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Team Wissenswelt
Der Lebensraum Fluss
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Grundlagen zum Thema Der Lebensraum Fluss

Ökosystem Fließgewässer – Biologie

Flüsse und Bäche sind immer lohnende Ziele eines schönen Spaziergangs. Im und am Fluss gibt es viel zu entdecken. Wasser bietet einen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Aber was für Tiere leben in einem Fluss? Und welche Rolle spielen Pflanzen im Ökosystem Fluss? In diesem Text lernst du den Lebensraum Fluss mit seinen Bewohnern kennen.

Was ist das Ökosystem Fluss? – Definition

Ein Fluss ist ein natürliches, linienhaft fließendes Gewässer. Man nennt Flüsse auch Wasserläufe oder Fließgewässer. Das Wasser fließt dabei mit einer Fließgeschwindigkeit (Strömung), die durch mehrere Faktoren bestimmt wird. Die Tabelle zeigt, was die Fließgeschwindigkeit beeinflusst.

Einflussfaktor Fließgeschwindigkeit Beschreibung
Gefälle Das Gefälle ist der Grad der Neigung des Geländes. Je höher das Gefälle ist, desto schneller fließt das Wasser.
Wasserstand Im Laufe eines Jahres verändert sich der Wasserstand. Im Sommer ist der Wasserstand niedriger als im Winter. Ein niedrigerer Wasserstand führt zu niedriger Fließgeschwindigkeit.
Flussboden Er kann aus Steinen, Sand oder Schlamm bestehen.

Wie ist der Fluss gegliedert?

Der Aufbau eines Flusses gliedert sich in drei Abschnitte. Flüsse entspringen einer Quelle und enden in einer Mündung. Dazwischen kann man Flüsse in Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf einteilen. Der typische Verlauf eines Fließgewässers ist in der folgenden Abbildung dargestellt:

Lebensraum Fluss Unterrichtsmaterial: Gliederung eines Fließgewässers

Wenn durch Regen das Grundwasser steigt, sucht es sich seinen Weg an die Erdoberfläche und bildet sogenannte Quellen. Es kommt oft vor, dass verschiedene kleinere Quellen zusammenlaufen und mit zunehmender Länge einen immer größeren Bachlauf (Ökosystem Bach) bilden. Dieser Bach wird auch als Oberlauf bezeichnet. Hier ist die Strömung durch ein hohes Gefälle sehr stark. Das Wasser ist kalt und sauerstoffreich und der Wasserstand ist niedrig.

Im Mittellauf ist die Fließgeschwindigkeit immer noch hoch. Die Wassertemperatur ist jedoch deutlich höher und kann starken Schwankungen unterliegen. Der Sauerstoffgehalt im Wasser nimmt im Vergleich zum Bach ab. Im Unterlauf ist die Strömung sehr gering, da das Gefälle niedrig ist, die Wassertemperatur nimmt weiter zu und der Sauerstoffgehalt im Wasser nimmt weiter ab.

Diese beschriebene Gliederung ist bei jedem natürlichen Fließgewässer zu beobachten. Von der Quelle bis zur Mündung wird das Flussbett immer breiter. Kleinere Flüsse fließen dabei oft zunächst in größere Flüsse, bevor sie ins Meer fließen. Als Mündung wird die Zuflussstelle eines Fließgewässers in ein anderes Gewässer bezeichnet. Dies kann ein weiterer Fluss, ein See oder auch ein Meer sein.

Flussmündungen bilden oft ökologische Grenzen zwischen biologischen Arten.

Mündet ein Fluss in einen See oder ins Meer, kann dies übergangslos geschehen. Es kann sich aber auch ein Bucht oder ein Delta bilden. Diese Übergangsgebiete bieten wiederum den speziell an die dort herrschenden Gegebenheiten angepassten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum.

Lebensraum Fluss: Aufbau Flussdelta

Oberlauf oder Bach Mittellauf Unterlauf bis zur Mündung
Fließgeschwindigkeit schnell mittel bis gering schwach
Sauerstoffgehalt hoch im Oberflächenwasser ausreichend, mit zunehmender Tiefe abnehmend im Oberflächenwasser ausreichend, mit zunehmender Tiefe abnehmend
Temperatur $\pu{3-15°C}$ $\pu{15-20°C}$ über $\pu{20°C}$ im Sommer
Boden Steine zunächst Kies, mit zunehmender Entfernung von der Quelle Sand und Schlamm Schlamm
Pflanzen nur wenige Pflanzen im Wasser stärkere Besiedlung durch Pflanzen
  • Kaum Pflanzen
  • Viel Phytoplankton
  • Beispiele für Tierarten
  • Quellregion: nur wenige Tierarten, z. B. die Quellschnecke
  • Im Oberlauf: Bachforelle, Groppe, Äsche, Lachs
  • Barbe, Äsche, Hecht, Zander, Aal, Flussbarsch, Insektenlarven, Bachflohkrebs
  • Unterlauf: Brasse, Karpfen, Schleie, Wels, Biber, Fischotter, Kröten, Frösche, Wasserinsekten, Wasservögel
  • Mündung ins Meer: Kaulbarsch, Flunder, Stör, Hecht, Aal, Dreistachliger Stichling
  • Durch die unterschiedlichen Bedingungen im Lebensraum Fließgewässer kommen in verschiedenen Bereichen eines Flusses ganz unterschiedliche Tiere und Pflanzen vor. Im Laufe der Evolution haben sich die Wasserbewohner an die ganz unterschiedlichen Lebensbedingungen in Körperform und Lebensweise angepasst. So entwickelten sich mit der Zeit spezialisierte Arten, die im Lebensraum Gewässer jeweils eigene Nischen fanden.

    Die unterschiedliche Besiedlung von Fischen kann zum Beispiel auch auf die Ernährungsweise zurückgeführt werden. Es gibt Fische, die Pflanzenaufwuchs wie Algen oder auch Bakterien von Steinen abweiden. Diese finden im Oberlauf kaum Nahrung, da dort der Pflanzenbewuchs sehr gering ist. Dann gibt es Filtrierer und Sedimentfresser, die kleine Nahrungspartikel aus dem Wasser fangen. Sie benötigen Phytoplankton, der im Unterlauf zu finden ist. Raubfische findet man überall, wo sie gut Beute machen können.

    Viele Wasservogelarten mögen hohe Fließgeschwindigkeiten nicht. Sie besiedeln lieber Uferregionen mit weniger starker Strömung.

    Beispiel Lebensraum Aue – Ökosystem

    Eine Flussaue ist eine vom wechselnden Hoch- und Niedrigwasser geprägte Niederung entlang eines Bachs oder Flusses. Bei diesen periodischen Überschwemmungen lagern sich Tonmineralien und organische Stoffe ab, die die Aueböden fruchtbar machen. Typisch für die Auen sind die sogenannten Auenwälder. Hier wachsen Baumarten, die längere Überflutungen gut aushalten können. Dazu zählen zum Beispiel Weiden, Eichen oder Ulmen. Hier findet man ganz unterschiedliche Lebensräume, was den Tier- und Pflanzenreichtum in den Auengebieten erklärt. Auen gelten als die Kinderstube für Fische und Amphibien. Weitere typische Bewohner von Auenlandschaften sind Libellen, Schnecken, Muscheln, unzählige Vogelarten, Biber, Fischotter, aber auch die Stechmücken.

    Dieses Video

    In diesem Video wird der Aufbau eines Flusses beschrieben. Als Beispiel für ein Ökosystem im und am Fluss sehen wir uns die Auenwälder genauer an. Sie sind so vielschichtig und artenreich, dass man sie als unsere Urwälder bezeichnet. Das Video erklärt dir die Zonierung dieses Ökosystems und zeigt dir Pflanzen und Tiere, die dort leben. Dabei siehst du, wie sich das Biotop mit den Jahreszeiten verändert und welche Umweltfaktoren es beeinflussen. So sind die Auwälder im Frühling überschwemmt, während sie im Sommer trockenfallen.

    Nach dem Betrachten des Videos hast du die Möglichkeit, Übungen zum Thema Ökosystem Fluss zu bearbeiten. Viel Spaß!

    Häufige Fragen zum Thema Lebensraum Fluss

    Welche Tiere leben im Fluss?
    Was ist das Ökosystem Fluss?

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    Transkript Der Lebensraum Fluss

    Ein Fluss lebt. Er ist ständigen natürlichen Veränderungen unterworfen. Die Strömung eines Flusses verändert sich durch das Gefälle und durch die jahreszeitlich bedingten Mengen des abfließenden Wassers. Dadurch verändert sich neben der Strömungsgeschwindigkeit auch sein Wasserstand. Die Strömung wird langsamer, je mehr sich das Gewässer seiner Mündung nähert. Abflussmenge und Strömung sind für die Struktur des Flussbettes und seiner Uferregion maßgebend verantwortlich. Ein Fluss wird unterteilt in Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf. Auch die Temperatur des Wassers verändert sich von der Quelle bis zur Mündung. In Quellbereich und Oberlauf sind die Temperaturen niedrig und damit das Wasser sauerstoffreich. Mit zunehmender Entfernung von der Quelle erhöht sich die Wassertemperatur und der Sauerstoffgehalt nimmt ab. Das ist für die im Wasser vorkommenden Lebewesen von entscheidender Bedeutung. Von Der Quelle bis zur Mündung entstehen so verschiedene Lebensräume für Pflanzen und Tiere im Wasser und an den Uferrandbereichen. Das Erscheinungsbild eines natürlichen Flussufers wird maßgebend durch herrschende Umweltfaktoren geprägt. Zum Beispiel wird seine Gestalt durch jedes Hochwasser mehr oder weniger deutlich verändert. Ufer und Inseln werden überschwemmt, Uferbereiche unterhöhlt. Das Erdreich wird samt Bäumen von der Strömung mitgerissen und an anderer Stelle wieder angeschwemmt. Eventuell bildet es dort neue Inseln, welche beim folgenden Niedrigwasser sichtbar werden. Jede Veränderung im Uferrandbereich, kann Auswirkungen auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen haben. Die Lebensbereiche in den Uferrandzonen sind in erste Linie von ihrer Breite abhängig. Je breiter der Uferrandstreifen, desto größer die Artenvielfalt. Auch ein schmaler Streifen von einem bis drei Metern Ufer, ermöglicht einem eigenen Biotop von Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Erstreckt sich der Uferbereich eines Flusses über mehrere 100 Meter oder gar ein, bis zwei Kilometer, so spricht man von einer Aue oder einem Auwald. Auen sind Landschaften, die durch den schwankenden Wasserstand eines Flusses geprägt sind. Im Herbst sehen wir die Aue gebietsweise trocken. Beim Frühjahrshochwasser jedoch überschwemmt. Die Grafik zeigt uns mit einem Querschnitt den Aufbau einen Auwaldgebietes. Bei Hochwasser werden die Schilfzone, sowie die Weichholzaue überschwemmt. Eine Weichholzaue setzt sich aus Weiden, Erlen und Pappelarten zusammen. Die Hartholzaue, bestehend aus Eichen, Ahorn, Eschen, Ulmen und Linden, bleibt meist außerhalb der Hochwasserzone. Auwaldbiotope zeichnen sich durch eine undurchdringliche Wildnis und eine besonders hohe Artenvielfalt aus. Deswegen werden sie als unsere Urwälder bezeichnet.

    1 Kommentar
    1 Kommentar
    1. Super

      Von Eric290594, vor etwa 9 Jahren