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Konjunktionen

Konjunktionen verbinden Satzteile, Nebensätze und Hauptsätze miteinander. Die deutsche Bezeichnung für Konjunktion lautet „Bindewort“. Je nach Gebrauch kann man in nebenordnende und unterordnende Konjunktionen unterscheiden.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Welche Funktion haben Konjunktionen?

Du kennst wahrscheinlich schon die Unterscheidung von Sätzen in Hauptsätze und Nebensätze. Damit diese nicht einfach nebeneinander stehen, benötigst du Konjunktionen. Sie verbinden Satzteile, Hauptsätze und Nebensätze miteinander und werden deshalb im Deutschen Bindewörter genannt. Konjunktionen sind wichtig für den Satzbau und helfen dir, einen zusammenhängenden und abwechslungsreichen Text zu schreiben.

Konjunktionen werden nach ihrer Funktion im Satz unterschieden. Es gibt nebenordnende Konjunktionen und unterordnende Konjunktionen. Bei nebenordnenden Konjunktionen befinden sich beide verbundenen Sätze oder Satzteile auf der gleichen Hierarchieebene (Satzreihe). Bei unterordnenden Konjunktionen sind die Nebensätze den Hauptsätzen untergeordnet (Satzgefüge), weil sie zum Beispiel eine Aussage begründen, das Ziel einer Handlung angeben oder den Zeitpunkt.

Welche Konjunktionen gibt es?

Nebenordnende Konjunktionen

Nebenordnende Konjunktionen verbinden zwei Satzteile, zwei Hauptsätze oder zwei Nebensätze miteinander. Nebenordnende Konjunktionen sind: aber, allein, außer, beziehungsweise, denn, doch, hingegen, jedoch, oder, sondern, sowie, und, wie.

Die Satzstellung in den miteinander verbundenen Sätzen ist diesselbe, als wenn die Sätze unabhängig voneinander stehen würden. Die nebenordnende Konjunktion steht zwischen den beiden Sätzen.

Hauptsatz + Hauptsatz:

  • Wir laufen um das Haus. Wir spielen auf der Straße
  • Wir laufen um das Haus und wir spielen auf der Straße.

Nebensatz + Nebensatz:

  • Sie haben mir gesagt, dass es heute regnet. Sie haben mir gesagt, dass es heute schneit.
  • Sie haben mir gesagt, dass es heute regnet oder dass es schneit.

Satzteil + Satzteil:

  • Der Hund rennt in den Garten. Die Katze rennt in den Garten.
  • Der Hund wie die Katze rennen in den Garten.

Mehrteilige Konjunktionen:

Mehrteilige Konjunktionen sind eine besondere Art von nebenordnenden Konjunktionen: Sie bestehen aus zwei Teilen. Der erste Teil der Konjunktion steht dabei vor dem ersten Satzelement und der zweite Teil steht zwischen den zu verbindenden Satzelementen. Mehrteilige Konjunktionen sind: entweder...oder, nicht nur...sondern auch, sowohl... als auch, sowohl...wie auch, weder...noch.

  • Wir gehen ins Kino. Wir holen uns ein Eis.
  • Wir gehen entweder ins Kino oder holen uns ein Eis.

Unterordnende Konjunktionen (Subjunktionen)

Unterordnende Konjunktionen verbinden einen Hauptsatz mit einem Nebensatz. Dabei steht die gebeugte Verbform des Nebensatzes am Ende:

  • Wir gehen nach Hause. Es ist schon spät.
  • Wir gehen nach Hause, weil es schon spät ist.

Unterordnende Konjunktionen sind zum Beispiel: als, damit, je, sodass, während, nachdem, sofern, weil, solange, wenn, als wenn, falls, obgleich, wenn auch, anstatt, soviel, obwohl, indem, ob, zwar, wie wenn, wiewohl, bevor, statt, insofern, da, trotzdem.

Infinitivkonjunktionen

Infinitivkonjunktionen sind eine besondere Art der unterordnenden Konjunktionen. Sie verbinden (erweiterte) Infinitive mit einem Hauptsatz:

  • Wir fahren nach Berlin, um den Zoo zu besuchen.

Dabei sind die Infinitive den Hauptsätzen untergeordnet. Es handelt sich bei den angeschlossenen Infinitiven aber nicht um reguläre Nebensätze, weil sie keinen Teilsatz mit Subjekt, Objekt und finiter Verbform bilden. Infinitivkonjunktionen sind: anstatt zu, außer zu, statt zu, ohne zu, um zu.

Satzteilkonjunktionen

Satzteilkonjunktionen verbinden nur Satzteile und gliedern Adverbialbestimmungen oder Attribute in einen Satz ein. Zu ihnen gehören: als und wie.

  • Du verhältst sich wie ein Anfänger.
  • Als Lehrer machst du dich richtig gut.