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Team Digital
Die Fledermaus – ein flugfähiges Säugetier
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Fledermaus – ein flugfähiges Säugetier

Die Fledermaus – Biologie

Kennst du Fledermäuse nur von Bildern und aus Filmen oder hast du sogar schon einmal eine echte Fledermaus gesehen? Wenn ja, war das etwas sehr Besonderes, denn die Tiere sind nachtaktiv und bewegen sich sehr geschickt. Sie machen Geräusche, die wir Menschen nicht wahrnehmen können, und halten sich tagsüber meist versteckt. Heute beschäftigen wir uns mit diesen einzigartigen Tieren. Was sind die Besonderheiten der Fledermaus? Was fressen Fledermäuse? Was ist eine Fledermaus für eine Tierart und warum stehen sie unter Naturschutz? All diesen Fragen rund um die Fledermaus gehen wir nun gemeinsam auf den Grund, ganz egal ob du noch in der Grundschule oder schon in einer weiterführenden Schule bist. Fledermäuse sind fast weltweit verbreitet. Die Informationen in diesem Text beziehen sich auf die Fledermäuse, die in Deutschland vorkommen.

Die Fledermaus – Lebensweise

Wann ist eine Fledermaus aktiv? Über die Sommermonate sind Fledermäuse aktiv, allerdings bevorzugt in der Nacht. Zum Schlafen suchen sie sich Tagesquartiere, in denen sie kopfüber hängend die Tage verbringen. Dies können zum Beispiel Baumhöhlen, Felsspalten oder Dachböden sein. Erst in der Dämmerung fliegen sie aus. Fledermäuse sind nämlich nachtaktiv.

Im Winter halten Fledermäuse jedoch Winterschlaf. Sie suchen sich beispielsweise frostsichere Höhlen oder Keller als Winterquartiere. Dort hängen sie kopfüber und oder in Felsspalten und manchmal auch dicht gedrängt in einer Gruppe. Bis zu fünf Monate verbringen Fledermäuse pro Jahr im Winterschlaf.

Die Fledermaus – Nahrung

Die in Deutschland vorkommenden Fledermausarten sind allesamt Insektenfresser. Sie ernähren sich beispielsweise von Käfern, Nachtfaltern, Mücken und Fliegen.

Obwohl die Fledermaus selbst ein Jäger ist, hat sie auch Feinde. Das sind zum Beispiel Katzen, Marder und Eulen.

Die Fledermaus – Fortpflanzung

Die Paarung der Fledermäuse erfolgt im August. Eine Besonderheit ist jedoch, dass die Befruchtung der Eizelle des Weibchens erst im Frühjahr nach dem Ende des Winterschlafs erfolgt. Die Spermien bleiben über mehrere Monate in einer Tasche des weiblichen Geschlechtsorgans erhalten. Doch wie lange trägt eine Fledermaus, bis die Jungen geboren werden? Die Tragzeit kann variieren, je nachdem wie viel Nahrung das Weibchen zur Verfügung hat. Es dauert etwa 40 bis 70 Tage von der Befruchtung bis zur Geburt.

Die Jungtiere werden lebend geboren. Sie werden von ihren Müttern mehrere Wochen gesäugt. Im Quartier hält sich das Jungtier dabei am Fell der Mutter fest. Man bezeichnet sie deshalb auch als Klammerjungen. Die Weibchen finden sich vor der Geburt in sogenannten Wochenstuben zusammen. Dort ziehen sie ihre Jungtiere, die anfangs blind und nackt sind, auf. Eine Wochenstube kann aus bis zu mehreren 100 Tieren bestehen.

Die Fledermaus – Anpassungen an den Flug

Fledermäuse gehören zur Klasse der Säugetiere. Aber wusstest du, dass Fledermäuse die einzigen Säugetiere in Deutschland sind, die fliegen können? Dafür haben sie einige ganz besondere Anpassungen. Die Vordergliedmaßen sind zu Flügeln umfunktioniert. Sie haben dünne Flughäute, die die Arme, die Beine, den Schwanz und den Rumpf verbinden.

In der Abbildung siehst du einen Vergleich zwischen dem Skelett einer Fledermaus und dem Skelett einer menschlichen Hand. Du erkennst bestimmt bei der Fledermaus den Oberarmknochen, das Ellenbogengelenk und den Unterarmknochen. Diese sehen ähnlich aus wie bei uns Menschen. Im Vergleich zu einer menschlichen Hand sind aber die Mittelhandknochen und die Fingerknochen deutlich verlängert. Dazwischen ist die Flughaut gespannt, die das Fliegen ermöglicht. Nur der Daumen liegt frei. Er besitzt eine Kralle.

Fledermaus Skelett Vergleich menschliche Hand

Durch das Auf- und Abschlagen der Flügel wird das Fliegen ermöglicht. Aufgrund dieser Bewegung zählen Fledermäuse zu den Flattertieren. Ihre Knochen sind sehr dünn und dadurch leicht.

Die Fledermaus – Ultraschall

Eine weitere Besonderheit der Fledermäuse ist, dass sie blind fliegen können. Wie schaffen sie es, trotzdem so geschickt zu fliegen? Fledermäuse haben zwar Augen, doch sie finden sich im Dunkeln nicht mithilfe der Augen, sondern durch Ultraschallrufe zurecht. In kurzen Abständen stoßen sie die Rufe aus. Diese Ultraschallwellen werden im Kehlkopf der Fledermaus erzeugt. Treffen die Wellen auf ein Objekt, beispielsweise ein Hindernis oder ein Beutetier, werden sie reflektiert und es kommt ein Echo zu der Fledermaus zurück. Über ihre großen Ohrmuscheln kann die Fledermaus die Schallwellen hören. Wir Menschen können diese Töne nicht wahrnehmen. Je weiter das Objekt entfernt ist, umso länger braucht das Echo, um zur Fledermaus zurückzukommen. Somit können Fledermäuse ihre Umgebung hören, statt sie zu sehen. Das Prinzip wird als Echopeilung bezeichnet. In dem Video zum Hörsinn in der Tierwelt erfährst du noch mehr spannende Informationen darüber, wie verschiedene Tiere hören.

Die Fledermaus – Arten

In Deutschland gibt es über 20 verschiedene Fledermausarten. Hier sind einige Beispiele aufgelistet:

  • Großer Abendsegler
  • Große Hufeisennase
  • Graues Langohr
  • Breitflügelfledermaus

Die größte Art ist das Große Mausohr und die kleinste Art ist die Zwergfledermaus.

Die Fledermaus – Gefährdung

Die Fledermäuse stehen unter Naturschutz. Das liegt zum einen daran, dass es immer schwieriger für sie wird, Quartiere zu finden. Da viele alte Bäume gefällt oder verlassene Gebäude abgerissen werden, verlieren sie ihre Winter- und Tagesquartiere.

Ein weiterer Grund sind Schädlingsbekämpfungsmittel, die in Wäldern und auf Feldern gesprüht werden. Dadurch gibt es weniger Insekten und die Fledermäuse finden weniger Nahrung. Wenn die Fledermäuse Insekten fressen, die vergiftet wurden, lagern sich die Giftstoffe im Fettgewebe ein. Das kann besonders im Winter gefährlich werden, wenn die Fledermäuse von ihren Fettreserven leben. In ihren Winterquartieren brauchen die Tiere Ruhe. An manchen Höhlen findet man deshalb ein Warnschild, das anzeigt, dass dort Fledermäuse überwintern. Dann darf die Höhle nicht betreten werden, damit die Tiere nicht aufwachen und zu viel Energie verbrauchen. Das kann nämlich tödlich enden. Falls du eine verletzte oder geschwächte Fledermaus findest, ist es wichtig, dass du ihr hilfst. Es gibt Hilfsstellen, die sich um solche Tiere kümmern. Du kannst deine Eltern fragen und mit ihnen die entsprechende Adresse im Internet suchen. Mit den Händen anfassen solltest du eine Fledermaus nicht. Dafür zieht man am besten dicke Lederhandschuhe an.

Im Baumarkt gibt es Fledermauskästen, die du aufhängen kannst, um den Tieren aktiv zu helfen. Dort können sich Fledermäuse im Sommer einquartieren. Falls du handwerklich geschickt bist, gibt es im Internet auch Anleitungen zum Selberbauen.

Die Fledermaus – Zusammenfassung

In diesem kurzen Steckbrief sind die wichtigsten Merkmale der Fledermaus zusammengefasst.

Fledermäuse (in Deutschland)
Klasse
  • Säugetiere
  • Größe
  • 3,5 bis 14 Zentimeter Kopf-Rumpf-Länge
  • Gewicht
  • 3 bis 40 Gramm (artabhängig)
  • Maximale Lebenserwartung
  • 5 bis 25 Jahre
  • Lebensraum
  • Im Winter u. a. in Felsspalten, Baumhöhlen, Kellern, Höhlen und ähnlichen geschützten Orten
  • Im Sommer u. a. in Dachstühlen, an Hauswänden, in Baumhöhlen
  • Jagdrevier in der Luft
  • Nahrung
  • Insektenfresser
  • Anpassungen an den Flug
  • Vordergliedmaßen sind zu Flügeln umgewandelt.
  • Flughaut zwischen Handgelenken, Fußgelenken und Schultern
  • Dünne und leichte Knochen
  • Besonderheiten
  • Orientierung durch Ultraschall
  • Unter Naturschutz und gefährdet
  • Fliegende Säugetiere
  • Nun hast du einiges über diese besonderen Tiere gelernt und bist bestens vorbereitet, um beispielsweise ein Referat in der Schule zu halten oder deinen Freunden etwas über Fledermäuse zu erzählen. Zum Üben gibt es Arbeitsblätter, mit denen du dein Wissen festigen kannst. Wenn du noch mehr über Fledermäuse lernen möchtest, schau dir gern die Videos über die Lebensweise und das Verhalten von Fledermäusen und ihren Körperbau und die Kommunikation an. Viel Spaß!

    Transkript Die Fledermaus – ein flugfähiges Säugetier

    Sie schlafen kopfüber, sind ausschließlich in der Dunkelheit unterwegs, und manche von ihnen trinken sogar Blut. Die Rede ist dabei aber nicht von sagenumwobenen Wesen. In diesem Video lernst du etwas über „Die Fledermaus – ein flugfähiges Säugetier“. Fledermäuse gehören zu den „Säugetieren“ und damit sind sie in Deutschland die einzigen flugfähigen Säugetiere. Die Weibchen schließen sich vor der Geburt zu sogenannten „Wochenstuben“ von bis zu mehreren hundert Tieren zusammen. Die Jungtiere sind am Anfang nackt und blind und werden als „Klammerjungen“ mehrere Wochen vom Weibchen herumgetragen und gesäugt. Werfen wir nun einen Blick auf die Lebensweise der Fledermäuse. Fledermäuse halten Winterschlaf – dabei hängen sie kopfüber und dicht gedrängt in frostgeschützten Winterquartieren, um sich vor der Kälte zu schützen. Als Orte wählen sie zum Beispiel Höhlen oder Keller. Hast du schon mal eine Fledermaus bei Tag gesehen? Vermutlich nicht. Denn auch tagsüber hängen sie kopfüber von der Decke ihrer Quartiere. Das kann in Baum- oder Felshöhlen sein, aber auch in Tunneln und auf Dachböden. Erst in der Dämmerung fliegen sie aus. Denn Fledermäuse sind Nachtjäger. Dabei fressen sie Käfer, Nachtschmetterlinge, Fliegen und Mücken – sie gehören also zu den „Insektenfressern“. Ihre spitzen, kleinen Zähne sind perfekt zum Fangen fliegender Insekten geeignet. Aber wie sieht es mit der Angepasstheit der Fledermäuse an ihren Lebensraum aus? Sehen wir uns zuerst den Körperbau der Fledermaus an. Die Vordergliedmaßen sind zu Flügeln umfunktioniert. Dünne „Flughäute“ verbinden die Arme, Beine, den Schwanz und Rumpf. Nur die Daumen und Füße liegen frei. Durch schnelles Auf- und Abschlagen der Flügel halten sie sich in der Luft. Daher gehören sie zu den „Flattertieren“. Hier siehst du das Skelett einer Fledermaus. Alle Knochen der Fledermaus sind sehr leicht und dünn. Der Oberarmknochen, der Unterarmknochen, der freie Daumenknochen, Handwurzelknochen und der Schwanzwirbelknochen. Im Vergleich zur menschlichen Hand, sind die Fingerknochen stark verlängert. Doch das ist nicht alles, was die Fledermaus zum Meister der Lüfte macht. Hast du dich schon einmal gefragt, wie sich Fledermäuse in der Luft insbesondere im Dunkeln zurechtfinden? Sie orientieren sich mit Hilfe von „Ultraschallrufen“, die sie in kurzen Abständen abgeben. Die Tonlage dieser Rufe ist so hoch, dass sie für uns Menschen nicht hörbar ist. Hier siehst du eine Fledermaus bei der Jagd. Der Kehlkopf erzeugt die Ultraschallrufe, die über Mund oder Nase ausgestoßen werden. Treffen diese auf ein Beutetier, oder auf ein Hindernis, kommen die Rufe in Form eines Echos zur Fledermaus zurück. Über die großen Ohrmuscheln nehmen sie die Schallwellen auf. Je weiter das Objekt entfernt ist, desto länger braucht das Echo. Dank dieser „Echopeilung“ müssen Fledermäuse ihre Umgebung nicht sehen, sondern können sie hören. Das ist schon ziemlich faszinierend, oder? In Deutschland gibt es etwa zwanzig verschiedene Arten. Die größte bei uns lebende Fledermaus ist das „Große Mausohr“, die Kleinste die „Zwergfledermaus“. Der „Große Abendsegler“ ist bei uns ebenfalls beheimatet. Auf der Welt gibt es nur drei Arten blutsaugende Fledermäuse, unter anderem die „Vampirfledermaus“. Sie leben in Süd- und Mittelamerika und sind für Menschen ungefährlich. Du brauchst also keine Angst vor Fledermäusen zu haben. Ganz im Gegenteil. Fledermäuse sind gefährdet und stehen unter Naturschutz. Das liegt unter anderem an „Quartiersnot“, die dadurch entsteht, dass Bäume gefällt und alte Häuser abgerissen werden und Fledermäuse so ihre Winter- und Tagesquartiere verlieren. Doch auch durch „Schädlingsbekämpfungsmittel“ sind Fledermäuse bedroht, da ihre Nahrung durch diese vergiftet und somit auch für sie schädlich wird. Findest du also eine verletzte oder geschwächte Fledermaus, ist es wichtig, dass du erste Hilfe leistest. Am Besten suchst du dafür im Internet die Adresse der nächstgelegenen Hilfestelle heraus. Wenn du aktiv helfen möchtest, kannst du mit Hilfe eines Erwachsenen einen Fledermauskasten aus dem Baumarkt aufhängen oder dir im Internet eine Anleitung zum Selberbauen suchen. Fassen wir noch einmal zusammen: Fledermäuse sind flugfähige Säugetiere. In Wochenstuben gebären sie lebende Jungen, die sie säugen. Sie halten Winterschlaf in versteckten Winterquartieren. Fledermäuse sind Nachtjäger und Insektenfresser. Ultraschallrufe dienen dem Finden von Beutetieren in der Luft und dem Ausweichen von Hindernissen. Außerdem weißt du nun, dass Vampirfledermäuse kein Menschenblut trinken und nur in Mittel- und Südamerika vorkommen. Die kleinen, flauschigen Zwerge hier sehen doch auch wirklich nicht zum Fürchten aus, oder?

    11 Kommentare
    11 Kommentare
    1. Ich fand die Stimme des Lehrers nicht so gut

      Von Laya, vor etwa 19 Stunden
    2. Ich Feinde es auch cool

      Von Lisa, vor 9 Tagen
    3. Ich fand's gut weil es war sehr intterressant.Und es war sehr gut ab geh spielt.

      Von Ida, vor 24 Tagen
    4. habt ihr nichs mehr zu sagen passt mal auf was ich sage ein sehr gutes vidio was gut zu verstehen ist und dieses vidio gebe ich 10 von 100000000000000000000000

      Von Wellentastisch, vor etwa 2 Monaten
    5. Sehr gut und cool

      Von Levin Lemm, vor 9 Monaten
    Mehr Kommentare

    Die Fledermaus – ein flugfähiges Säugetier Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Fledermaus – ein flugfähiges Säugetier kannst du es wiederholen und üben.
    • Beschreibe die Besonderheiten der Lebensweise und Fortpflanzung der Fledermaus.

      Tipps

      Die Absätze sind thematisch geordnet:
      Der erste Absatz beschreibt die Quartiere der Fledermaus,
      der zweite Absatz ihr Jagdverhalten
      und der dritte Absatz ihre Fortpflanzung.

      Lösung

      Fledermäuse gehören zu den Säugetieren und sind damit in Deutschland die einzigen flugfähigen Säugetiere. Fledermäuse halten Winterschlaf – dabei hängen sie kopfüber und dicht gedrängt in frostgeschützten Winterquartieren, um sich vor der Kälte zu schützen. Als Orte wählen sie zum Beispiel Höhlen oder Keller.

      Auch tagsüber hängen sie kopfüber von der Decke ihrer Quartiere. Das kann in Baum- oder Felshöhlen sein, aber auch in Tunneln und auf Dachböden. Erst in der Dämmerung fliegen sie aus. Denn Fledermäuse sind Nachtjäger. Dabei fressen sie Käfer, Nachtschmetterlinge, Fliegen und Mücken – sie sind also Insektenfresser. Ihre spitzen, kleinen Zähne sind perfekt zum Fangen fliegender Insekten geeignet.

      Die Weibchen schließen sich vor der Geburt zu sogenannten Wochenstuben von bis zu mehreren Hundert Tieren zusammen. Die Jungtiere sind am Anfang nackt und blind und werden als Klammerjungen mehrere Wochen vom Weibchen herumgetragen und gesäugt.

    • Benenne die Knochen der Fledermaus.

      Tipps

      Da die Fledermaus ein Säugetier ist, ähnelt ihr Skelett dem des Menschen.

      Lösung

      Die Knochen der Fledermaus sind sehr leicht und dünn, das sind unter anderem: der Oberarmknochen, der Unterarmknochen, der freie Daumenknochen, der Handwurzelknochen und der Schwanzwirbelknochen. Im Vergleich zur menschlichen Hand sind die Fingerknochen stark verlängert.

    • Beschreibe die Anpassungen der Fledermaus an das Fliegen.

      Tipps

      In dieser Aufgabe sollen drei Anpassungen markiert werden.

      Lösung

      Der Körper der Fledermaus ist an das Fliegen angepasst:

      • Die Vordergliedmaßen sind zu Flügeln umfunktioniert.
      • Dünne Flughäute verbinden die Arme, Beine, den Schwanz und Rumpf. Nur die Daumen und Füße liegen frei.
      • Die Fledermaus besitzt dünne und leichte Knochen.
      Die anderen Aussagen sind keine Anpassungen an das Fliegen.

      Übrigens:
      Durch schnelles Auf- und Abschlagen der Flügel halten sie sich in der Luft. Daher gehören Fledermäuse zu den Flattertieren.
      Außerdem orientieren sie sich mithilfe von sogenannten Ultraschallrufen, die sie in kurzen Abständen abgeben. So können sie sich in der Luft im Dunkeln zurechtfinden.

    • Beschreibe die Beutejagd der Fledermaus.

      Tipps

      Achtung: Lies genau!
      Eine der Aussagen auf der rechten Seite bleibt übrig.

      Lösung

      Fledermäuse orientieren sich mithilfe von Ultraschallrufen, die sie in kurzen Abständen abgeben.
      Die Tonhöhe dieser Rufe ist so hoch, dass sie für uns Menschen nicht hörbar ist. Bei einigen Fledermausarten erzeugt der Kehlkopf die Ultraschallrufe, die über Mund oder Nase ausgestoßen werden.
      Treffen diese auf ein Beutetier oder auf ein Hindernis, kommen die Rufe in Form eines Echos zur Fledermaus zurück. Über die großen Ohrmuscheln nehmen sie die Schallwellen auf.
      Je weiter das Objekt entfernt ist, desto länger braucht das Echo. Dank dieser Echopeilung müssen Fledermäuse ihre Umgebung nicht sehen, sondern können sie hören.

    • Nenne Gründe für die Gefährdung von Fledermäusen.

      Tipps

      Viele Menschen denken bei Fledermäusen an erfundene Gruselgeschichten über Vampire. Auch zwei der Antworten hier sind auf diese Geschichten reingefallen.

      Lösung

      Fledermäuse sind gefährdet und stehen unter Artenschutz.
      Gründe für die Gefährdung sind unter anderem die Quartiersnot und die Schädlingsbekämpfungsmittel.

      Die Jagd und der Einsatz von Knoblauch sind frei erfunden.

    • Bewerte, welche Maßnahmen von Tristan der Fledermaus helfen und welche nicht.

      Tipps

      Zwei von Tristans Ideen sind sinnvoll.

      Lösung

      Fledermäuse sind gefährdet und stehen unter Artenschutz.
      Du kannst einen Beitrag zum Schutz der Fledermaus leisten:
      Findest du eine verletzte oder geschwächte Fledermaus, ist es wichtig, dass du Erste Hilfe leistest. Am besten suchst du dafür im Internet die Adresse der nächstgelegenen Hilfestelle heraus.
      Wenn du aktiv helfen möchtest, kannst du mithilfe eines Erwachsenen einen Fledermauskasten aus dem Baumarkt aufhängen oder dir im Internet eine Anleitung zum Selberbauen suchen.

      Da Fledermäuse bestens an das Insektenjagen im Dunkeln angepasst sind, benötigen sie kein künstliches Licht in der Nacht.
      Unsere einheimischen Fledermäuse sind Insektenfresser. Die Milch auf der Terrasse wäre daher verschwendet.