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„Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller)

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Deutsch-Team
„Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller)
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema „Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller)

Kabale und Liebe: Personen und Personenkonstellation

In dem Drama Kabale und Liebe, das 1784 in Frankfurt am Main uraufgeführt wurde, agieren schillernde Figuren aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Der Dramatiker Friedrich Schiller (1759–1805) setzte sie in Beziehungen zueinander, die von Liebe, Hass, Eifersucht und Neid geprägt sind. So ergibt sich eine einzigartige Personenkonstellation.

Personenkonstellation von Kabale und Liebe

Kabale und Liebe: Charakterisierung der Personen

Im Folgenden werden die wichtigsten Figuren vorgestellt, charakterisiert und in Beziehung zueinander gesetzt.

Charakterisierung von Luise

Luise, 16 Jahre alt, ist eine der Hauptfiguren. Die Tochter des Stadtmusikanten Miller, die in einem kleinbürgerlichen Milieu aufgewachsen ist, hat einfache und strenge Glaubens- und Moralvorstellungen. Luise liebt den adligen Major Ferdinand. Doch gleichzeitig ist sie unsicher, ob ihre Liebe zu Ferdinand ihrem Glauben zuträglich ist. Außerdem fürchtet sie, dass ihre Beziehung an Standesgrenzen scheitern wird. Ihre Verunsicherung macht sie anfällig für die Intrigen des Hofes.

Charakterisierung von Ferdinand

Der adlige Major Ferdinand ist 20 Jahre alt. Er lässt sich weder dem Adel noch dem Bürgertum eindeutig zuordnen. Zwar wurde er in die Welt des Adels hineingeboren, doch legt er Wert auf Freiheit und Selbstbestimmung. Diese Selbstbestimmung will er in der Liebe zu der bürgerlichen Luise ausleben. Er hasst die Karriere und die intriganten Pläne seines Vaters. Im Laufe der Handlung zeigt sich allerdings, dass Ferdinand wenig Verständnis für Luise hat. So nimmt er ihre Verzweiflung kaum wahr, weil er stark mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt ist. Darüber hinaus ist sein Denken vom Machtgefühl des Adels geprägt. Erst am Ende des Stückes zeigt sich Luises Einfluss. Durch Luise angeregt sieht Ferdinand von sich selbst ab und vergibt seinem Vater.

Luise Ferdinand
Alter 16 Jahre alt 20 Jahre alt
Abstammung Tochter des Stadtmusikanten Miller Sohn des Premierministers am Hofe, Präsident von Walter
Milieu kleinbürgerlich nicht zuzuordnen
Werte strenge Glaubens- und Moralvorstellungen Denken vom Machtgefühl des Adels geprägt
Zugewandtheit liebt Ferdinand liebt Luise, hat aber wenig Verständnis für sie

Charakterisierung von Miller

Luises Vater, Stadtmusikant Miller, misstraut Ferdinand. Da er eine starke Bindung zu Luise hat, hat er einen großen Einfluss auf sie. Er befürchtet aber, dass Ferdinand seine Versprechen Luise gegenüber nicht halten und über die Familie Schande bringen wird.
Eine andere Meinung als er hat hingegen Luises Mutter, die sich von der Beziehung der jungen Leute einen sozialen Aufstieg erhofft.

Charakterisierung von Präsident von Walter

Präsident von Walter, Premierminister am Hofe des Herzogs, ist Ferdinands Vater. Er ist wie Luises Vater gegen die Beziehung zwischen seinem Sohn und Luise. Sein oberstes Ziel ist seine Karriere am Hof. Um sie voranzutreiben, benutzt er andere Menschen und schreckt auch vor Verbrechen nicht zurück. Da er seine eigene Stellung am Hofe festigen und die Karriere seines Sohnes Ferdinand voranbringen will, möchte Präsident von Walter, dass Ferdinand Lady Milford heiratet.

Charakterisierung von Hofmarschall von Kalb

Einer der Menschen, die Präsident von Walter für Intrigen benutzt, ist Hofmarschall von Kalb. Der eitle Höfling versucht, seine Bedeutungslosigkeit durch auffällige Kleidung und französische Sprache zu vertuschen. Von Kalb ist stark vom Präsidenten abhängig.

Charakterisierung von Lady Milford

Lady Milford ist die Mätresse des Herzogs, also seine Geliebte. Sie profitiert vom Reichtum des Herzogs, ist prunkvoll gekleidet und führt ein luxuriöses Leben. Allerdings fühlt sie sich vom Hofleben immer mehr abgestoßen. Ihren Reichtum nutzt sie, um Gutes zu tun. Lady Milford liebt Ferdinand. Sie wünscht sich, dass er ihre wahre Natur erkennt. Luise gegenüber demonstriert sie ihre Macht und versucht, sie zu demütigen. Als Luise Ferdinand freigibt, ist Lady Milford überrascht. Sie besinnt sich auf ihre eigenen Tugenden. So verschenkt sie ihr Geld und verlässt den Hof. Sie ist die einzige Person im Stück, die ihre Selbstbestimmung verwirklicht.

Charakterisierung von Wurm

Wurm ist der Sekretär des Präsidenten. Er ist von bürgerlicher Herkunft, hat sich aber am Hof emporgearbeitet. Mittlerweile ist er sogar ein enger Vertrauter des Präsidenten. Wurm ist der Drahtzieher der Intrigen gegen Ferdinand und Luise. Er kann geschickt sowohl in der adligen als auch in der bürgerlichen Welt agieren. Deshalb ist es ihm möglich, die Reaktionen und Verhaltensweisen der Personen vorherzusagen und in die Planung einzubeziehen. Auch Wurm ist in Luise verliebt. Er hofft, mithilfe der Intrigen Luise heiraten zu können.

Kabale und Liebe: Figurenkonstellation in zwei Gesellschaftsschichten

Die Personenanalyse führt zu einer komplexen Figurenkonstellation. Darin stehen sich zwei Gesellschaftsschichten gegenüber: Bürgertum und Adel.

Die Familie Miller stellt die bürgerliche Welt dar. Erste Emanzipationsversuche, also Versuche der Tochter, mehr Freiheit zu leben, werden durch enge Moralvorstellungen eingegrenzt. Einen Gegensatz zu Familie Miller bilden die Figuren Präsident von Walter, Hofmarschall von Kalb und Lady Milford. Da sie dem Adel angehören, vertreten sie aufgrund ihrer Erfahrungen andere Werte. Sekretär Wurm und Ferdinand sind dagegen keiner Gesellschaftsschicht eindeutig zuzuordnen.

Transkript „Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller)

„Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller)

Wer mit wem? Und warum überhaupt? Beziehungen sind immer eine komplexe Angelegenheit. Wenn dazu noch egoistische Motive und Standesgrenzen einzelner sozialen Schichten hinkommen, wird es ganz kompliziert. Sehen wir uns mal an, wie das bei Schillers “Kabale und Liebe” aussieht.

Zunächst ist da Luise Miller. Um sie dreht sich alles, sie ist eine der Hauptfiguren. Luise ist 16 Jahre alt und als Tochter des Stadtmusikanten Miller in einem kleinbürgerlichen Millieu aufgewachsen. Sie hat einfache und strenge Glaubens- und Moralvorstellungen.

Luise liebt den adligen Major Ferdinand. Er ist 20 Jahre alt und ihre erste große Liebe. Luise hat Angst, dass ihre Liebe an Standesgrenzen scheitern wird. Außerdem ist sie unsicher, ob die Liebe zu ihm ihrem Glauben zuträglich ist. Ihre Verunsicherung macht sie anfällig für die Intrigen des Hofes.

Luises Eltern haben unterschiedliche Vorstellungen zu Luises Liebesbeziehung. Luises Mutter erhofft einen sozialen Aufstieg und fördert die Beziehung. Luises Vater befürchtet, dass Ferdinand seine Versprechen nicht halten und die Familie in Schande bringen wird. Er hat eine starke Bindung zu Luise und großen Einfluss auf sie.

Die Familie Miller stellt die bürgerliche Welt- und Wertvorstellung dar. Erste Emanzipationsversuche, also Freiheitsversuche der Tochter werden durch enge moralische Grenzen klein gehalten.

Ferdinands Vater ist Präsident von Walter. Er ist, wie Luises Vater, auch gegen die Beziehung. Von Walter ist der Premierminister am Hof des Herzogs. Der Herzog selbst wird im Stück erwähnt, handelt aber nicht direkt. Das oberste Ziel für von Walter ist die eigene Karriere am Hof. Dazu benutzt er andere Menschen und schreckt auch vor Verbrechen nicht zurück.

Einer der Menschen, die von Präsident von Walter benutzt werden, ist Hofmarschall von Kalb. Dieser stellt einen eitlen Höfling dar. Seine eigene Bedeutungslosigkeit versucht er durch auffällige Kleidung und französische Sprache zu vertuschen. Von Kalb ist stark vom Präsidenten abhängig und lässt sich von ihm zum Überbringen des Briefes an Ferdinand benutzen.

Um seine eigene Stellung am Hof zu festigen und die Karriere seines Sohnes Ferdinands voranzubringen, strebt Präsident von Walter Ferdinands Ehe mit Lady Milford an.

Lady Milford ist die Mätresse, also eine Geliebte des Herzogs. Lady Milford ist prunkvoll gekleidet und führt ein luxuriöses Leben. Sie profitiert vom Reichtum des Herzogs. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie sich vom Hofleben immer mehr abgestoßen fühlt. Sie nutzt ihren Reichtum dazu, Gutes zu tun.

Lady Milford liebt Ferdinand. Sie wünscht sich, dass er ihre wahre Natur erkennt. Luise gegenüber zeigt sie ihre Macht und versucht, sie zu demütigen. Als Luise Ferdinand freigibt, ist Lady Milford überrascht und besinnt sich auf ihre eigenen Tugenden. Sie verschenkt ihr Geld und verlässt den Hof. Sie ist die einzige Personen im Stück, die ihre Selbstbestimmung verwirklicht.

Präsident von Walter, Hofmarschall von Kalb und Lady Milford gehören dem Adel an und bilden damit den Gegensatz zur Familie Miller. Weniger eindeutig zuzuordnen sind Sekretär Wurm und Ferdinand selbst.

Wurm ist der Sekretär des Präsidenten. Der Geburt nach ist er Bürger, hat sich aber an den Hof emporgearbeitet. Er ist sogar ein enger Vertrauter des Präsidenten. Wurm ist der Drahtzieher der Intrigen gegen Ferdinand und Luise. Er kann geschickt in der adligen und der bürgerlichen Welt agieren. So ist es ihm möglich, die Reaktionen und Verhaltensweisen der Personen vorherzusagen und in die Planung einzubeziehen. Auch Wurm ist in Luise verliebt. Er hofft, sich durch die Intrigen die Ehe zu Luise zu ermöglichen.

Wurm ist der Sekretär des Präsidenten. Der Geburt nach ist er Bürger, hat sich aber an den Hof emporgearbeitet. Er ist sogar ein enger Vertrauter des Präsidenten. Wurm ist der Drahtzieher der Intrigen gegen Ferdinand und Luise. Er kann geschickt in der adligen und der bürgerlichen Welt agieren. So ist es ihm möglich, die Reaktionen und Verhaltensweisen der Personen vorherzusagen und in die Planung einzubeziehen. Auch Wurm ist in Luise verliebt. Er hofft, sich durch die Intrigen die Ehe zu Luise zu ermöglichen.

Sehen wir uns am Ende noch Ferdinand von Walter selbst an. Ebenso wie Wurm entzieht er sich der klaren Zuordnung zu einer der beiden Seiten, Adel oder Bürgertum. Ferdinand wurde in die Welt des Adels hineingeboren. Das ist ihm aber nicht wichtig. Er legt Wert auf Freiheit und Selbstbestimmung. Diese Selbstbestimmung will er in der Liebe zur bürgerlichen Luise ausleben. Er hasst die Karriere und die intriganten Pläne seines Vaters.

Im Laufe der Handlung zeigt sich jedoch, wie wenig Verständnis Ferdinand für Luise hat. Er nimmt ihre Verzweiflung kaum wahr, weil er zu sehr mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt ist. Obwohl er es nicht will, ist sein Denken doch sehr vom Machtgefühl des Adels geprägt. Erst am Ende des Stückes zeigt sich Luises Einfluss. Durch Luise angeregt, kann Ferdinand von sich selbst absehen und seinem Vater vergeben.

Jetzt weißt du, wie die Figuren im Stück “Kabale und Liebe” zusammenhängen. Du weißt auch, aus welchen Motiven die Figuren handeln. Versuche doch einmal selbst, ein Schema zu zeichnen. Vielleicht fallen dir noch mehr Zusammenhänge ein.

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„Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Kabale und Liebe“ – Personenkonstellation (Schiller) kannst du es wiederholen und üben.
  • Erstelle eine Übersicht zu der Standeszugehörigkeit der Figuren.

    Tipps

    Der Präsident herrscht über die anderen Bürger. Welchem Stand gehört er wohl an?

    Vater Miller ist Stadtmusikant. Welchem Stand kann man den Beruf zuordnen?

    Lösung

    Ein grundlegender Konflikt in „Kabale und Liebe” ist der zwischen Adel und Bürgertum.

    • Dem Adel zuzuordnen sind: Hofmarschall von Kalb, Präsident von Walter und Lady Milford, die Geliebte des Präsidenten.
    • Dem Bürgertum zuzuordnen ist: Die ganze Familie Miller.
    • Sekretär von Wurm wurde in das Bürgertum geboren, ist aber eher dem Adel zugewandt.
    • Ferdinand von Walter wurde in den Adel hineingeboren, aber ist durch seine Liebe zu Luise Miller eher dem Bürgertum zugewandt.
    • Die beiden letztgenannten befinden sich deshalb eher zwischen den beiden Ständen. Das zeigt, dass die Einteilung der Gesellschaft schon damals Schwierigkeiten bereitete.
  • Bestimme, wie die einzelnen Figuren zur Ehe von Ferdinand und Luise stehen.

    Tipps

    Nicht nur Ferdinand hat Interesse an Luise, sondern auch...

    Luises Vater ist Ferdinand gegenüber misstrauisch. Was denkt er?

    Lösung

    In dem Drama haben alle Figuren unterschiedliche Absichten und Wünsche.

    • Präsident von Walter ist gegen die Beziehung und denkt vor allem an die Stellung und Karriere von Ferdinand. Das heißt, dass er einen standesbezogenen und erfolgsorientierten Blickwinkel hat.
    • Lady Milford ist in Ferdinand verliebt und will die Ehe mit ihm. Sie sieht in Luise eine Bedrohung.
    • Nicht nur Ferdinand hat Interesse an Luise, sondern auch Sekretär Wurm. Er würde sie gerne heiraten.
    • Luises Vater ist misstrauisch gegenüber Ferdinand und befürchtet, dass er sein Versprechen nicht halten wird. Er zweifelt an seiner Aufrichtigkeit und ist besorgt um das Ansehen der Familie und Luises Wohlbefinden.
    • Luises Mutter erhofft sich sozialen Aufstieg für die Familie und fördert die Beziehung deshalb. Sie sieht es also ganz anders als Luises Vater.

  • Vergleiche die beiden wichtigsten Frauenfiguren in „Kabale und Liebe“ miteinander.

    Tipps

    Überlege noch einmal, wer von beiden Frauen adlig ist.

    Lösung

    • Luise ist die Tochter eines Stadtmusikanten. Damit entstammt sie dem kleinbürgerlichen Milieu.
    • Die Geliebte des Herzogs hingegen ist Lady Milford. Damit hat sie einige Vorteile im Leben.
    • Beide lieben Ferdinand. Das ist ihre einzige Gemeinsamkeit.
    • Lady Milford versucht, ihre Gegnerin zu demütigen. Luise versucht dies nicht.
    • Lady Milford lebt prunkvoll und im Luxus, da sie dem Adel angehört. Sie profitiert vom Reichtum des Herzogs.
    Die beiden sind generell sehr unterschiedlich, aber in einem Punkt gleich. Beide versuchen Ferdinand für sich zu gewinnen, aber Luise gibt ihn im Endeffekt frei.

  • Analysiere Ferdinands Haltung gegenüber dem Herzog.

    Tipps

    Überlege noch einmal, was Er selbst ist nicht über die Ehre erhaben bedeuten könnte.

    Lösung

    Die richtigen Antworten sind:

    • Ferdinand denkt, dass der Herzog versucht, Gefühle und Handlungen anderer nach seinem Willen zu beeinflussen. Das ist in Kann der Herzog Gesetze der Menschheit verdrehen, oder Handlungen münzen wie seine Dreier? zu erkennen. Mit Gesetze der Menschheit sind Gefühle und zwischenmenschliche Handlungen gemeint.
    • Ferdinand denkt, dass der Herzog sich nicht an seine eigenen Richtlinien hält und korrupt ist. Das kann man aus dem nächsten Satz Er selbst ist nicht über die Ehre erhaben, aber er kann ihren Mund mit seinem Golde verstopfen. erschließen.
    • Ferdinand würde nicht um jeden Preis seine Liebe verfechten, da er sagt Ich bin bereit, Dies alles mit Füßen zu treten, sobald Sie mich nur überzeugt haben werden, daß der Preis nicht schlimmer noch als das Opfer ist., was bedeutet, dass er rational nicht mehr zu geben bereit ist, als Sinn ergeben würde.
    • Ferdinand denkt, dass Gesetze der Menschheit wichtig sind und die Meinung anderer nicht zu stark berücksichtigt werden sollte.

  • Benenne die wichtigsten Fakten zu Luise Miller.

    Tipps

    Luise gehört dem Bürgertum an. Zählt dies zum bäuerlichen Milieu?

    Lösung

    Die wichtigsten Fakten zu Luise Miller sind.

    • Sie ist 16 Jahre alt. Das heißt, sie ist noch eine Jugendliche.
    • Luise ist die Tochter des Stadtmusikanten Miller. Die Familie gehört also nicht dem Adel an.
    • Sie entstammt aber auch nicht dem bäuerlichen Milieu, sondern dem Bürgertum. Das ist in der Ständegesellschaft zwischen dem Adel und dem Bauerntum einzuordnen.
    • Sie hat sehr strenge Glaubens- und Moralvorstellungen. Diese beeinflussen auch ihre Beziehung zu Ferdinand.
    • Sie liebt Ferdinand, der einem anderen Stand angehört als sie.

  • Arbeite die Einstellung Luises Vaters gegenüber Ferdinand heraus.

    Tipps

    Lies den Auszug genau. Wer ist mit Seiner Excellenz, dem Herrn Papa gemeint?

    Lösung

    Die Textausschnitte aus älteren Dramen muss man manchmal mehrmals lesen, um sie richtig zu verstehen.

    • Am Ausruf Meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei ist zu erkennen, dass Luises Vater sich Sorgen um den Ruf der Familie macht. In einer Ständegesellschaft war es sehr wichtig, das gesellschaftliche Ansehen zu wahren. Die Beziehung zwischen Bürgern und Vertretern des Adels war nicht üblich.
    • Seine Frau versucht, ihn zu beruhigen. Er beharrt auf seiner Meinung und stellt mit Ich war Herr im Haus seine dominante Position in der Familie heraus. Damals waren die Machtpositionen in der Familie klar hierarchisch verteilt.
    • Luises Vater überlegt, wie er die Beziehung hätte verhindern können. Das ist an Ich hätt' dem Major besser auftrumpfen sollen erkennbar.
    • Außerdem denkt er, dass er es dem Fürsten von Anfang an hätte sagen sollen. Der Fürst wird mit Vater seiner Exzellenz, das heißt dem Vater von Ferdinand, umschrieben.
    • Am Ende dieses Ausschnitts wird in und das Mädel ist verschimpfiert auf ihr Lebenlang, bleibt sitzen, oder hat's Handwerk verschmeckt, treibt's fort klar, dass er einerseits Angst davor hat, dass eine Tochter schlecht angesehen sein könnte, aber auch davor, dass sie von zu Hause weggeht.