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Das Eisbergmodell
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Grundlagen zum Thema Das Eisbergmodell

Das Eisbergmodell – Definition

Was versteht man unter dem Eisbergmodell? Die Metapher des Eisbergs, der im Wasser schwimmt und von dem man nur einen kleinen Teil seiner eigentlichen Größe erkennen kann, wird in vielen verschiedenen Bereichen verwendet, zum Beispiel in der Literatur, der Sprachwissenschaft, der Pädagogik, der Psychologie und der Betriebswirtschaftslehre. Die Gemeinsamkeit aller Modelle ist eine sehr ungleiche Verteilung des Nichtsichtbaren und des Sichtbaren. Nur ein kleiner Teil des Eisbergs ist sichtbar, der größte Teil ist unter Wasser verborgen. Den einzelnen Modellen liegt das Strukturmodell des Psychologen Sigmund Freud zugrunde, dessen Theorie der Persönlichkeit wurde auch gerne mit dem Eisbergmodell dargestellt – wenn auch nicht von ihm selbst. Eisbergmodelle gibt es also einige, uns interessiert jetzt aber das Eisbergmodell der Kommunikation.

Das Eisbergmodell – zwischenmenschliche Kommunikation

Du fragst dich jetzt vielleicht: Wie wende ich das Eisbergmodell an und wo gibt es im Bereich zwischenmenschlicher Kommunikation eine solche Verteilung?

Tatsächlich ist hierfür das Eisbergprinzip sehr gut geeignet! Im Bezug auf die zwischenmenschliche Kommunikation zeigt das Eisbergprinzip auf, dass ein großer Teil (ungefähr 80–90 %) der Botschaft nicht bewusst wahrgenommen wird. Es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern vor allem, wie man es sagt. Dazu gehören der Ton, die Lautstärke, die Stimmlage, die Mimik, die Gestik und die Körperhaltung. Diese sogenannten nonverbalen Botschaften machen tatsächlich den Großteil einer Nachricht aus. Nonverbal bedeutet, dass etwas nicht mit Worten, sondern anders ausgedrückt wird. Das eigentliche Gesagte, die verbale Äußerung, macht nur einen kleinen Anteil einer Nachricht aus, vergleichbar mit dem sichtbaren Anteil eines Eisbergs. Man schaut also bei der Botschaft einer Person nicht nur auf den Inhalt des Gesagten, sondern auch auf die Art und Weise, wie es gesagt wurde, also auf den nonverbalen Anteil der Nachricht.

Eisbergmodell – Sachebene vs. Beziehungsebene

Du musst bei einer Nachricht nicht nur auf die verbalen und nonverbalen Anteile achten, um sie vollständig interpretieren zu können, sondern auch darauf, auf welcher Ebene diese Nachricht vermittelt wird. Beim Eisbergmodell unterscheiden wir zwei Ebenen, die Sachebene und die Beziehungsebene.

Sachebene

Auf der Sachebene werden Informationen, Fakten und Daten vermittelt. Die oder der Sprechende beschränkt sich auf der Sachebene auf die reine Informationsweitergabe.

Beziehungsebene

Auf der Beziehungsebene wird den Zuhörenden meistens Unbewusstes wie Gefühle vermittelt. Oft werden dabei auch nonverbale Methoden wie Mimik, Gestik oder Tonfall eingesetzt. Dabei spielt die Beziehung, die zwischen den beiden Kommunizierenden besteht, eine wichtige Rolle. Es werden hier jegliche zwischenmenschliche Beziehungen gemeint wie zum Beispiel: Mutter–Kind, Lehrende–Lernende, Verkaufende–Kaufende.

Die große Herausforderung bei der Kommunikation auf der Beziehungsebene ist, dass es viele verschiedene Interpretationsmöglichkeiten gibt. Es entstehen oft Missverständnisse durch falsche Interpretation.

Bei der Interpretation von Nachrichten auf der Beziehungsebene spielt das Selbstbild, das eine Person von sich hat, eine wichtige Rolle. Denn so, wie man sich selbst wahrnimmt, nimmt man auch die Reaktionen der Mitmenschen wahr. Habe ich eine negative Grundeinstellung und viele Selbstzweifel, interpretiere ich sofort Äußerungen anderer auch negativ.

Das Eisbergmodell der Kommunikation

Methoden zum besseren Verständnis

Das Eisbergmodell kann zu einem besseren Verständnis untereinander führen. Das Wissen, dass ein Großteil aller gemachten Botschaften nonverbal und nicht auf der Sachebene erfolgt, hilft dabei.

Als Zuhörerin oder Zuhörer sollte man

  • dem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit widmen und eigene Gedanken, Gefühle und Vorurteile ausschalten,
  • auf die Mimik, Gestik, Körperhaltung und auf den Tonfall sowie die Lautstärke des Gegenübers achten,
  • unbedingt nachfragen, wenn man das Gegenüber nicht verstanden hat oder unsicher über die eigentliche Botschaft ist.

Als Sprecherin oder Sprecher sollte man

  • auf die eigene Mimik, Gestik, Körperhaltung und auf den Tonfall als auch die Lautstärke achten,
  • sich klar ausdrücken, also am besten auf der Sachebene kommunizieren,
  • sich Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass unsere Nachricht vom Gegenüber richtig verstanden wird, und für Rückfragen bereitstehen.

Eisbergmodell – Anwendungsbeispiel

Steffi und Lea gehen seit Kurzem in eine Klasse. In der Pause fragt Steffi Lea, ob sie mit zum Bäcker kommt. Diese verzieht etwas das Gesicht und antwortet mit dem Satz „Mir geht es heute nicht so gut”. Daraufhin geht Steffi alleine los.

Was ist passiert? Es gab eine misslungene Kommunikation auf der Beziehungsebene. Lea hatte am Tag davor Streit mit ihrer Mutter und ist davon ziemlich bedrückt. Sie würde sich gerne Steffi anvertrauen, was sie mit dem Satz Mir geht es heute nicht so gut einleitet. Sie erwartet von Steffi eine Nachfrage, warum es ihr nicht gut geht, und würde dann gerne mit ihr über ihr Problem sprechen. Als Steffi sich abwendet, ist Lea noch trauriger, da sie denkt, dass Steffi sich nicht für sie interessiert.

Steffi mag Lea gerne, aber sie ist sich nicht ganz sicher, ob das bei Lea auf Gegenseitigkeit beruht. Sie ist manchmal unsicher. Sie traut sich aber trotzdem, Lea zu fragen, ob sie in der Pause mit zum Bäcker will. Als diese antwortet, dass es ihr nicht so gut gehe, interpretiert Steffi das als Absage und ist traurig. Sie wendet sich ab.

Wie kann die Kommunikation gelingen? Steffi könnte

  • bei Lea nachfragen, was los ist,
  • nachfragen, ob sie das richtig verstanden hat, dass Lea lieber allein sein möchte.

Lea könnte

  • sich genauer ausdrücken, am besten in Form einer Ich-Botschaft: „Ich würde gerne mit dir reden.”,
  • nachfragen, warum Steffi weggegangen ist.

Das Eisbergmodell auf einen Blick

Entsprechung am Eisberg Art der Kommunikation Kommunikations- ebene Inhalt der Äußerung
das Sichtbare des Eisbergs verbale Kommunikation Sachebene Informationen, Fakten, Daten
das Unsichtbare des Eisbergs nonverbale Kommunikation Beziehungsebene Gefühle, Meinungen, Vorurteile

Transkript Das Eisbergmodell

Moderator: Das Eisbergmodell. Im Berufsleben arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen, mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden. Nicht immer sind uns die Menschen sympathisch, aber wir müssen mit ihnen klarkommen, zumindest auf einer Arbeitsebene. Dafür ist es wichtig, dass wir gut miteinander reden können. Denn manchmal kommt bei unserem gegenüber nicht das an, was wir meinen oder wir verstehen Botschaften anders, als sie gedacht waren. Chef: Die Konserven haben wir immer anders immer anderes aufgestapelt. Moderator: Immer, wenn wir reden, kommunizieren wir auf zwei Ebenen. Einer Sachebene und einer Beziehungsebene. Auf der Sachebene vermittelt der Chef Fakten und Sachverhalte. Es geht darum, was gesagt wird. Auf der Beziehungsebene geht es darum, WIE wir etwas sagen. Denn wir kommunizieren nicht nur über Worte, sondern auch mit Gestik, Mimik und unserer Körperhaltung. Nonverbale Kommunikation nennt man das. Experten gehen davon aus, dass wir beim Reden überwiegend von nonverbalen Botschaften beeinflusst werden. Das sogenannte Eisbergmodell macht das deutlich. Bei einem Eisberg sieht man zunächst nur die Spitze, das ist die Sachebene. Nur die Fakten sind sichtbar! Die Sachebene ist aber nur ein ganz kleiner Teil der Botschaft und macht etwa zehn bis 20 Prozent aus. Der größte Teil ist unter der Wasseroberfläche verborgen, die Beziehungsebene, also der Teil der Botschaft, der nicht bewusst wahrgenommen wird. Es geht um Gefühle, Meinungen oder Vorurteile. Diese Kommunikation findet überwiegend nonverbal, also ohne Worte statt. Wir schauen uns mal an, wie Paul die Botschaft seines Chefs wahrnimmt. Er schaut auf dessen Körperhaltung und glaubt, sein Chef ist unzufrieden mit ihm. Die Botschaft kommt bei ihm also auf der Beziehungsebene an, und zwar negativ. Dabei hat der Chef die Aussage rein sachlich gemeint, ohne jeden Hintergedanken. Ein und derselbe Satz kann somit unterschiedlich verstanden werden. Was kann Paul also tun, damit so ein Missverständnis nicht auftritt? Nur ein gutes Echolot und eine sorgfältige Navigation schützen uns davor, am Eisberg zu kentern. Paul braucht also viel Aufmerksamkeit und ein gutes Gespür für die verborgene Beziehungsebene. Um die Situation zu klären, können ihm folgende Methoden helfen: Zunächst einmal sollte er genau zuhören und seine Gefühle und Vorurteile erst mal zurückstellen. Auch auf die Körpersprache des anderen sollte er achten. Das hat ihn in DIESEM Fall aber eher verwirrt. Deshalb sollte er vor allem eines: Nachfragen, wie der Chef den Satz gemeint hat. Paul: Verstehe ich Sie richtig, dass Sie den Konservenstapel vorher besser fanden? Chef: Nein, deine Variante gefällt mir wirklich gut, weiter so! Moderator: Der Chef kann also auch etwas für eine bessere Kommunikation tun. Er sollte besser auf seine Körpersprache achten, sich klar ausdrücken und er sollte sich Zeit nehmen und keinen Druck ausüben. Na dann, freie Fahrt voraus!

2 Kommentare
2 Kommentare
  1. Sie haben mir sehr gut geholfen,Vielen Dank.

    Von Elisabeth V., vor fast 7 Jahren
  2. Ich mag es

    Von Siano10, vor etwa 7 Jahren