritum heißt es damit war, im Perfekt und Plusquamperfekt gewesen.
    4. Nun nur noch zur Unterscheidung von Perfekt und Plusquamperfekt. Hier wird jeweils das Hilfsverb* sein benötigt, welches zumeist an zweiter Stelle hinter dem Subjekt kommt. Beim Perfekt steht dieses sein in der Präsensform ist. Beim Plusquamperfekt muss es in der Vergangenheit stehen, also war heißen. Logisch, oder?
  • Benenne, welche grammatikalischen Zeitformen es gibt.

    Tipps

    Die meisten Zeitformen fangen mit dem Buchstaben P an.

    Eine Zeitform der Vergangenheit enthält in seinem Wort eine andere Vergangenheitsform.

    Alle Formen leiten sich vom Lateinischen ab.

    Lösung

    Wir unterteilen unsere Grammatik in die drei Zeitformen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese wiederum unterteilen wir in die verschiedenen Stufen. Wir kennen im Deutschen z.B. eine erste und zweite Vergangenheit. Mit lateinischem Namen nennen wir diese Präteritum und Perfekt. Sie unterscheidet eine andere grammatikalische Bildungsform.

    1. Das Perfekt besteht aus dem Hilfsverb sein oder haben und einem Partizip. Das Präteritum besteht hingegen nur aus der Vergangenheitsform des Verbs wie z.B. wir gingen, wobei es hier sehr viele Unregelmäßigkeiten gibt. Die letzte Vergangenheit ist die Vorvergangenheit, im Lateinischen Plusquamperfekt, die etwas beschreibt, was vor einem Ereignis in der Vergangenheit passiert war. Diese Form wird mit der Vergangenheitsform des Hilfsverbs und dem Partizip gebildet.
    2. Die Gegenwartsform ist die einfachste Form. Wir nennen sie Präsens.
    3. Die Zukunft unterteilen wir in Futur 1 und Futur 2 - je nachdem, ob wir über etwas reden, das passieren wird, oder ob wir über etwas reden, was in der Zukunft schon vorbei oder passiert sein wird. Ich werde gehen ist ein Ausdruck eines Plans oder eines Willens. Ich werde gegangen sein sagt, dass ich den Plan schon umgesetzt haben werde, wenn etwas anderes kommt. Das Futur 2 wird dabei mit dem Verb werden und einem Partizip gebildet.
  • Bilde Sätze aus den einzelnen Elementen und der Passiv-Zeitform.

    Tipps

    Was haben wir gelernt? Unterscheide das Verb, das wir für einen Zustand brauchen, vom Verb für einen Vorgang.

    Wie bilden wir das Perfekt, wie das Plusquamperfekt?

    Achte auf die richtige Reihenfolge der einzelnen Satzglieder. Bei Perfekt und Plusquamperfekt stehen die Vollverben in Partizipform immer ganz am Schluss.

    Lösung

    1. Satz: Wir wissen, dass der Satz im Passiv sein soll, genauer im Vorgangspassiv. Das heißt, dass nicht ich erwische, sondern dass ich erwischt werde die richtige Form ist. Achte dabei auf das für das Vorgangspassiv unerlässliche Verb werden. Zudem ist der Satz im Präteritum. Deshalb wird aus dem Satz Ich wurde erwischt. Mit allen Satzgliedern und richtig geordnet, ergibt das: Ich wurde beim Klauen erwischt.

    2. Satz: Wir beschreiben ein Zustandspassiv. Dafür brauchen wir das Verb sein. Aus dem Wort verletzen bilden wir das Partizip verletzt. Im Präsens hieße der Satz also: Ihr seid verletzt. Im Plusquamperfekt müssen wir das ihr seid in die Vorvergangenheit bringen. Das wäre also ihr wart gewesen. Und schließlich bringen wir alles in einen Satz und in die richtige Ordnung: Ihr wart lange Zeit verletzt gewesen.

    3. Satz: Wir vertreiben nicht selbst, sondern wir werden vertrieben, natürlich von anderen. Passiv eben. Allerdings ist es schon geschehen, deshalb Perfekt: Wir sind vertrieben worden. Komplett und mit Ordnung heißt das also: Wir sind aus unserer Heimat vertrieben worden.