Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Partikeln – Überblick

Bereit für eine echte Prüfung?

Das Partikel Quiz besiegt 60% der Teilnehmer! Kannst du es schaffen?

Quiz starten
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bewertung

Ø 3.7 / 68 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Martina M.
Partikeln – Überblick
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Partikeln – Überblick

Was sind Partikeln?

Neben Verben, Substantiven, Adjektiven und Adverbien zählen die Partikeln zu den Wortarten. Partikeln werden in der deutschen Grammatik als Funktionswörter bezeichnet. Nach der Definition sind Partikeln im Deutschen Wörter, die im Satz ausschließlich eine Funktion haben, nämlich Ausdrücke zu ergänzen. Sie kommen daher vermehrt in der gesprochenen Sprache vor. Was alles zu den Partikeln zählt und wie man Partikeln erkennt, erfährst du in dieser Erklärung.

Partikeln im Sprachgebrauch

Eigenschaften von Partikeln

Du kannst Partikeln daran erkennen, dass sie im Gegensatz zu anderen Wörtern wie Verben, Substantiven und Adjektiven nicht flektierbar, also nicht veränderbar sind. Wesentlich für die Partikeln ist auch, dass man nicht nach ihnen fragen kann, da sie kein Satzglied bilden können.

Obwohl Partikeln als Funktionswörter bezeichnet werden, haben sie keine grammatische Funktion. Auch haben sie keine oder nur eine geringe lexikalische Bedeutung, also keinen bzw. kaum einen inhaltlichen, bedeutungstragenden Sinn. Vielmehr dienen sie dazu, eine Aussage oder einen Ausdruck zu modifizieren, also zu ergänzen. Somit dienen sie dazu, die Sprache lebendig zu machen.

Je nach Funktion lassen sich die Partikeln in Gruppen einteilen. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die jeweilige Form der Partikeln mit entsprechendem Beispiel.

Form Funktion Beispiel
Gradpartikel verstärkt oder schwächt ein Adjektiv Es ist sehr kalt draußen.
Fokuspartikel hebt einen Satzteil hervor Sogar Susi ist heute gekommen.
Negationspartikel dient der Verneinung Das glaube ich nicht.
Modalpartikel verstärkt oder schwächt die Aussage Eigentlich kommt sie immer pünktlich.
Gesprächspartikel dient als Antwort oder Hörersignal Aha, okay.
Ausdruckspartikel drückt Gefühle aus Autsch!
lautmalende Partikel ahmt Laute nach Peng!

Formen von Partikeln

Wie in der Tabelle ersichtlich, gibt es verschiedene Arten von Partikeln, die unterschiedliche Funktionen im Satz haben. Nachfolgend erfährst du, welche Funktionen das sind:

Gradpartikeln
Gradpartikeln werden auch Steigerungspartikeln genannt, da sie angeben, wie ausgeprägt eine Eigenschaft ist. Sie stehen immer vor demjenigen Adjektiv oder Adverb, auf das sie sich beziehen und verstärken es oder schwächen es ab.

Zu den Gradpartikeln zählen Wörter wie absolut, außerordentlich, außergewöhnlich, äußerst, einigermaßen, enorm, etwas, extrem, ganz, höchst, kaum, komplett, recht, sehr, total, überaus, ungemein, völlig, weit und ziemlich.

Fokuspartikeln
Fokuspartikeln lenken die Aufmerksamkeit der Hörenden auf einen bestimmten Teil des Satzes und heben ihn somit hervor. Sie stehen daher in der Regel vor dem Satzglied, welches sie hervorheben.

Zu den Fokuspartikeln zählen wenig, etwas, einigermaßen, fast, ziemlich, so, vor allem, sogar, ausgesprochen, besonders, ungemein, überaus, äußerst und zutiefst.

Negationspartikeln
Das Besondere an den Negationspartikeln ist, dass sie Teile der Verneinung bilden. Auch die Verneinung nicht ist also ein Partikel!

Neben nicht gibt es auch kombinierte Varianten wie überhaupt nicht oder ganz und gar nicht. Beachte aber, dass die Wörter nie, niemals, nirgends zu den Adverbien zählen.

Modalpartikeln
Modalpartikeln drücken die Einstellung zum Gesagten aus. Dahinter steckt die Erwartung, dass die Gesprächspartnerin oder der Gesprächspartner die Meinung teilt. Sie zeigen die Gefühle oder die Stimmung der Sprecherin oder des Sprechers, indem sie Aussagen verstärken oder abschwächen. Sie stehen meist hinter dem Verb oder Substantiv bzw. Pronomen.

Zu den Modalpartikeln zählen die Wörter ja, denn, eigentlich, doch, mal und halt.

Gesprächspartikeln
Unter die Gesprächspartikeln fallen Antworten und Hörersignale, die im Gespräch genutzt werden, um dem Gegenüber zu signalisieren, dass man dem Gesagten folgen kann.

Zu den Gesprächspartikeln zählen ja, nein, gern, okay, gut, genau, richtig, äh, aha, jaja und hm.

Ausdruckspartikeln
Ausdruckspartikeln kommen besonders häufig in der gesprochenen Sprache vor. Man findet sie aber auch in der direkten Rede von Erzähltexten oder in der Lyrik. Bestimmt kennst du sie als Interjektionen. Ausdruckspartikeln sind nämlich nichts anderes als Ausrufe oder Zurufe, die die Gefühlslage der Sprecherin oder des Sprechers ausdrücken.

Zu den Ausdruckspartikeln zählen oh, he, schade, pfui, hurra, igitt, juhu, aua, autsch, uh, ah, ach, huch, oho, hoppla, oje, hihi, ätsch, hui, puh, uff und pff.

Lautmalende Partikeln
Lautmalende Partikeln, auch onomatopoetische Partikeln genannt, kennst du vielleicht ebenfalls aus der Lyrik. Es handelt sich hierbei um Nachahmungen von Lauten.

Zu den lautmalenden Partikeln zählen kikeriki, wau, wuff, miau, quak, peng, bumm, boing, tatütata, ticktack, plumps, klirr, zack, puff, dong, ratsch, bums, blub-blub, schnipp und hatschi.

Partikeln als Verbzusätze

Partikeln kommen allerdings nicht nur alleine vor, sondern werden manchmal mit Verben verbunden. Dann nehmen sie die Stellung von Präfixen, also Vorsilben, ein.

Man kann zum Beispiel etwas aufdrehen, abladen, wegnehmen, herbeizaubern oder vorbeilaufen. Auf, ab, weg, herbei und vorbei sind hier Partikeln, die aus Adverbien und Präpositionen hervorgegangen sind. Man bezeichnet sie als Verbzusätze.

Teste dein Wissen zum Thema Partikel!

1.215.161 Schülerinnen und Schüler haben bereits unsere Übungen absolviert. Direktes Feedback, klare Fortschritte: Finde jetzt heraus, wo du stehst!

Vorschaubild einer Übung

Transkript Partikeln – Überblick

Hallo, ich bin Martina und in diesem Video geht es um die Partikeln. Partikeln, was für ein interessantes Wort. Was ist das überhaupt? Partikeln sind in der Grammatik Funktionswörter. Schön, aber was sind denn dann Funktionswörter? Na genau um diese Frage geht es ja in dem Video. Funktionswörter sind Wörter, die nur eine Funktion im Satz erfüllen, aber keine eigene lexikalische Bedeutung haben und auch keine grammatische Funktion haben. „Hurra, sie kommen!“ „Hurra“ ist hier ein Partikel, also ein Funktionswort, das Freude ausdrückt. Du erkennst Partikeln daran, dass sie im Gegensatz zu den meisten anderen Wortarten unveränderlich sind. Partikeln lassen sich nach ihrer Funktion in verschiedene Gruppen unterteilen. Sehen wir uns doch mal einige an und du wirst sehen, Partikeln sind alte Bekannte aus deinem täglichen Sprachgebrauch. „Autsch, das tut weh!“ „Ätsch!“ „Uff!“ „Puh!“

“Autsch”, “ätsch”, “uff”, “puh”, das sind doch Ausrufe denkst du jetzt bestimmt, sogenannte Interjektionen. Stimmt und als solche gehören sie zu den Partikeln, denn sie haben die Funktion, Interesse für die Gefühlslage des Sprechers zu wecken. „Ich mag weder Grammatik noch Rechtschreibung.“ „Das ist schon schade! Die Grammatik ist doch so spannend!“ In diesen Beispielen haben wir Partikeln, die sehr häufig vorkommen. Erstens die Negationspartikeln „weder“ und „noch“, die Teile der Verneinung sind. Und im zweiten Beispiel die zwei Modalpartikeln, nämlich „schon“ und „doch“ und wie du richtig erkannt hast, drückt hier jemand seine eigene Einstellung zur Grammatik und zur Rechtschreibung aus in der Erwartung, dass der andere sie teilt. Denn Grammatik ist doch so spannend.

„Ich finde Grammatik auch sehr spannend! Das ist überhaupt keine Frage. Du etwa nicht?“ „Doch, doch!“ Auch in diesem interessanten Dialog verstecken sich verschiedene Partikeln. Da sind zum einen die Gradpartikeln „sehr“ und „überhaupt“, die angeben, wie ausgeprägt eine Eigenschaft ist. In unserem Beispiel findet jemand Grammatik zum Beispiel sehr interessant. Im zweiten Beispiel kommt eine sogenannte Antwort auf eine Entscheidungsfrage vor, nämlich das „Doch, doch!“ und das gehört auch zu den Partikeln.

„Besonders die Partikeln interessieren mich an der Grammatik. Sie verändern sich wenigstens nicht.“ „Ja? Hm? Bitte? Wie? Was?“ Hier werden sogar die Partikeln hervorgehoben. Und zwar durch die Fokuspartikeln „besonders“ und „wenigstens“. Fokuspartikeln lenken die Aufmerksamkeit des Hörers auf einen bestimmten Teil vom Satz und heben ihn somit hervor. Die Antwort auf diese interessante Aussage sind sogenannte Rückmeldesignale: „Ja?“, „Hm?“, „Bitte?“, „Wie?“, „Was?“. In unserem Beispiel will sich das Mädchen vergewissern, ob sie den Satz richtig verstanden hat. Eine letzte Gruppe von Partikeln haben wir noch und ich bin sicher, dass du sie kennst: „Tatütata!“, „Ticktack!“, „Klingeling!“. „Bimbam!“. Genau, das hast du richtig erkannt: Es sind Nachahmungen von Lauten und auch sie gehören zu den Partikeln. Partikeln kommen aber nicht nur alleine vor, sondern werden auch mit Verben verbunden. Man kann zum Beispiel etwas aufdrehen, abladen, wegnehmen, herbeizaubern oder vorbeilaufen. „Auf“, „ab“, „weg“, „herbei“ und „vorbei“ sind Partikeln, die aus Adverbien und Präpositionen hervorgegangen sind und man bezeichnet sie als Verbzusätze, weil sie sich ein wenig von den anderen Partikeln unterscheiden. Sie sind zum Beispiel unfest mit einem Verb verbunden. Unfest, weil sie im Infinitiv, also in der Grundform, wie ein Präfix vor dem Verb stehen und mit ihm verbunden sind. Aber in der konjugierten Form stehen sie am Satzende, wie zum Beispiel in „weglaufen“, aber „Ich laufe vor dem großen Hund weg.“ Versuche doch mal, aus den Verbzusätzen und den Verben sinnvolle Verbindungen zu bilden: „voran“, „herab“, „auf“, „an“, „umher“, „ziehen“, „gehen“, „stürzen“, „schließen“, „rufen“. Ich habe zum Beispiel „vorangehen“, „herabstürzen“, „aufschließen“, „anrufen“ und „umherziehen“. So, jetzt hast du schon mal einen Überblick über die Partikeln bekommen. Bevor ich mich verabschiede, fasse ich nochmal alles zusammen: Partikeln werden auch als Funktionwörter bezeichnet, da sie im Satz eine Funktion erfüllen. Sie sind unveränderlich und man unterscheidet sie nach der Art ihrer Funktion in: Ausrufe oder Interjektionen, Modalpartikeln, Negationspartikeln, Gradpartikeln, Fokuspartikeln, Rückmeldesignale und Antworten auf Entscheidungsfragen, Grüße oder Wünsche. Partikeln, die mit einem Verb verbunden werden, heißen Verbzusätze. Sie stehen im Infinitiv wie ein Präfix vor dem Verb und in der konjugierten Form am Satzende. So, jetzt sind wir am Ende angekommen. Ich hoffe, dir hat das Video gefallen. Bis zum nächsten Mal! Martina!

11 Kommentare
11 Kommentare
  1. Jetzt bin ich vorbereitet😉 danke Und kann man auch liebe ausdrüken? Ich meine ja

    Von Emilia, vor 4 Monaten
  2. Hallo Radju,
    wir arbeiten kontinuierlich an der Erstellung neuer Übungen und Videos, sodass es möglicherweise auch bald ein weiteres Video zu diesem Thema geben wird.
    Liebe Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin Kasper, vor mehr als 3 Jahren
  3. Gibt es noch mehr Videos über Partikeln ???

    Von Radju, vor mehr als 3 Jahren
  4. Gutes Video nur teilweise ein bisschen undeutlich gesprochen

    Von Radju, vor mehr als 3 Jahren
  5. danke für die erklährung
    und
    Gute Nacht

    Von Moussanouh5, vor mehr als 4 Jahren
Mehr Kommentare

Partikeln – Überblick Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Partikeln – Überblick kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere die Wortart der Partikeln.

    Tipps

    Überlege noch einmal, wodurch sich Partikeln von anderen Wortarten, die du kennst, unterscheiden.

    Lösung
    1. Wir verwenden beim Sprechen andauernd Partikeln. Sie sind sehr wichtig für die Kommunikation, mit ihnen können wir z. B. überprüfen, ob der andere uns verstanden hat. Sie sind Wörter ohne lexikalische Bedeutung, jedoch mit einer besonderen Funktion im Satz. Daher heißen sie auch Funktionswörter.
    2. Partikeln kann man weder konjugieren noch deklinieren, sie sind also nicht flektierbar und unveränderlich. Je nach Verwendung beziehungsweise Funktion können wir sie dabei in verschiedene Gruppen unterscheiden. Ausrufe wie autsch haben beispielsweise die Funktion, uns über die Gefühlslage des anderen zu informieren.
    3. Eine wichtige Gruppe von Partikeln sind die Verbzusätze. Man kann sie als Präfixe vor Verben setzen. Partikeln vor Verben sind meist Präpositionen oder Adverbien wie ab oder weg.
    4. Diese Partikeln sind unfest mit den Verben verbunden. Das bedeutet, dass sie nicht immer mit dem Verb verbunden sind wie beim Infinitiv (z. B. weggehen), sondern in konjugierter Form des Verbs am Satzende stehen (z. B. ich gehe weg).
  • Ordne den Kategorien von Partikeln die entsprechenden Beispiele zu.

    Tipps

    Welche Funktion haben die einzelnen Wörter? Wann setzen wir sie ein?

    Lösung

    Partikeln setzen sich aus verschiedenen Gruppen zusammen, die sich durch ihre Funktionen definieren. Es gibt einige Gruppen von Partikeln, wie die hier vier aufgelisteten.

    1. Die erste Gruppe bilden die Interjektionen und Ausrufe, wie puh! oder boah!, die Erstaunen oder Belastung ausdrücken und damit auf Gefühle des Anderen hinweisen.
    2. Eine andere Gruppe von Partikeln sind Negationspartikeln, wie weder...noch... oder nein. Sie verneinen eine Frage oder Aussage.
    3. Rückmeldesignale sind wichtig, um dem Anderen in der Kommunikation zu zeigen, dass wir ihn verstanden haben. Das können Partikeln wie bitte? oder hm? sein.
    4. Und schließlich haben wir oben noch die Verbzusätze als vierte Gruppe von Partikeln. Das sind Präfixe vor Infinitiv-Verben wie herab oder umher, die zusammen mit Verben die Bedeutung des Verbs präzisieren.
  • Bestimme die Partikeln in den Sätzen.

    Tipps

    Überlege, welche Funktion jede Partikel hat. Welche Aufgabe übernehmen sie im Satz?

    Lösung

    Partikeln sind Funktionswörter, denn sie übernehmen eine sehr wichtige Aufgabe für die Kommunikation. Sie haben zwar keine eigene lexikalische Bedeutung, aber wir verwenden sie ständig, um z. B.:

    • Interjektionen zu machen und den anderen damit auf Gefühle hinzuweisen, wie z. B. ach, autsch oder puh;
    • mit Fokuspartikeln die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten herauszuhebenden Teil zu lenken, wie wenigstens oder besonders;
    • Rückmeldesignale zur Verständigung zu machen, wie z. B. okay, wie, bitte oder was;
    • mit Modalpartikeln andere über eine Meinung zu informieren und zu überzeugen, wie z. B. mit doch oder schon.
  • Bilde die passenden Verben unter Zuhilfenahme sinnvoller Partikeln.

    Tipps

    Versuche alle Möglichkeiten aus, die dir einfallen. Welche hört sich am besten an?

    Lösung

    Auch Verbzusätze können Partikeln sein. Verbzusätze sind meist Adverbien oder Präpositionen, die zusammen mit Verben diese näher bestimmen, wie z. B. ziehen und umherziehen.

    Bei Infinitiv-Verben stehen diese Verbzusätze vor dem Verbstamm als Präfixe, wie z. B. bei weggehen. Sind die Verben jedoch konjugiert, stehen die Verbzusätze am Ende des (Teil)Satzes, wie z. B. bei Er fing um acht Uhr an. Da sie diese Eigenschaften haben, sind sie unfest mit den Verben verbunden.

  • Beschreibe, welche Funktion die einzelnen Partikelgruppen erfüllen.

    Tipps

    Welche Funktion hat jede Partikel? Betrachte die Namen der einzelnen Kategorien genau!

    Lösung

    Partikeln sind unveränderliche Wörter, die eine bestimmte Funktion im Satz übernehmen, aber keine eigene lexikalische Bedeutung haben. Es gibt:

    1. Fokuspartikeln, wie besonders. Sie richten die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Satzteil und heben ihn hervor.
    2. Modalpartikeln, wie doch. Sie drücken die eigene Einstellung aus und wollen damit erreichen, dass der Andere zustimmt.
    3. Gradpartikeln, wie sehr. Sie geben das Ausmaß einer bestimmten Sache an.
    4. Rückmeldesignale, wie hm. Mit ihnen kann man angeben, dass der Inhalt verstanden wurde.
    5. Lautnachahmungen, wie ticktack. Sie werden verwendet, um ein anschauliches Bild einer Sache zu wiederzugeben.
    6. Interjektionen oder Ausrufe, wie aua. Mit ihnen will man die eigene Gefühlslage vermitteln.
    Außerdem gibt es noch Negationspartikeln, wie nein, Antworten auf Entscheidungsfragen, wie doch und Verbzusätze, die als Präfixe vor Verben gesetzt werden können, wie z. B. an-ziehen.

  • Vervollständige die Sätze mit Partikeln.

    Tipps

    Fange bei den Lücken an, die du eindeutig identifizieren kannst. Interjektionen sind sehr situationsabhängig, die Modalpartikeln erkennst du aus ebenfalls aus dem Kontext und der Einstellung des Sprechers zum Sachverhalt.

    Lösung

    Partikeln sind unveränderlich und übernehmen im Satz eine kommunikative Funktion: Sie haben die Aufgabe, die Verständigung in z. B. einem Dialog zu stützen. Häufig sind es Füllwörter, ohne die der Satz nicht die Eindeutigkeit bekäme, die er hat.

    Würde man aus dem Satz Was willst du überhaupt? die Partikel überhaupt weglassen, klänge der Satz weniger aggressiv und eher als Rückfrage, die nach Verständnis sucht. Interjektionen wie puh oder psst sollen dabei auf ein Gefühl hinweisen oder jemanden zu etwas veranlassen.

    Achte doch mal auf deine Sprache, Partikeln gehören zum Basisinventar des flüssigen Sprechens.